08.10.2013 Aufrufe

Leitfaden Dialogmarketing - Absolit

Leitfaden Dialogmarketing - Absolit

Leitfaden Dialogmarketing - Absolit

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

T. Schwarz: <strong>Leitfaden</strong> <strong>Dialogmarketing</strong> / Kap. 10 Branchen<br />

Für Direktmarketing-<br />

Aktionen eignen<br />

sich in erster<br />

Linie Produkte,<br />

die leicht<br />

erklärbar sind<br />

Ideal sind<br />

Adressen<br />

potenzieller<br />

Kunden die sich<br />

nahe am Point<br />

of Decision<br />

befinden<br />

Für Direktmarketing-Aktionen eignen sich in erster Linie Produkte, die einerseits<br />

leicht erklärbar sind, andererseits auch schon durch Wettbewerber beworben<br />

werden beziehungsweise durch Presseartikel Aufmerksamkeit bekommen haben.<br />

Erfolgsfaktor 4: Geschwindigkeit<br />

Direktmarketing-Aktionen, die auf zugekauften Adresslisten basieren, müssen<br />

analytisch vorbereitet werden. Im Vorfeld ist detailliert zu prüfen, woher die<br />

Adressen stammen, wie „frisch“ die Daten sind, wie viele Versicherungen diese<br />

Daten nutzen und wie nah der Kunde schon am Point of Decision ist. Sollten diese<br />

Daten mehreren Versicherungen angeboten worden sein, so ist Vorsicht geboten.<br />

Bei einem Direktverkauf wird es kaum zu Abschlüssen kommen. Das liegt nicht<br />

daran, dass der Adressat bei einer anderen Gesellschaft abgeschlossen hat. Vielmehr<br />

neigen die Angeschriebenen dazu, spätestens nach wiederholten Mailings, alle<br />

Versicherungsangebote ungelesen in den Papiermüll zu werfen.<br />

Wann eine Adresse als „frisch“ eingestuft werden kann, hängt maßgeblich von<br />

dem Produktkontext ab, in dem diese Adresse vom Broker akquiriert worden ist.<br />

Die Dauer von der ersten Information bis zum Abschluss differiert je nach<br />

Versicherungsprodukt sehr stark. Bis zum Abschluss einer Kfz-Versicherung benötigt<br />

der Kunde im Durchschnitt etwa eineinhalb Wochen. Eine solche Versicherung<br />

kann er aber auch sehr einfach bereits nach einem Jahr wieder wechseln. Bei<br />

einer Rentenversicherung sieht das anders aus. Eine Beitragsfreistellung oder ein<br />

Rückkauf, insbesondere in den ersten Beitragsjahren ist für den Versicherungsnehmer<br />

in der Regel mit hohen Verlusten verbunden. Die Jahresprämien sind auch meistens<br />

höher als bei einer Kfz-Versicherung. Die Kunden benötigen deutlich mehr Zeit bis<br />

zur Unterschrift als bei einem Commodity-Produkt wie einer Kfz-Versicherung.<br />

Eine drei Wochen alte Adresse zum Thema Kfz-Versicherung ist häufig nur noch<br />

wenige Cent Wert, eine vier Wochen alte Adresse zum Thema Altersversorgung<br />

kann immer noch interessant sein.<br />

Ideal sind Adressen, bei denen sich die potenziellen Kunden „sehr nah“ am<br />

Point of Decision befinden. Beispielhaft sind hier die Preisvergleichsportale<br />

im Internet zu erwähnen. Wenn Kunden hier ein Angebot berechnen, dabei in<br />

der Regel ihre persönlichen Daten preisgeben und sich nicht durch lange Dialoge<br />

abschrecken lassen, kann man davon ausgehen, dass diese Kunden schon sehr<br />

weit in ihrer Entscheidungsfindung gekommen sind. Diese Interessenten wollen<br />

die Entscheidung selber treffen und nicht durch den personenbezogenen Vertrieb<br />

(beispielsweise Makler oder Außendienstler) weiter beraten werden. Es sind also<br />

die typischen direktaffinen Kunden. Diese Interessenten sollten zeitnah nach der<br />

Angebotsberechung bei einem Vergleicher mit Direktmailings beworben werden.<br />

Erfolgsfaktor 5: Vertrauen und Leistungsversprechen<br />

„Versicherungen sind Produkte, deren Qualität man erst merkt, wenn es zu spät<br />

ist.“ Diesen oder ähnliche Sätze hat bestimmt schon jeder Vertriebler gehört. Im<br />

428

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!