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Vom Anspruch zur Wirklichkeit (PDF, 990 kB) - Landschaftsverband ...

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Von der Institutionszentrierten Konkurrenz zum Personenzentrierten Verbund<br />

Die Rheinischen Kliniken Langenfeld<br />

haben sich in den vergangenen Jahren<br />

schon auf den Weg begeben, zum Beispiel<br />

mit dem PTV Solingen, aber auch<br />

in unseren anderen Versorgungsregionen<br />

mit den anderen SPZ. Wobei es<br />

nicht ausreicht, dass man Verbünde<br />

einrichtet und Papiere formuliert. Sie<br />

müssen in der gemeinsamen Arbeit<br />

belebt werden. Dafür ist es nötig, eine<br />

gemeinsame Sprache zu sprechen.<br />

Ein Ort, wo diese gefunden werden<br />

kann, sind gemeinsame Fort- und<br />

Weiterbildungen der Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter aus Klinik und Gemeindepsychiatrie.<br />

Hier lernt man<br />

sich kennen und kann Ideen entwickeln,<br />

wie man für die Patientinnen<br />

und Klienten die Behandlungswege<br />

gemeinsam abstimmt oder wie<br />

Betreuungspfade über die Institutionsgrenzen<br />

hinweg aussehen können.<br />

Abb. 4: Kurzfassung des Statements von Dr. Herbert Berger<br />

(Psychiatriekoordinator Köln)<br />

Ich habe häufig die Sorge, dass manche<br />

Projekte dazu dienen, neue Worthülsen<br />

zu schaffen. Und manchmal<br />

habe ich die Vorstellung, man hätte<br />

die Vernetzungsaufgabe auch den SPZ<br />

übergeben können. Dann hätten diese<br />

sich darum gekümmert, die Vernetzung<br />

zwischen allen Beteiligten herzustellen.<br />

Aber mit dem Projekt<br />

„Verbundkooperationen stärken“ des<br />

<strong>Landschaftsverband</strong>es ist jetzt ein anderer<br />

Weg gewählt worden, der nach<br />

meiner Ansicht im Grunde der Richti-<br />

ge ist: Vor Ort diejenigen verpflichtend<br />

zusammenzubringen, die an der Versorgung<br />

beteiligt sind und daran zu<br />

arbeiten, dass die Zusammenarbeit<br />

bestimmten Qualitätskriterien genügt.<br />

Ludwig Janssen: Herzlichen Dank<br />

Herr Belitz. Auf die konkreten und<br />

praktischen Erfahrungen werden wir<br />

später wieder <strong>zur</strong>ück kommen. Herr<br />

Dr. Berger, Sie haben heute morgen<br />

in einem Wortbeitrag die SPZ-<br />

Landschaft in Köln dargestellt und auf<br />

die gewachsenen Strukturen und Kooperationen<br />

innerhalb der Stadt Köln<br />

hingewiesen, die es da seit vielen Jahren<br />

gibt.<br />

Was müsste ein GPV leisten, damit<br />

dieser über das bisherige in Köln hinaus<br />

eine neue Qualität bietet?<br />

Dr. Herbert Berger: Die Situation in<br />

Köln mit ihren gewachsenen Struktu-<br />

Ich erhoffe mir von einem gut funktionierenden GPV:<br />

• höhere Transparenz über das tatsächlich vorhandene Angebot<br />

• klientenbezogene passgenaue differenziertere Gestaltungsmöglichkeit<br />

des Hilfeplans<br />

• zeitnahe Umsetzung von Komplexleistungen<br />

• Verbesserung von leistungs- bzw. trägerübergreifenden Finanzierungsmöglichkeiten <br />

ren der Zusammenarbeit und Kooperation<br />

setze ich als bekannt voraus.<br />

Ich möchte den Titel der Diskussion<br />

wörtlich nehmen „Von der Institutionszentrierten<br />

Konkurrenz zum Personenzentrierten<br />

Verbund“ – ob das<br />

Ergebnis dann GPV heißt, das mag dahin<br />

gestellt bleiben.<br />

Ich hab nichts gegen den Gemeindepsychiatrischen<br />

Verbund und bin der<br />

Überzeugung, dass wir in Köln damit<br />

fachlich gesehen schon ziemlich weit<br />

sind.<br />

- 52 - <strong>Vom</strong> <strong>Anspruch</strong> <strong>zur</strong> <strong>Wirklichkeit</strong> - Das SPZ als Basis des Gemeindepsychiatrischen Verbundes

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