Ausgabe - Bdzwestfalen.de

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
liebe Leserinnen, lieber Leser,
wenn Sie diese Ausgabe in den
Händen halten und lesen – was ich
doch schwer hoffe -, so ist das Jahr
2012 schon zwei Monate alt. Auch
wenn Sie es nicht glauben wollen,
mit zwei untrüglichen Zeichen werde
ich Sie von der Wahrheit meiner
Aussage überzeugen.
Die fünfte Jahreszeit hat noch nicht
richtig begonnen, da hat sie mit dem
Aschermittwoch für Karnevalisten
ein viel zu frühes Ende gefunden.
Den Jecken sei aber beruhigend
gesagt, die nächste Karnevalszeit
kommt bestimmt.
Ein weiteres untrügliches Zeichen,
dass das Jahr 2012 schon ein paar
Tage alt ist, sind die Regale in den
Einkaufstempeln. Die Weihnachtsmänner
sind noch nicht richtig verschwunden,
da haben die Osterhasen
und Ostereier in allen Farben
und Größen die Regale besetzt.
Gewerkschaftspolitisch begann das
Jahr 2012 mit der jährlichen dbb
Jahrestagung im Januar in Köln. Die
Tagung stand unter dem Thema:
Demographischer Wandel - was
ist zu tun?
Die Bedeutung und das Medieninteresse
dieser Veranstaltung spiegeln
sich insbesondere an der Rednerliste
wider. Der dbb-Vorsitzende, Peter
Heesen, konnte an den zwei Tagen
neben einer Vielzahl namhafter Politiker
aller im Bundestag und im
Landtag NRW vertretenen Parteien
unter anderem die Bundeskanzlerin
und den Bundesinnenminister begrüßen.
Alle Rednerinnen und Redner
waren sich darüber einig, dass
die demographische Entwicklung in
Deutschland in den nächsten Jahren
ein wichtiges und vorrangiges
Thema sein wird.
Von der Lösung dieses Problems
wird in der Zukunft das wirtschaftliche
und finanzielle Wohl aller Bürger
in Deutschland abhängig sein.
Z u r S a c h e :
Nun aber zu zwei gewerkschaftspolitischen
Herausforderungen der nächsten
Wochen und Monate, die Personalratswahlen
und die Tarifverhandlungen.
Personalratswahlen 2012
Den Beschäftigten in unserer Verwaltung
ist es nicht verborgen geblieben.
Es ist Wahlkampfzeit. Es sind zwar
keine Bundestagswahlen, aber auch
bundesweite Wahlen und der Einsatz
der Kolleginnen und Kollegen vor Ort
dürfte nicht minder sein als bei manchem
Politiker.
Der BDZ hat, wie bei den letzten Personalratswahlen,
frühzeitig eine Wahlkampagne
begonnen, die
- das Interesse der Beschäftigen
für die Personalratswahlen
wecken soll
- die Beschäftigten motivieren
soll zu wählen und
- natürlich die Listen/Kandidaten
des BDZ zu
wählen.
Meine Bitte von dieser Stelle aus, gehen
Sie zur Personalratswahl. Nur eine
Personalratswahl mit einer hohen
Wahlbeteiligung signalisiert unserem
Gegenüber, der Verwaltung, dass die
Beschäftigten hinter ihren Personalvertretungen
stehen und deren Notwendigkeit
für unabdingbar halten.
Eine hohe Wahlbeteiligung spiegelt
aber auch die Zufriedenheit der Beschäftigten
mit ihren derzeitigen Personalvertretungen
wider.
Daher noch einmal, gehen Sie zur
Wahl und wählen Sie die Listen und
Kandidaten des BDZ. Die BDZ-
Mitglieder in den Personalvertretungen
haben in den letzten Jahren auf
allen Ebenen hervorragende Arbeit
geleistet. Durch vertrauensvolle Zusammenarbeit
mit der Verwaltung ist
es stets gelungen die Interessen der
Beschäftigten und auch die Probleme
einzelner Beschäftigter zu lösen. Darum
setzen Sie ihre Kreuze an die richtige
(BDZ) Stelle. Die Kandidaten des
BDZ werden Ihr Vertrauen auch in der
Zukunft durch erfolgreiche Arbeit
rechtfertigen.
Bedenken Sie, jeder kann einmal in
eine Situation kommen, wo ihm eine
gute Personalvertretung helfen kann.
Ich bitte Sie daher noch einmal, gehen
Sie wählen und geben Sie ihre Stimme
den Kandidatinnen und Kandidaten
des BDZ.
Einkommensrunde 2012
Am 9. Februar 2012 werden die Gremien
des dbb ihre Forderungen für die
Einkommensrunde festlegen (wenn
Sie unseren ZiW in den Händen halten
sind Ihnen die Forderungen bekannt).
Die Tarifverhandlungen beginnen
dann am 01. März 2012. Man
kann davon ausgehen, dass die Forderungen
des dbb aus Sicht der Beschäftigten
nicht übertrieben eher zu
„brav“ sind, aber die Gegenseite diese
für unangemessen und nicht realisierbar
halten wird. Es stehen mit Sicherheit
harte und lange Tarifverhandlungen
bevor, die es von Seiten der Gewerkschaften
mit geeigneten Maßnahmen
zu begleiten gilt. An den geplanten
und gegebenenfalls spontanen
Demonstrationen wird sich der
BDZ, selbstverständlich auch der BV
Westfalen, beteiligen.
Vielleicht sollte sich die Politik einmal
daran erinnern, dass es nicht zuletzt
der gut funktionierende öffentliche
Dienst in Deutschland war, der in Zeiten
von Finanz- und Wirtschaftskrise
nicht unmaßgeblich an der Bewältigung
dieser Krisen als verlässlicher
Partner der Politik mitgewirkt hat. Dies
sollte nicht nur von allen politischen
Parteien und Politikern, wie zuletzt auf
der schon angesprochenen dbb Arbeitstagung
im Januar in Köln wiederholt
betont, sondern auch honoriert
werden.
Die Beschäftigten des öffentlichen
Dienstes erwarten von den Tarifverhandlungen
keine Wunderergebnisse,
aber eine angemessene Anerkennung
ihrer Arbeit in den letzten schwierigen
Jahren. Hier reichen aber lobende
Worte und ein feuchter Händedruck
nicht aus. Der Dank muss sich auch in
der „Lohntüte“ widerspiegeln.
Also mein Apell an alle Beschäftigen,
nicht nur an die Mitglieder des BDZ-
BV Westfalen: Achten Sie auf unsere
Ankündigungen und beteiligen Sie
sich an etwaigen Demonstrationsveranstaltungen.
Dies gilt für Alle. Tarifbeschäftigte und
Beamte/innen des öffentlichen Dienstes.
Solidarität ist gefordert.
Bis zur nächsten Ausgabe.
Ihr
( Wilfried Weißköppel )