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1-2013 - Public Security

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So sehen sich die für den Schutz der Bevölkerung<br />

Verantwortlichen in der Bundesrepublik<br />

Deutschland und weltweit seit dem Ende<br />

der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts vor eine<br />

Vielzahl neuer Herausforderungen gestellt.<br />

Terrorismus in einer neuen Qualität und militärische<br />

Konflikte asymmetrischen Charakters<br />

auf der einen, Katastrophen in wachsenden Dimensionen<br />

und immer kürzeren Abständen auf<br />

der anderen Seite, haben die Vulnerabilität unserer<br />

hoch technisierten und global vernetzten<br />

Welt auf dramatische Art und Weise verdeutlicht.<br />

Im Rahmen eines integrierten Hilfeleistungssystems<br />

stellt sich das THW aktiv den<br />

hieraus erwachsenden Anforderungen an ein<br />

komplexes Gefahrenmanagement, einschließlich<br />

einer verstärkten nationalen und internationalen,<br />

interdisziplinären Kooperation im Rahmen<br />

der Gefahrenabwehr.<br />

Zur Befriedigung des in diesem Zusammenhang<br />

permanent steigenden Interesses am<br />

THW bieten sich in der Bundeshauptstadt mit ihrer<br />

Konzentration von politischen Institutionen,<br />

Verbänden, Medien und Unternehmen hervorragende<br />

Möglichkeiten. So lag es nahe, die<br />

wichtige Stabsaufgabe eines Informationszentrums<br />

der Dienststelle des Landesbeauftragten<br />

in Berlin zu übertragen. Im Jahre 2004 wurde<br />

mit der Einrichtung begonnen. Drei Jahre darauf<br />

folgte die feierliche Einweihung. Zum Informationszentrum<br />

gehört ein klimatisierter, mit<br />

hochmoderner Präsentations-, Kommunikations-<br />

und Konferenztechnik ausgestatteter Tagungsraum<br />

für bis zu 80 Personen.<br />

Im Mittelpunkt der Arbeit des Informationszentrums<br />

steht ein breites Spektrum an Zielgruppen.<br />

Dieses umfasst zum einen politische<br />

Mandatsträger aller Ebenen, Entscheidungsträger<br />

aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und gesellschaftlichen<br />

Institutionen sowie Repräsentanten<br />

ausländischer Vertretungen in Deutschland.<br />

Hinzu kommen in- und ausländische Fachleute<br />

aus dem Bereich des Zivil- und<br />

Katastrophenschutzes, Angehörige von Partnerorganisationen,<br />

Bundespolizei, Bundeswehr<br />

sowie Presse- und Medienvertreter. Schließlich<br />

zählen auch Wirtschaftsverbände, Verbände mit<br />

Bezug zum THW bzw. zur Thematik Innere Sicherheit,<br />

Hochschulen und Wissenschaftsinstitutionen,<br />

Teilnehmer der durch die MdB - Wahlkreisbüros<br />

oder von der THW - Bundesvereinigung<br />

angebotenen Berlin - Reisen und am THW<br />

und interessierte Bürgerinnen und Bürger zu<br />

diesem Kreis.<br />

Entscheider aus dem In- und Ausland beeindruckt<br />

von der Arbeit des THW<br />

Die Aktivitäten beschränken sich hierbei keineswegs<br />

nur auf die Räumlichkeiten der Dienststelle.<br />

Auch Veranstaltungen , wie etwa der Auftritt<br />

des THW beim Bundesministerium des Innern<br />

während des Tages der offenen Tür der<br />

Bundesregierung oder „THW und MdB“ am und<br />

im Reichstag werden vorbereitet und aktiv be-<br />

Verstanstaltung „MdB und THW“: (v.l.n.r.) Michael Becker, THW-Bundesjugendleiter, THW-Präsident<br />

Albrecht Broemme, Stephan Mayer, Präsident der THW-Bundesvereinigung, Gerd Friedsam,<br />

heutiger THW-Vizepräsident, Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich, Rainer Schwierczinski,<br />

THW-Vizepräsident, Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner, Thomas Vogel, THW – Helfer<br />

im Ortsverband Berlin - Friedrichshain – Kreuzberg, Nicolas Hefner, THW – Pressesprecher<br />

Landesbeauftragter Manfred Metzger im Gespräch mit Direktor Willi Scholl (BABS Schweiz), Präsident<br />

Christoph Unger und Vizepräsident Ralph Tiesler (beide BBK),<br />

gleitet. Über die Information von MdB-Besuchergruppen<br />

und hochrangigen Fachbesuchern<br />

hinaus wird das Zentrum auch für Berlin-Seminare<br />

der THW - Bundesvereinigung sowie Konferenzen<br />

und Beratungen aller Organisationsebenen<br />

des THW und anderer Behörden genutzt.<br />

Neben den hauptstadtbezogenen Aufgaben<br />

gehören außerdem diejenigen der internen und<br />

externen Kommunikation des Landesverbandes<br />

Berlin, Brandenburg, Sachsen - Anhalt zum Aufgabenbereich.<br />

Eine weitere Hauptaufgabe der<br />

Öffentlichkeitsarbeit konzentriert sich vor allem<br />

auf externe Besucher. Vornehmlich durch einsatzerfahrene<br />

ehrenamtliche Helferinnen und<br />

Helfer als Referenten, wird ein modernes Image<br />

des THW vermittelt und dessen Bekannt-<br />

heitsgrad und öffentliche Akzeptanz gefördert.<br />

Bislang lag das Schwergewicht hierbei auf - in<br />

der Regel ca. fünfzig Personen umfassende -<br />

Gruppen aus den Wahlkreisen von Abgeordneten<br />

des Deutschen Bundestages (MdB). Organisiert<br />

werden derartige Reisen vom Bundespresseamt.<br />

Jeder dieser Besucher ist zugleich<br />

ein Multiplikator, der die Ideen des THW als zu<br />

neunundneunzig Prozent von ehrenamtlicher<br />

Tätigkeit getragener Katastrophenschutzbehörde<br />

transportiert und verbreitet, was gerade unter<br />

den - hohe Anforderungen an die Nachwuchsgewinnung<br />

stellenden - Bedingungen des<br />

demographischen Wandels und der Aussetzung<br />

der Wehrpflicht von kaum zu unterschätzender<br />

Bedeutung ist. Neben der Tatsache, dass diese<br />

PUBLIC SECURITY 2-2012/1-<strong>2013</strong> 43

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