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Wechselwirkungen der V-ATPasevon Manduca sexta mit dem Aktin ...

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Ergebnisse<br />

Wie schon bekannt war und die Immunfärbung (Abb. 3, rechts, A, C und D) bestätig-<br />

te, kommt die V-ATPase in den apikalen Membranen <strong>der</strong> Malpighi-Gefäße, <strong>der</strong> Speicheldrü-<br />

sen und <strong>der</strong> Gobletzellen reichlich vor. Das Gleiche gilt für <strong>Aktin</strong>filamente, die zusätzlich<br />

auch in beson<strong>der</strong>s hoher Konzentration in <strong>der</strong> apikalen Membran <strong>der</strong> Columnarzellen des Mit-<br />

teldarms vorliegen (Abb. 2, links; A, C und D). Da<strong>mit</strong> war geklärt, dass die V-ATPase und<br />

<strong>Aktin</strong>filamente co-lokalisieren, d.h., im konfokalen Mikroskop als zumindest nahe benachbart<br />

identifiziert werden konnten.<br />

4.1.2. Co-Pelletierung des V1Vo-Holoenzyms und des V1-Komplexes <strong>mit</strong> <strong>Aktin</strong><br />

Die Co-Lokalisation <strong>der</strong> V-ATPase <strong>mit</strong> <strong>Aktin</strong>filamenten lässt sich zwar als Hinweis<br />

auf eine mögliche Interaktion <strong>der</strong> V-ATPase <strong>mit</strong> <strong>Aktin</strong> verstehen, beweist diese Annahme<br />

aber noch nicht. Um eine direkte Bindung <strong>der</strong> V-ATPase an <strong>Aktin</strong>filamente zu testen, wurde<br />

in vitro eine Co-Pelletierung durchgeführt. Hierzu wurde aus Kaninchenmuskel gereinigtes<br />

<strong>Aktin</strong> verwendet, das 93 % Identität und 98 % Ähnlichkeit zum <strong>Aktin</strong> von <strong>Manduca</strong> aufweist.<br />

Das V1Vo-Holoenzym beziehungsweise <strong>der</strong> V1-Komplex wurde in verschiedenen Konzentra-<br />

tionen <strong>mit</strong> 0,2 µM <strong>Aktin</strong> inkubiert und danach bei 200.000 x g 1 Stunde zentrifugiert. Nach<br />

SDS-PAGE und Silber-Färbung fand sich sowohl das V1Vo-Holoenzym (Abb. 4A) als auch<br />

<strong>der</strong> V1-Komplex (Abb. 4B) in konzentrationsabhängiger Weise im Pellet zusammen <strong>mit</strong> Ak-<br />

tin. Dies bedeutet, dass die V-ATPase aus Tabakschwärmerraupen direkt an <strong>Aktin</strong>filamente<br />

bindet.<br />

Die Proteinbestimmung <strong>der</strong> Pellets ergab, dass ca. 0,04 µM V1Vo-Holoenzym bzw.<br />

ca. 0,05 µM V1-Komplex <strong>mit</strong> 0,2 µM <strong>Aktin</strong> im Sättigungsbereich co-pelletieren (Abb. 4C).<br />

Die daraus folgende Stöchiometrie entspricht da<strong>mit</strong> einer V-ATPase pro 4-5 F-<strong>Aktin</strong>-<br />

Monomere und passt gut zur bei <strong>der</strong> Rin<strong>der</strong>-V-ATPase gefundenen Stöchiometrie von 1:8<br />

(Lee et al., 1999).<br />

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