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reverse-engineering von logik-gattern in integrierten ... - Degate

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5.2. ZUSAMMENFÜGEN UND NACHBEARBEITUNG DER BILDDATEN<br />

Objektivvergrößerung und der optischen Vergrößerung durch die Kamera ergibt. Für<br />

günstige Mikroskopkameras ist oftmals ke<strong>in</strong>e optische Vergrößerung angegeben.<br />

Als Strukturgröße <strong>in</strong> der Halbleitertechnik bezeichnet man die Abmessung der kle<strong>in</strong>-<br />

sten anzutreffenden Bauteile. In der CMOS-Technik ist das die kle<strong>in</strong>ste Gate-Länge<br />

e<strong>in</strong>es CMOS-Transistors. Für die Analyse der Schaltkreise ist es hier nicht wesent-<br />

lich, alle Details der Transistoren zu erkennen. Abbildung 5.2 zeigt Transistoren e<strong>in</strong>es<br />

Schaltkreises vom Typ Mifare Classic unter dem Mikroskop bei 500-facher Vergrö-<br />

ßerung. Mifare Classic wurde <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Strukturgröße <strong>von</strong> etwa 500 nm gefertigt. Die<br />

e<strong>in</strong>zelnen CMOS-Transistoren kann man gut erkennen.<br />

Die Grenze der optischen Auflösung bei konventioneller Lichtmikroskopie hängt <strong>von</strong><br />

der Wellenlänge der Beleuchtung und der Numerischen Apertur des Objektivs ab. Die<br />

Grenze liegt etwa bei 350 nm-Halbleiterprozessen. CPUs basierend auf dieser Struktur-<br />

größe wurden ab 1995 hergestellt. Im Vergleich - führende Halbleiterhersteller arbeiten<br />

derzeit an der E<strong>in</strong>führung <strong>von</strong> 22nm-Prozessen.<br />

Um jenseits der Auflösungsgrenze operieren zu können, bedarf es anderer Mikrosko-<br />

piekonzepte. Beispielsweise lassen sich mittels Konfokalmikroskopie oder Rasterelek-<br />

tronenmikroskopie höhere Auflösungen erzielen.<br />

5.2 Zusammenfügen und Nachbearbeitung der Bilddaten<br />

Die zu untersuchenden Schaltkeise s<strong>in</strong>d größer als der Bildausschnitt im Mikroskop.<br />

Es müssen E<strong>in</strong>zelbilder zusammengefügt werden. Manuell kann man dazu Grafikbe-<br />

arbeitungsprogramme verwenden, beispielsweise das GNU Image Manipulation Pro-<br />

gram (gimp). Für das semi-automatische Zusammensetzen s<strong>in</strong>d sogenannte Stitch<strong>in</strong>g-<br />

Programme geeignet. Man verwendet diese hauptsächlich zum Zusammensetzen <strong>von</strong><br />

Fotos zu e<strong>in</strong>er Panoramaaufnahme.<br />

Als gerade so brauchbare freie Software hat sich das Programm Hug<strong>in</strong> erwiesen. Hu-<br />

g<strong>in</strong> ist die grafische Oberfläche zu den PanoTools. [Pan] Das kommerzielle Stitch<strong>in</strong>g-<br />

Programm PanaVue ImageAssembler 3 soll ebenfalls gute Ergebnisse beim Zusam-<br />

mensetzen <strong>von</strong> fotografierten Chip-Oberflächen liefern. Der PanaVue ImageAssemb-<br />

ler ist <strong>in</strong> der Professional- und Enterprise-Edition für Bilddaten bis 100.000 x 100.000<br />

Bildpunkte ausgelegt. Ferner ermöglicht die Software e<strong>in</strong> automatisiertes Zusammen-<br />

setzen der Bilddaten, wenn genug Überlappung der E<strong>in</strong>zelbilder vorhanden ist. [Pan08]<br />

Mart<strong>in</strong> Schobert 17

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