Lichtblicke - Österreichische Ökologie Institut
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Endbericht „<strong>Lichtblicke</strong>“<br />
Der künstliche Himmel:<br />
Die Messung eines Gebäudemodells unter dem künstlichen Himmel ist ein sinnvolles<br />
Instrument, um eine Entscheidungsgrundlage für die Beleuchtungssituation des realen<br />
Projektes zu erhalten. Je größer der Maßstab eines Modells gewählt wird, desto besser<br />
können auch Lichtstimmungen sowie Materialien beurteilt werden. Bauherrn und Architekten<br />
können sich frühzeitig von der Wirkung ihres Bauvorhabens überzeugen. Unliebsame<br />
Überraschungen bei der Ausführung des realen Projektes werden somit weitestgehend<br />
vermieden.<br />
Einzelne Leuchten in einer halbkugelförmigen Anordnung bilden das Himmelsgewölbe des<br />
künstlichen Himmels. Insgesamt sind 393 Einzelleuchten in 12 Höhenkreisen angeordnet.<br />
Jede dieser Leuchten ist mit einer opalisierten Hochvolt-Halogenglühlampe bestückt und mit<br />
einem parabolischen Alumium-Reflektor ausgestattet. Zur Anpassung der Farbtemperatur an<br />
das Tageslicht sind vor jedem Lichtaustritt spezielle Farbfilter angeordnet. Durch die<br />
zusätzliche Anordnung einer künstlichen Sonne kann für nahezu jede natürliche<br />
Himmelssituation die Lichtwirkung im Modell simuliert werden. Alle Himmelszustände sind<br />
mit einer intelligenten Steuerung einzeln oder in Gruppen schalt- und regelbar, um jeden<br />
geografischen Ort einstellen zu können. Die gesamte elektrische Anschlussleistung beträgt<br />
bei Vollaussteuerung etwa 50 Kilowatt.<br />
Im künstlichen Himmel werden die horizontalen und vertikalen Verläufe der<br />
Beleuchtungsstärke in mehreren Ebenen gemessen. Damit werden zum einen die maximal<br />
erreichbare Beleuchtungsstärke in der Anlage und zum anderen das Verhältnis zwischen<br />
Horizontal- und Vertikal-Beleuchtungsstärke bestimmt. Diese Werte werden in Folge zur<br />
Definition des optimalen Raummilieus genutzt.<br />
Zusätzlich zum künstlichen Himmel wurde als Beleuchtungsquelle eine künstliche Sonne<br />
verwendet, welche die direkte Sonneneinstrahlung aus Süden im Sommer simuliert.<br />
Durchführung der Messung:<br />
Mit einem Luxmeter wurden Mittelwerte der Beleuchtungsstärke bei verschiedenen<br />
Kombinationen von Himmel und Sonne im Liftvorbereich und im Foyerbereich des Modells<br />
gemessen.<br />
In jedem der beiden Bereiche wurde drei mal gemessen und anschließend der Mittelwert der<br />
Beleuchtungsstärke berechnet. Dies ist notwendig, da die Leuchtmittel des künstlichen<br />
Himmels einer Einbrennzeit unterliegen, in der die Beleuchtungsstärke nicht konstant ist.<br />
Abbildung 40: Messung unter künstlichem Himmel<br />
Quelle: Pliwa Manuela, Diplomarbeit am TGM, 2004<br />
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