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Nachhaltige Verkehrskonzepte für die Stadt der Zukunft - KfW

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14 Mittelstands- und Strukturpolitik Nr. 43<br />

Rückgang in den neuen Bundeslän<strong>der</strong>n vielerorts deutlich abschwächen und es auch dort<br />

zunehmend Städte mit stabiler o<strong>der</strong> wachsen<strong>der</strong> Einwohnerzahl geben wird. In Westdeutschland<br />

sind weniger gravierende gesamtstädtische Bevölkerungsrückgänge zu erwarten<br />

als vielmehr auf einzelne <strong>Stadt</strong>teile konzentrierte Entleerungsprozesse, <strong>die</strong> in den neuen<br />

Bundeslän<strong>der</strong>n ebenfalls zu beobachten sind. 6<br />

Die Stu<strong>die</strong> „Szenarien zur Mobilitätsentwicklung unter Berücksichtigung von Siedlungsstrukturen<br />

bis 2050“ geht davon aus, dass in schrumpfenden Regionen nicht nur das Verkehrsaufkommen<br />

son<strong>der</strong>n auch <strong>die</strong> Verkehrsleistungen sowohl des MIV als auch des ÖPNV<br />

im Personenverkehr deutlich zurückgehen werden. Für den ÖPNV in kleinen Orten, vor allem<br />

in schrumpfenden Regionen, wird bis 2050 ein dramatischer Rückgang des Verkehrsaufkommens<br />

vorhergesagt. Dieser wird in erster Linie auf den Rückgang <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong><br />

Schüler zurückzuführen sein. Außerhalb <strong>der</strong> Kernstädte wird <strong>der</strong> Anspruch <strong>der</strong> Daseinsvorsorge<br />

in weiten Teilen <strong>der</strong> schrumpfenden Regionen mit herkömmlichen Linienverkehrsangeboten<br />

nicht mehr zu erfüllen sein. 7<br />

4.3 Energieeinsparung und Klimaschutz<br />

Mit dem integrierten Klima- und Energieprogramm hat <strong>die</strong> Bundesregierung das Ziel gesetzt,<br />

den Verbrauch an fossilen Energieträgern deutlich zu senken und den CO2-Ausstoß in<br />

Deutschland bis zum Jahr 2020 um 40 % zu reduzieren. Das Maßnahmenprogramm <strong>der</strong><br />

Bundesregierung soll nicht nur den Klimaschutz wirksam vorantreiben, son<strong>der</strong>n auch <strong>die</strong><br />

Versorgungssicherheit erhöhen und <strong>die</strong> volkswirtschaftliche Belastung aus steigenden Ölund<br />

Gaspreisen verringern. 8<br />

Auf den Verkehrssektor entfallen 18 % des CO2-Ausstoßes in Deutschland und etwa <strong>die</strong><br />

Hälfte des Mineralölverbrauchs, <strong>der</strong> Großteil davon auf den Straßenverkehr. Aufgrund des<br />

weiterhin hohen Potenzials zur CO2-Reduktion und zur Senkung des Mineralölverbrauchs<br />

nimmt <strong>der</strong> Verkehrssektor eine Schlüsselstellung in <strong>der</strong> Klimaschutz- und Energiepolitik <strong>der</strong><br />

Bundesregierung ein. Seit 1999 konnten sowohl beim CO2-Ausstoß als auch beim Mineralölverbrauch<br />

des Verkehrssektors bereits erhebliche Reduktionen erzielt werden. (Tabellen 2<br />

und 3).<br />

6<br />

Vgl. Expertenkreis <strong>Stadt</strong>entwicklung (2006).<br />

7<br />

Vgl. Traffic and Mobility Planning GmbH, Deutsches Institut <strong>für</strong> Urbanistik, Institut <strong>für</strong> Wirtschaftsforschung<br />

Halle (2006), S. 5 f.<br />

8<br />

S. ausführlicher: Müller, Martin (2008).

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