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Ausgabe - Bdzwestfalen.de

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Min<strong>de</strong>stalter und längere Min<strong>de</strong>stwartezeiten<br />

beim Aufstieg verfassungswidrig<br />

Einer Pressemitteilung <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverwaltungsgerichts<br />

zufolge<br />

haben die Leipziger Richter mit<br />

Urteilen vom 26. September 2012<br />

(Aktenzeichen: 2 C 74.10 u.a.) entschie<strong>de</strong>n,<br />

dass eine Vorschrift in<br />

einer Laufbahnverordnung, die<br />

eine Min<strong>de</strong>staltersgrenze beziehungsweise<br />

längere Min<strong>de</strong>stwartezeiten<br />

für einen Aufstieg in eine<br />

höhere Laufbahn vorschreibt, verfassungswidrig<br />

ist. Für Beamtinnen<br />

und Beamte <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s ergeben<br />

sich aus <strong>de</strong>n Entscheidungen<br />

möglicherweise Auswirkungen auf<br />

<strong>de</strong>n Praxisaufstieg und die sogenannte<br />

„Bestenför<strong>de</strong>rung“.<br />

Im vorliegen<strong>de</strong>n Fall war <strong>de</strong>n Klägerinnen,<br />

zwei saarländischen Finanzbeamtinnen,<br />

die Zulassung zum Aufstieg<br />

für beson<strong>de</strong>re Verwendungen<br />

verweigert wor<strong>de</strong>n, weil sie das Min<strong>de</strong>stalter<br />

von 40 Jahren noch nicht<br />

erreicht hatten. Aus <strong>de</strong>r Pressemitteilung<br />

<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverwaltungsgerichts<br />

geht hervor, dass die Regelung, wonach<br />

die Klägerinnen bei <strong>de</strong>r Auswahlentscheidung<br />

wegen ihres zu<br />

geringen Alters abgelehnt wur<strong>de</strong>n,<br />

verfassungswidrig ist.<br />

Vom Lebensalter seien grundsätzlich<br />

keine Rückschlüsse auf die Eignung<br />

für das angestrebte Amt möglich. Die<br />

Ablehnung bei <strong>de</strong>r Auswahl aus Altersgrün<strong>de</strong>n<br />

verstoße zu<strong>de</strong>m gegen<br />

die Vorschriften <strong>de</strong>s Allgemeinen<br />

Gleichbehandlungsgesetzes.<br />

Praxisaufstieg<br />

Die Urteile könnten beim Praxisaufstieg<br />

nach <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>slaufbahnverordnung<br />

einschlägig sein.<br />

An<strong>de</strong>rs als die Laufbahnverordnungen<br />

einzelner Län<strong>de</strong>r ist beim Bund <strong>de</strong>r<br />

Aufstieg für beson<strong>de</strong>re Verwendungen<br />

zwar durch <strong>de</strong>n Praxisaufstieg ersetzt<br />

wor<strong>de</strong>n, bei <strong>de</strong>m allerdings das Min<strong>de</strong>stalter<br />

von 45 Jahre vorgeschrieben<br />

ist. Zum Praxisaufstieg zugelassen wer<strong>de</strong>n<br />

nur Beamtinnen und Beamte, die zu<br />

Beginn <strong>de</strong>r Einführung das 45. Lebensjahr<br />

vollen<strong>de</strong>t und das 58. Lebensjahr<br />

noch nicht vollen<strong>de</strong>t haben.<br />

Bestenför<strong>de</strong>rung<br />

Betroffen sein könnte auch die „Bestenför<strong>de</strong>rung“<br />

nach <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>slaufbahnverordnung,<br />

wonach geeignete Dienstposten<br />

nach Ausschreibung mit Beamtinnen<br />

und Beamten besetzt wer<strong>de</strong>n, die<br />

sich unter an<strong>de</strong>rem in einer Dienstzeit<br />

von min<strong>de</strong>stens zwanzig Jahren in min<strong>de</strong>stens<br />

zwei Verwendungen bewährt<br />

und seit min<strong>de</strong>stens fünf Jahren das<br />

Endamt ihrer bisherigen Laufbahn erreicht<br />

haben müssen.<br />

Denn auch unverhältnismäßig lange<br />

Min<strong>de</strong>stwartezeiten können nach <strong>de</strong>m<br />

Leipziger Richterspruch verfassungswidrig<br />

sein.<br />

Sobald <strong>de</strong>m BDZ die Urteilsgrün<strong>de</strong> vorliegen,<br />

wer<strong>de</strong>n wir weiter berichten.<br />

.<br />

In Deutschland leben rund 67.000 mit HIV<br />

infizierte Menschen. Bei ca. 12.000 Personen<br />

ist Aids bereits ausgebrochen.<br />

Darum: Macht <strong>de</strong>n Test<br />

Z i W<br />

Wir trauern um unsere<br />

verstorbenen Mitglie<strong>de</strong>r<br />

Der Zoll in Westfalen<br />

Zeitschrift <strong>de</strong>s BDZ, BV Westfalen<br />

www.bdzwestfalen.<strong>de</strong><br />

Herausgeber, Verlag und<br />

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BDZ<br />

Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft<br />

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32257 Bün<strong>de</strong><br />

Telefon: 0522-3188645<br />

Verantwortliche Redakteure<br />

Wilfried Weißköppel<br />

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Stefan Walter<br />

Matthias Westphal<br />

"Der Zoll in Westfalen"<br />

erscheint vierteljährlich und wird <strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>s<br />

BV Westfalen kostenlos über die Ortsverbän<strong>de</strong> zugestellt.<br />

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Zurzeit gültig: Anzeigenpreisliste Nr. 01 vom 01.01.2012<br />

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Herstellung: Medien-Service Wiermer<br />

Gutenbergstraße 3, 48341 Altenberge<br />

Auflage: 1.300<br />

Heinz-Günter Schreiber<br />

Dortmund<br />

11. 03. 1927 – 08. 08. 2012<br />

Günter Heilsberger<br />

Gronau<br />

10. 02. 1930 – 18. 08. 2012<br />

Gerhard Baumann<br />

Gronau<br />

10. 02. 30 – 06. 09. 2012<br />

und wer<strong>de</strong>n ihnen ein ehren<strong>de</strong>s<br />

An<strong>de</strong>nken bewahren.

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