Download (487Kb)
Download (487Kb)
Download (487Kb)
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
SEITE 107<br />
Bettina Loibl<br />
Diese Vorschrift ist jedoch nicht auf den Versand von Werbe-eMails anzuwenden,<br />
für deren Empfang der Empfänger im Vorhinein seine ausdrückliche Zustimmung<br />
erteilt hat 469 . Der CAN-SPAM Act of 2003 sieht darüber hinaus vor, dass<br />
spätestens sechs Monate nach seinem Inkrafttreten 470 ein Entwurf über einen<br />
nationale Marketing Do-Not-E-Mail-Registrierung vorliegen soll 471 . Dabei handelt<br />
es sich um das amerikanische Gegenstück zur Robinsonliste.<br />
B. Banner<br />
Ein (Werbe)Banner ist in der Regel eine rechteckige Grafik, die in eine contentführende<br />
Webseite integriert wird, um die Werbebotschaft sowie den dahinter<br />
verborgenen Link zur Internetseite des Werbetreibenden zu vermitteln. Als einzige<br />
Interaktionsmöglichkeit kann diese Werbeform das Anklicken des Users nutzen,<br />
der sodann auf eine völlig neue Internetseite gelangt, die zumeist in keinem<br />
inhaltlichen Zusammenhang mit der vorherigen Seite steht. Auf Grund ihrer<br />
Gestaltung sind Banner nicht immer sofort und eindeutig als Werbung zu<br />
erkennen, was gerade Internet-Einsteiger verwirren kann 472 .<br />
Ein GIF-Banner basiert auf statischen oder animierten GIF-Dateien samt der<br />
zugeordneten Sprungadresse und kann von sog. externen Ad-Servern dynamisch<br />
in eine content-führende Internetseite eingeblendet werden. Werden mehrere<br />
Grafiken hintereinander abgelegt und nacheinander abgespielt, werden<br />
Animationen im Banner sichtbar. Der Vorteil des GIF-Formates liegt in seiner<br />
geringen Größe, weswegen ein solcher Banner rasch übertragen werden kann.<br />
Daneben sind noch HTML-Banner sehr verbreitet, die auf Grund von HTML-<br />
Befehlen zusätzliche interaktive Funktionen enthalten. Am häufigsten sind dabei<br />
Auswahlmenüs, bei denen jede Option auf eine andere Internetseite führt. Die<br />
Verwaltung von HTML-Bannern ist jedoch deutlich aufwendiger als die von GIF-<br />
Bannern 473 .<br />
Eine Sonderform von Banner stellen Buttons dar, die zumeist als rein statische<br />
Grafiken ohne Animationseffekte aufgebaut sind. Ihre Gestaltung ist<br />
zurückhaltender und lenkt daher weniger vom eigentlichen Inhalt der Seite ab. Sie<br />
werden als weniger störend empfunden und sprechen vor allem interessierte<br />
Internetnutzer an 474 . Rechtlich ist ein Buttons jedenfalls wie ein Banner zu<br />
behandeln.<br />
469<br />
CAN-SPAM Act of 2003 § 5 (a)(4)(B)<br />
470<br />
01.01.2004 (CAN-SPAM Act of 2003 § 16)<br />
471<br />
CAN-SPAM Act of 2003 § 9 (a)(1)<br />
472<br />
Stolpmann (2002), 156<br />
473<br />
Stolpmann (2002), 143f<br />
474<br />
Stolpmann (2002), 145f