alpbacher architekturgespräche 2003 - ATP
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nachhaltige architektur: lösung für morgen<br />
oder traum von gestern ><br />
Abb. 17<br />
Ein zweites Projekt mit einer wesentlich angenehmeren Dichte von GFZ = 1,0<br />
ist der Passivhaus Generalübernehmerwettbewerb der Heimat<br />
Österreich in Salzburg (Abb. 17), Samer-Mösl. Der Baugrund ist ein Torfboden<br />
in der Nähe eines Baches, der noch entwässert wird. Es sind hier zwei<br />
Baukörper vorgesehen, relativ kompakt, mit reihenhausartig verschachtelten<br />
Wohneinheiten. Diese beiden Baukörper schwimmen mit der Tiefgarage wie<br />
Schiffe auf diesem Moor. Es ist mit Setzungen zwischen 30 und 50 Zentimetern<br />
zu rechnen. Die Baukörper müssen gewichtsmäßig relativ ausgeglichen<br />
sein, damit es zu gleichmäßigen Setzungen kommt.<br />
Mit dem Passivhaus ist die Entwicklung Energiesparhaus (50-60 kWh/m 2 a) -<br />
Niedrigenergiehaus (30-50 kWh/m 2 a) auf ihrem vorläufig logischen Höhe- und<br />
Endpunkt angelangt, der jetzt die Verfeinerung des Konzepts zur Folge hat. Mit<br />
der entsprechenden Berücksichtigung der technischen Rahmenbedingungen und<br />
dem Einsatz der serienmäßig am Markt vorhandenen Baukomponenten liegt<br />
der Schwerpunkt der neuesten Entwicklung in der Planung von architektonisch<br />
anspruchsvollen Gebäuden. Für uns Architekten ist es eine wichtige Aufgabe<br />
diese Passivhaustechnologie architektonisch mit hoher Qualität umzusetzen.<br />
Ausblick<br />
Ich komme zum Schluss. Das H2-OMV Haus ist ein Gebäude, das wir gemeinsam<br />
mit Greg Lynn entwickelt haben (Abb. 18, 19). Greg Lynn unterrichtet jetzt<br />
an der Universität für Angewandte Kunst in Wien. Es handelt sich um ein<br />
Forschungs- und Ausstellungshaus der OMV in Schwechat bei Wien. Die Gebäudeform<br />
wurde mit dem Computer generiert, wobei zwei Blickrichtungen von<br />
der Flughafenautobahn als Parameter eingesetzt wurden. Das Gebäude hätte<br />
sich durch den hohen Werbeeffekt eigentlich schon rechnen müssen.Auf Grund<br />
von wirtschaftlichen Problemen der OMV kam es 1997 zu keiner Ausführung.<br />
Abb. 18<br />
176<br />
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