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Vom Anspruch zur Wirklichkeit (PDF, 990 kB) - Landschaftsverband ...

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Gemeindepsychiatrie – im Verbund am Schönsten?<br />

renter als früher.<br />

Die positive Entwicklung, die die Versorgung<br />

durch den GPV genommen<br />

hat, zeigt sich auch in der Zufriedenheit<br />

der Klientinnen und Klienten. Sie<br />

reagieren positiv auf die erweiterte<br />

Angebotspalette.<br />

So gibt es im Rahmen eines Modellprojektes<br />

eine Beratungsstelle für das<br />

Persönliche Budget. Auch im Bereich<br />

der tagesstrukturierenden Angebote<br />

und bei der Heranführung an Arbeit<br />

gibt es verschiedene neue Initiativen.<br />

Beispiel hierfür ist die Kooperation<br />

und Zusammenarbeit eines SPZ mit<br />

einer WfbM bei der Schaffung von Arbeit<br />

und Beschäftigung.<br />

Vorstellung des Gemeindepsychiatrischen<br />

Verbundes Bielefeld<br />

Mechthild Böker-Scharnhölz<br />

Seit wann gibt es den GPV Bielefeld?<br />

Der Gemeindepsychiatrische Verbund<br />

Bielefeld ist einer der ältesten GPV in<br />

Deutschland und wurde 1998 gegründet.<br />

Die v. Bodelschwinghschen Anstalten<br />

Bethel gehören ebenso wie die<br />

beiden Vereine Grille und Lebensräume<br />

zu den Gründungsmitgliedern. Die<br />

Gründung des GPV stand im Zusammenhang<br />

mit der Neuordnung der<br />

psychiatrischen Versorgung in Bielefeld.<br />

Als Folge der Übernahme der<br />

psychiatrischen Pflichtversorgung<br />

durch die Psychiatrische Klinik der v.<br />

Bodelschwinghschen Anstalten Bethel<br />

im Jahr 1985 konzentrierte sich auch<br />

der Heimbereich auf die Region. Damit<br />

rückte die regionale Psychiatrieplanung<br />

in den Fokus und der Aufbau<br />

eines leistungsfähigen Netzes begann.<br />

Wesentliche Koordinationsgremien<br />

entstanden in den folgenden Jahren:<br />

1992 der Psychiatriebeirat, 1997 der<br />

Trialog und dann ein Jahr später der<br />

GPV. Auch neue Angebote wurden<br />

entwickelt. Alle Träger gemeinsam<br />

entwickelten den Krisendienst.<br />

Die Gründung des GPV war in Bielefeld<br />

folgerichtig. Als Muster dienten<br />

die Empfehlungen der Expertenkommission<br />

in der Nachfolge des Modellprogramms<br />

Psychiatrie der Bundesregierung<br />

von 1988. Hier wurde der<br />

Aufbau eines gemeindepsychiatrischen<br />

Verbundes als Fundament der<br />

allgemeinpsychiatrischen ambulanten<br />

Versorgung vorgeschlagen.<br />

Welche Partner sind am GPV Bielefeld<br />

beteiligt?<br />

Ziel bei der Gründung des GPV war die<br />

(Neu-)Organisation der außerstationären<br />

Versorgung in Bielefeld. Beim GPV<br />

Bielefeld handelt es sich um einen<br />

reinen Trägerverbund der Hilfen für<br />

psychisch kranke und suchtkranke<br />

Menschen. Beteiligt sind:<br />

− die wesentlichen Leistungserbringer<br />

für das Betreute Wohnen,<br />

− Anbieter der Tagesstätten und der<br />

Kontaktstellen<br />

− alle Anbieter von Arbeitsangeboten<br />

für psychisch kranke Menschen,<br />

z. B. die WfbM und Zuverdienstprojekte<br />

− Ergotherapiepraxis, ambulante<br />

(auch psychiatrische) Hauskrankenpflege<br />

− die Träger stationärer Wohnhilfen<br />

sind kooptiert.<br />

Der GPV hat einen Sitz im Psychiatriebeirat<br />

der Stadt Bielefeld. Alle Entwicklungsschritte<br />

hin zum GPV wur-<br />

<strong>Vom</strong> <strong>Anspruch</strong> <strong>zur</strong> <strong>Wirklichkeit</strong> - Das SPZ als Basis des Gemeindepsychiatrischen Verbundes - 43

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