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Vollständiger Artikel über Narconon (pdf) - Krokodil

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Der Sonntags-Zeitung bestätigte Annette Klug, dass die beabsichtigte Sammelaktion nur Teil eines<br />

grösseren internationalen Projekts sei: „Wir machen eine Anti-Drogen-Kampagne“.<br />

Bei der Suchthilfe Region Basel (SRB), welche für den Betrieb zweier Gassenzimmer zuständig ist,<br />

herrschte laut einer Quelle der Sonntags-Zeitung „basses Erstaunen“, als die Scientologin den<br />

Eindruck erweckte, sie sei von Bertschi „weitergeleitet“ worden. Die SRB lehnte das Angebot der<br />

Scientologin mit den Worten ab: „Nein Danke, die Drogenthematik ist brisant genug, ohne dass hier<br />

Scientology noch mitmischen muss“, sagte die SRB-Geschäftsführerin Gabi Mächler gegen<strong>über</strong> der<br />

Zeitung. Auch Walter Meury hat keinerlei Bedürfnis mit Scientology zusammenzuarbeiten: „Diese<br />

Sache ist politisch zu heiss“.<br />

Basel ist gegen<strong>über</strong> Scientology sensibel: Als erster Kanton der Schweiz erliess er ein Gesetz gegen<br />

aggressive Mitgliederwerbung auf öffentlichem Raum.<br />

In Deutschland reagieren Scientologen bei Kritik gegen<strong>über</strong> ihrer „Drogenrehabilitation“ und ihres<br />

gesamten „gesellschaftspolitischem Produktprogramm`s“ mit harschem Missmut.<br />

Jeder Kritiker wird angegriffen, egal ob aus Politik, Behörde oder Gesellschaft. Ganz nach den<br />

Gesetzen des Scientology-Gründers Hubbard, denn wer Kritik ausübt greift automatisch Scientology<br />

an und ist eine „antisoziale Persönlichkeit“.<br />

Hubbard:<br />

„Die antisoziale Persönlichkeit verbreitet hauptsächlich schlechte Nachrichten,<br />

kritische oder feindselige Bemerkungen, Abwertungen und allgemeine Unterdrückung“.<br />

(aus „ Die Ethik der Scientology“ Seite 115)<br />

Im Februar 2001 stellten sie den Leiter der Interministeriellen Arbeitsgruppe für Fragen sogenannter<br />

Sekten und Psychogruppen (IMA), Herrn Hans-Werner Carlhoff öffentlich an den Pranger.<br />

Hans-Werner Carlhoff zeichnete verantwortlich für den 5. Bericht der IMA, der in der Drucksache<br />

12/5841 der 12. Wahlperiode des Landtags Baden-Württemberg öffentlich gemacht wurde und in dem<br />

vor der Organisation gewarnt wird. Flugblätter forderten die „Auflösung“ der Arbeitsgruppe und die<br />

„Entlassung“ des behördlichen Untersuchers Carlhoff.<br />

Der diskriminierende Text wurde auch in seiner Heimatstadt verbreitet. Von „Heuchelei“ und<br />

„Diskriminierungseifer“ war die Rede und Scientologen trugen bei „Demonstrationen“ Schilder mit dem<br />

Schriftzug „Weg mit Carlhoff“.<br />

In der Website des scientologischen „Menschenrechtsbüro“ unter<br />

http://www.menschenrechtsbuero.de/html/pet-pms.htm wurde am 20.02.2001 wieder deutlich auf<br />

Scientologys Absolutheitsanspruch hingewiesen. Verantwortlich zeigte sich Maja Nüesch von der<br />

„Scientology Kirche Stuttgart“. Hier heißt es:<br />

...“Besonders empört reagierten die Scientologen auf einen kürzlich von Carlhoff<br />

gezogenen Vergleich zwischen Drogen und Religion.<br />

Mit diesem „Drogen-Vergleich“ fühlen wir unser religiöses Bekenntnis durch Herrn Carlhoff<br />

zutiefst herabgewürdigt.<br />

Mit dieser unverblümt zur Schau getragenen „Religion ist Opium für`s Volk“-Ideologie<br />

ist er als Repräsentant einer demokratischen und pluralistischen Gesellschaft<br />

untragbar geworden und wäre bei den Betonministern in China besser aufgehoben...<br />

Hinzu kommt, dass es weltweit keine Religionsgemeinschaft gibt, die sich so umfassend<br />

und erfolgreich gegen den Drogenmissbrauch und die Abhängigkeit einsetzt,<br />

wie die Scientology Kirche und ihre Mitglieder.<br />

Mit den Kampagnen „Klar Denken“ und „Sag NEIN zu Drogen, Sag JA zum Leben“<br />

haben die Scientologen Anfang 2001 den Grundstein für die größte Anti-Drogen Kampagne<br />

in Europa gelegt, die von der Kirche bisher durchgeführt wurde.<br />

Dazu sind auch in Stuttgart zahlreiche Veranstaltungen geplant.“<br />

(Unterstreichungen durch den Verfasser)<br />

Hans-Werner Carlhoff wird - genauso wie vorher andere Kritiker (Ursula Caberta, Pfarrer Haack,<br />

Pfarrer Thomas Gandow, Rechtsanwalt Ingo Heinemann, der ehemalige Arbeitsminister Norbert Blüm

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