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Vom Anspruch zur Wirklichkeit (PDF, 990 kB) - Landschaftsverband ...

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Von der Institutionszentrierten Konkurrenz zum Personenzentrierten Verbund<br />

sche Zentrum als Basis des Gemeindepsychiatrischen<br />

Verbundes:<br />

Braucht der GPV einen Motor: ja.<br />

Könnt ihr SPZ dieser sein: ja. Wollt ihr<br />

als SPZ das sein: ja.<br />

Für mich ist bisher nicht deutlich geworden,<br />

ob das SPZ einen Auftrag hat,<br />

diese Rolle zu übernehmen. Wenn ja,<br />

frage ich, ob die SPZ-Förderrichtlinien<br />

dafür ausreichen. Denn wenn wir SPZ<br />

diesen Auftrag hätten, dann stoßen<br />

wir an unsere Grenzen. Das hat zum<br />

einen mit Geld zu tun, aber auch damit,<br />

dass man nicht alles gleichzeitig<br />

machen kann. Wir haben kleine SPZ,<br />

die nicht wissen, wie sie die Flut an<br />

Anforderungen bewältigen sollen.<br />

Damit will ich nicht sagen, wir als SPZ<br />

wollen nicht die Basis des GPV sein,<br />

sondern will die Frage in den Raum<br />

stellen: Was müssen wir machen, damit<br />

wir diesen Auftrag, wenn es ihn<br />

dann gibt, auch umsetzen können.<br />

Also: Gibt es einen Auftrag und wie<br />

soll dieser umgesetzt werden?<br />

Ludwig Janssen: Direkt dazu möchte<br />

Frau Hoffmann-Badache etwas sagen.<br />

Martina Hoffmann-Badache: Ich<br />

möchte an das anknüpfen, was Herr<br />

van Brederode in seinem Vortrag angesprochen<br />

hat. Der <strong>Landschaftsverband</strong><br />

Rheinland überlegt tatsächlich,<br />

wie er die Struktur der Leistungserbringung<br />

in Rheinland im Bereich<br />

der psychiatrischen Versorgung weiterentwickeln<br />

kann. Die Dezernate<br />

Gesundheit und Soziales überlegen<br />

derzeit, die Versorgungssituation im<br />

Rheinland genauer untersuchen und<br />

analysieren zu lassen. Eine Frage<br />

sollte sein: Wie haben sich die SPZ<br />

entwickelt? Nach unserer Wahrnehmung<br />

ist das regional sehr unterschiedlich.<br />

Eine Frage wird auch sein:<br />

Wie hat sich im Verhältnis dazu das<br />

System der Hilfeplanung und der Hil-<br />

feplankonferenzen entwickelt. Zu diesen<br />

Fragen wollen wir uns in einem<br />

ersten Schritt ein genaueres Bild verschaffen,<br />

um dann ggf. gemeinsam<br />

mit Ihnen und mit unseren politischen<br />

Ausschüssen zu überlegen, ob es Ansatzpunkte<br />

gibt, hier nachzusteuern.<br />

Auch wir stellen uns die Frage, ob die<br />

Fachleistungsstunde immer die richtige<br />

Antwort auf alle Anfragen ist und<br />

wie es um die Frage der Steuerung<br />

steht. Wir sind auch dabei zu überlegen,<br />

an der einen oder anderen Stelle<br />

neue Akzente zu setzen. Dazu haben<br />

wir im Frühjahr diesen Jahres einen<br />

politischen Auftrag erhalten. Ich denke,<br />

wir werden noch in diesem Jahr<br />

einen entsprechenden Untersuchungsauftrag<br />

vergeben.<br />

Ludwig Janssen: Frau Golfels, Sie haben<br />

eine Anmerkung zu dem Thema.<br />

Margit Golfels: Ich wollte eine Anmerkung<br />

machen zu dem Thema Marktorientierung.<br />

<strong>Vom</strong> Konzept her soll<br />

durch den Gemeindepsychiatrischen<br />

Verbund eine möglichst umfassende<br />

Versorgungsstruktur geschaffen werden.<br />

Da sind die unterschiedlichsten<br />

Anbieter beteiligt und das hat auch<br />

den Aspekt, dass alle Leistungsanbieter<br />

unter Marktgesichtspunkten agieren<br />

müssen. Das Konzept der Gemeindepsychiatrischen<br />

Verbünde<br />

möchte ja von der Institutionsorientierung<br />

wegkommen. Dazu gehört, dass<br />

darauf geachtet wird, was der einzelne<br />

Klient oder Patient braucht. Die<br />

Gefahr ist jedoch, dass jeder Anbieter<br />

nur verfolgt, was er in den Verbund<br />

einbringen kann, um wirtschaftlich<br />

arbeiten zu können. Damit würde das<br />

Konzept der Personenzentrierung<br />

konterkariert. Deswegen sollte es im<br />

GPV auch Mitglieder geben, die keine<br />

wirtschaftlichen Interessen verfolgen,<br />

d. h. es muss ein Mitsprache– und<br />

<strong>Vom</strong> <strong>Anspruch</strong> <strong>zur</strong> <strong>Wirklichkeit</strong> - Das SPZ als Basis des Gemeindepsychiatrischen Verbundes - 59

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