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Referat Prof. Dr. F. Nieslony (PDF, 302.2 KB) - Jena

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Schulsozialarbeit – so schreiben Sie für die Stadt JENA – hat die "Phase<br />

der Etablierung" beendet, es gehe jetzt um die "Phase der Spezifizierung".<br />

Es geht also nicht mehr um das "Ob", sondern um das "Wie weiter".<br />

Betrachtet man die website "thueringen.de", kommt man beim Stichwort<br />

"Schule und Jugendhilfe" auf 27 Nennungen, beim Stichwort "Schulsozialarbeit"<br />

auf 32 Nennungen – relativ viele Erfahrungen also in einer vergleichsweise<br />

mit der westdeutschen Geschichte der Schulsozialarbeit kurzen Zeitspanne.<br />

Vor diesem Hintergrund müssen meiner Ansicht nach strategische<br />

Perspektiven diskutiert werden, die Feinjustierung kann nur vor Ort erfolgen.<br />

Mit dieser Berücksichtigung vertrete ich folgende MEINUNG:<br />

1. Auf der Basis meiner bisherigen Ausführungen halte ich den DIS-<br />

KURS hinsichtlich einer STRUKTURGESTALTUNG der Schulsozialarbeit<br />

für notwendig: "schulstandortbezogene Einzelorientierung"<br />

und/oder "sozialraumbezogene Schulsozialarbeit" wird auch<br />

perspektivisch die weitere Fachdiskussion bestimmen. Im Rahmen<br />

der Neuorientierung der schulischen Bildung und schulischer Strukturprozesse<br />

wird es auch zu einer Neuordnung von<br />

Bildungslandschaften kommen.<br />

Zum Einen wird Schulsozialarbeit also weiterhin in kommunalen oder<br />

landkreisbezogenen Verbundsystemen zwischen Jugendhilfe und<br />

Schule in diejenigen Schulen implementiert, die auf der Grundlage<br />

einer integrierten Bildungsplanung (Schulentwicklungs- und<br />

Sozial-/Jugendhilfeplanung) Bedarfe entwickeln und sie an die<br />

Jugendhilfe melden. Zum Zweiten ist Soziale Arbeit für Schulen<br />

bedeutender Teil des Dienstleistungsangebots in den jeweiligen Sozialräumen.<br />

Hier wirkt Schulsozialarbeit in bedarfsorientierter<br />

Abhängigkeit moderner Organisationssteuerung oder als eigenverantwortliche<br />

<strong>Prof</strong>ession in einem interdisziplinären Team in eigener<br />

Trägerschaft.<br />

Bei dieser Gestaltung ist die professionelle SOZIALE AR-<br />

BEIT/Jugendhilfe nicht wegzudenken. Und ohne eine Neuordnung der<br />

Trägerlandschaft unter deren Mitwirkung kann keine qualitativ hohe<br />

Lebenswelt im Rahmen der notwendigen Ganztagsbildung für die<br />

Zielgruppen von Jugendhilfe und Schule entstehen.<br />

2. Daraus wird ersichtlich, dass es hier nicht darum gehen kann<br />

schulstandortbezogene Vorschläge zur Verbesserung der quantitativen und<br />

qualitativen Schulsozialarbeit zu machen (Ich kann mich auch z.B. schlecht<br />

der Vorstellung des "Kooperationsverbundes Schulsozialarbeit"<br />

anschließen, der für je 150 Schüler eine/n SchulsozialarbeiterIn fordert: Das

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