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Hochaltrige in Österreich - Bundesministerium für Arbeit, Soziales ...

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HOCHALTRIGE IN ÖSTERREICH: EINE BESTANDSAUFNAHME<br />

aufgrund gesundheitlicher Bee<strong>in</strong>trächtigungen, E<strong>in</strong>schränkungen des Aktivitätsspielraums und<br />

e<strong>in</strong>em Mangel an geeigneten, altersgerechten Angeboten.<br />

Religiöse E<strong>in</strong>stellungen und Verhaltens weisen werden von älteren Menschen als bedeutsam <strong>für</strong> die<br />

Bewältigung belastender Lebensereignisse im höheren Alter betrachtet. So fi nden sich Studien zur<br />

positiven Bedeutung von Religiosität im H<strong>in</strong>blick auf die Lebensbewältigung im Alter sowie <strong>für</strong> e<strong>in</strong><br />

positives Selbstbild, zur unterstützenden Funktion von Religiosität nach dem Verlust des Partners<br />

oder bei der Bewältigung von Krankheit, <strong>in</strong>sbesondere von Krebserkrankungen (Idler 2006). Diese<br />

Eff ekte werden damit erklärt, dass religiöse und spirituelle E<strong>in</strong>stellungen das emotionale Cop<strong>in</strong>g<br />

unterstützen. Religiöse und spirituelle E<strong>in</strong>stellun gen erhalten somit Bedeutung als protektive<br />

psychische Ressourcen. Unge klärt ist dabei allerd<strong>in</strong>gs, wie sich die Religiosität im Alternsverlauf<br />

verändert bzw. von der allgeme<strong>in</strong>en Säkularisierung bee<strong>in</strong>fl usst wird.<br />

Insgesamt zeigen die Forschungsbefunde h<strong>in</strong>sichtlich der Freizeitaktivitäten hochaltriger Menschen<br />

nicht nur ger<strong>in</strong>gere Beteili gungs raten, sondern auc h, dass alte Menschen bis <strong>in</strong> die höchsten<br />

Lebensjahre Potenziale zur Bewältigung, Kompensation und Anpassung an s ich verändernde<br />

Lebensbed<strong>in</strong>gungen haben. Veränderungen s<strong>in</strong>d vor allem deshalb zu erwarten, weil <strong>in</strong> Zukunft<br />

Menschen <strong>in</strong>s höhere Alter kommen werden, die auf e<strong>in</strong>e längere Schul- und Weiterbildung zurückblicken<br />

und von daher andere Voraussetzungen <strong>für</strong> gesellschaftliche Beteiligung mitbr<strong>in</strong>gen.<br />

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