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3. Durchlässigkeit zwischen beruflicher Aus- und Weiter- bildung ...

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<strong>3.</strong>3 Workshops zum Thema <strong>Durchlässigkeit</strong><br />

<strong>3.</strong><strong>3.</strong>1 Vorbereitender Expertenworkshop<br />

Zur Vorbereitung der beiden „Anrechnungsworkshops“ (vgl. <strong>3.</strong><strong>3.</strong>1 <strong>und</strong> <strong>3.</strong><strong>3.</strong>2) wurde<br />

eine moderierte Diskussionsr<strong>und</strong>e mit Vertretern einer Fort<strong>bildung</strong>sakademie <strong>und</strong> einer<br />

mit ihr kooperierenden Hochschule durchgeführt. Dieser explorative Workshop fand am<br />

1.6.2007 an der Fernseh-Akademie Mitteldeutschland in Leipzig statt. Teilnehmer waren:<br />

- Hans Borch, B<strong>und</strong>esinstitut für Berufs<strong>bildung</strong><br />

- Thilo Fiebig, Geschäftsführer Fernseh-Akademie Mitteldeutschland (FAM)<br />

- Dr. Harald Göbel, Dozent an der FAM<br />

- Dr. Sebastian Köhler, Dozent an der FAM <strong>und</strong> der Universität Leipzig, Institut<br />

für Kommunikations- <strong>und</strong> Medienwissenschaft<br />

- Prof. Uwe Kulisch, Dekan Fachbereich Medien an der HTWK Leipzig<br />

- Dr. Lutz P. Michel, MMB-Institut<br />

Die wichtigsten Ergebnisse der Diskussionsr<strong>und</strong>e werden im Folgenden in elf Punkten<br />

zusammengefasst. Alle elf Teilergebnisse - so viel kann hier vorweggenommen werden<br />

- finden sich in unterschiedlicher Form auch in den beiden folgenden Workshops in<br />

Hamburg <strong>und</strong> Berlin wieder.<br />

1. Beim Thema „<strong>Durchlässigkeit</strong> <strong>zwischen</strong> <strong>beruflicher</strong> <strong>und</strong> Hochschulaus<strong>bildung</strong>“ offenbaren<br />

die Akteure im Markt der beruflichen Bildung z.T. deutlich unterschiedliche<br />

Interessen, wie die Diskussionsteilnehmer übereinstimmend feststellen:<br />

- Wirtschaft: schnell zum Bachelor-Abschluss kommen bei größtmöglicher Nähe<br />

zur Arbeitswirklichkeit;<br />

- Private Fort<strong>bildung</strong>sträger: Aufwertung ihrer Bildungsangebote, Ansprache<br />

neuer Zielgruppen;<br />

- Hochschulen, insbesondere Fachhochschulen: Imageschaden befürchtet, Abwertung<br />

zur „besseren Berufsschule“ oder „Meisterschule mit akademischem<br />

Abschluss“.<br />

Diese divergierenden Erwartungen <strong>und</strong> Einstellungen sollte vor Augen haben, wer<br />

sich an ein Projekt heranwagt, an dessen Ende die – teilweise – Anerkennung von<br />

Lernergebnissen aus der beruflichen <strong>Aus</strong><strong>bildung</strong> <strong>und</strong> Praxis auf ein (FH)-Studium<br />

stehen soll.<br />

2. Ein Verzicht auf das obligatorische Praxissemester ist denkbar, dabei ist<br />

aber zu bedenken, dass diese Praxisphase in das Curriculum eingebettet ist.<br />

<strong>3.</strong> Studenten mit einer einschlägigen <strong>Aus</strong><strong>bildung</strong> werden von den Hochschulen häufig<br />

als Tutoren oder als Leiter von Arbeitsgruppen eingesetzt. Hier bringen sie ihre<br />

Kompetenzen ein <strong>und</strong> erwerben zugleich neue (Führungs-)Qualifikationen.<br />

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