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Hochaltrige in Österreich - Bundesministerium für Arbeit, Soziales ...

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DEMOGRAFISCHE ENTWICKLUNG<br />

gehen <strong>in</strong> ihrer Hauptvariante von e<strong>in</strong>er Abschwächung des Trends aus. Für das Jahr 2050<br />

wird hier bei den Männern e<strong>in</strong>e Lebenserwartung von mehr als 84 Jahren, bei den Frauen<br />

von 89 Jahren angenommen. Dies entspricht e<strong>in</strong>em An stieg von 1,7 (Männer) bzw. 1,5<br />

(Frauen) Jahren pro Jahrzehnt. Bei ihren Alternativvarianten geht die Prognose von e<strong>in</strong>em<br />

etwas stärkeren bzw. schwächeren Anstieg aus. Die „hohe Lebenserwartungsvariante“<br />

lässt die Lebenserwartung der Männer auf über 88 Jahre (+2,6 Jahre/Jahrzehnt), jene der<br />

Frauen auf 92 Jahre (+2,2 Jahre/Jahrzehnt) steigen. Die „niedrige“ Variante unterstellt<br />

dagegen vergleichsweise ger<strong>in</strong>ge Gew<strong>in</strong>ne im Ausmaß von +0,8 Jahren/Jahrzehnt, was <strong>für</strong><br />

das Jahr 2050 zu e<strong>in</strong>er Lebenserwartung von 80,3 Jahren <strong>für</strong> Männer und 86,0 Jahren <strong>für</strong><br />

Frauen führt.<br />

Bevölkerungsprognosen liefern auf Basis der voran stehend genannten Parameter – regional<br />

diff erenzierte – quantit ative Infor mationen über Zahl und Struktur der Bev ölkerung <strong>in</strong> den<br />

kommenden Jahrzehnten. Sie bieten damit e<strong>in</strong>e Basis <strong>für</strong> die Berechnung un terschiedlicher<br />

Maßzahlen und Indikatoren zur empirischen Beschrei bung des Phänomens demografi sche<br />

Alterung (Kytir 1996).<br />

1.1.2.1. INDIKATOREN ZUR DEMOGRAFISCHEN ALTERUNG<br />

Die Tabellen 2 und 3 präsentieren e<strong>in</strong>ige zentrale Alterungs<strong>in</strong>dikatoren <strong>für</strong> die österreichische<br />

Bevölkerung. Abbildung 1 zeigt die zukünftigen Veränderungen der Alters struktur anhand der<br />

<strong>in</strong> der Demogr afi e üblichen grafi schen Darstellung der Bevöl kerungspyramiden. E<strong>in</strong> grundsätzliches<br />

Problem jeder demografi schen Analyse zur Bevölkerungsalterung liegt dabei dar<strong>in</strong>,<br />

chronologisch abgegrenzte Altersgruppen verwenden zu müssen, um die <strong>in</strong> der Alterssoziologie<br />

und Gerontologie verwendeten Begriffl ichkeiten <strong>für</strong> das höhere Erwachsenenalter und se<strong>in</strong>e<br />

B<strong>in</strong>nendiff erenzierung abbilden zu können. Das Spektrum der Begriff e reicht dabei von der<br />

„Generation 50+“, den „jungen“ und den „alten“ Alten, Betagten und Hochbetagten bis zu den<br />

„Supercentenarians“ <strong>für</strong> die Gruppe der 110- und Mehrjährigen. Das Dilemma der Demografi e<br />

besteht nun <strong>in</strong>sbesondere dar<strong>in</strong>, diese Begriff e zwangsläufi g mit konkreten chronologischen<br />

Altersgrenzen zu versehen und diese Grenzen – mit gravierenden <strong>in</strong>terpretativen Konsequenzen<br />

- <strong>in</strong> ihren oft über viele Jahrzehnte reichenden Zeit vergleichen beizubehalten.<br />

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