Cyclodextrine als molekulare Reaktionsgefäße - ArchiMeD ...
Cyclodextrine als molekulare Reaktionsgefäße - ArchiMeD ...
Cyclodextrine als molekulare Reaktionsgefäße - ArchiMeD ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Allgemeiner Teil - 31 -<br />
Disäure 11 (Abb. 23) wurde durch Ansäuern mit HCl auf pH 1.6 <strong>als</strong> voluminöser<br />
Niederschlag ausgefällt, der abgesaugt und mit kaltem Methanol gewaschen wurde.<br />
Die Decarboxylierung von 11 zum 3,4-Dehexadecanoxythiophen (12) erfolgte in N,N-<br />
Dimethylacetamid (DMAA) <strong>als</strong> Lösemittel bei 180°C unter Schutzgas. Der Kupfer-Chromit<br />
Katalysator sowie das Chinolin wurden (im Gegensatz zur Decarboxylierung bei der EDT-<br />
Synthese) nur in katalytischen Mengen eingesetzt. Dies bietet den Vorteil, dass nach<br />
beendigter Reaktion das Chinolin nicht durch aufwendiges Extrahieren entfernt werden<br />
muss. Das DMAA wurde im Vakuum abdestilliert, der verbleibende schwarze Rückstand<br />
wurde in Chloroform/n-Hexan (1:1) gelöst, auf eine kurze Flashsäule gegeben und mit dem<br />
gleichen Lösemittelgemisch filtriert, wobei Katalysator und Chinolin auf der Säule<br />
verblieben. Das farblose Filtrat wurde eingeengt, wobei 12 <strong>als</strong> farblose Kristalle erhalten<br />
wurde. In Abb. 24 ist die durch Röntgendiffraktion ermittelte Struktur von 12 dargestellt.<br />
Abb. 24: Röntgenstruktur von 3,4-Dihexadecanoxythiophen-Einkristallen (12)<br />
2.1.3 Polymerisation von 3,4-Dihexadecanoxythiophen<br />
Das neu synthetisierte, hydrophobe 3,4-Dihexadecanoxythiophen sollte mit <strong>Cyclodextrine</strong>n<br />
in eine wasserlösliche Form überführbar sein. Bislang war es jedoch nicht möglich, trotz<br />
hohem Überschuss an verschiedenen <strong>Cyclodextrine</strong>n eine für die Polymerisation in Wasser<br />
geeignete Konzentration zu erreichen. Dies lässt sich unter anderem durch die Struktur von