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Sozialgesetzbuch (SGB) Drittes Buch (III) - Arbeitsförderung - (Artikel ...

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esteht und<br />

2. die Art der auszuübenden Tätigkeit diese Einschränkung rechtfertigt.<br />

(3) Die Agentur für Arbeit darf in einem durch einen Arbeitskampf unmittelbar<br />

betroffenen Bereich nur dann vermitteln, wenn der Arbeitsuchende und der Arbeitgeber<br />

dies trotz eines Hinweises auf den Arbeitskampf verlangen.<br />

(4) Die Agentur für Arbeit ist auch bei der Vermittlung von unständig Beschäftigten<br />

nicht verpflichtet zu prüfen, ob der vorgesehene Vertrag ein Arbeitsvertrag ist. Soll<br />

jedoch erkennbar ein Arbeitsverhältnis nicht begründet werden, darf sie unständig<br />

Beschäftigte nur vermitteln, wenn bei ihnen der Anteil selbständiger Tätigkeiten<br />

nicht überwiegt.<br />

<strong>SGB</strong> 3 § 37 Beauftragung Dritter mit der Vermittlung<br />

(1) Die Agentur für Arbeit kann zu ihrer Unterstützung Dritte mit der Vermittlung<br />

oder mit Teilaufgaben der Vermittlung beauftragen. Dies gilt insbesondere dann, wenn<br />

dadurch die berufliche Eingliederung erleichtert werden kann. Die Agentur für Arbeit<br />

kann dem beauftragten Dritten Ausbildungssuchende und Arbeitssuchende zuweisen, wenn<br />

diese der Zuweisung nicht aus wichtigem Grund widersprechen. Der Ausbildungssuchende<br />

und Arbeitssuchende ist über das Widerspruchsrecht zu belehren.<br />

(2) Die Agentur für Arbeit kann Träger von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen mit der<br />

Vermittlung der geförderten Arbeitnehmer beauftragen.<br />

(3) Für die Vermittlungstätigkeit des Dritten kann eine Vergütung vereinbart werden.<br />

Eine Pauschalierung ist zulässig.<br />

(4) Arbeitslose können von der Agentur für Arbeit die Beauftragung eines Dritten mit<br />

ihrer Vermittlung verlangen, wenn sie sechs Monate nach Eintritt ihrer<br />

Arbeitslosigkeit noch arbeitslos sind.<br />

<strong>SGB</strong> 3 § 37a<br />

(weggefallen)<br />

<strong>SGB</strong> 3 § 37b Frühzeitige Arbeitssuche<br />

Personen, deren Versicherungspflichtverhältnis endet, sind verpflichtet, sich<br />

unverzüglich nach Kenntnis des Beendigungszeitpunkts persönlich bei der Agentur für<br />

Arbeit arbeitsuchend zu melden. Im Falle eines befristeten Arbeitsverhältnisses hat<br />

die Meldung jedoch frühestens drei Monate vor dessen Beendigung zu erfolgen. Die<br />

Pflicht zur Meldung besteht unabhängig davon, ob der Fortbestand des Arbeits- oder<br />

Ausbildungsverhältnisses gerichtlich geltend gemacht wird. Die Pflicht zur Meldung<br />

gilt nicht bei einem betrieblichen Ausbildungsverhältnis.<br />

<strong>SGB</strong> 3 § 37c Personal-Service-Agentur<br />

Ein Service der juris GmbH - www.juris.de - Seite 29<br />

(1) Jede Agentur für Arbeit hat die Einrichtung mindestens einer<br />

Personal-Service-Agentur sicherzustellen. Aufgabe der Personal-Service-Agentur ist<br />

insbesondere, eine Arbeitnehmerüberlassung zur Vermittlung von Arbeitslosen in Arbeit<br />

durchzuführen sowie ihre Beschäftigten in verleihfreien Zeiten zu qualifizieren und<br />

weiterzubilden.<br />

(2) Zur Einrichtung von Personal-Service-Agenturen schließt die Agentur für Arbeit<br />

namens der Bundesagentur mit erlaubt tätigen Verleihern Verträge. Für die Verträge<br />

mit den Personal-Service-Agenturen gilt das Vergaberecht. Kommen auf diese Weise<br />

Verträge nicht zu Stande, ist das ursprüngliche Vergabeverfahren aufzuheben und ein<br />

neues Vergabeverfahren über denselben Leistungsgegenstand durchzuführen. Die Agentur<br />

für Arbeit kann für die Tätigkeit der Personal-Service-Agenturen ein Honorar<br />

vereinbaren. Eine Pauschalierung ist zulässig. Werden Arbeitnehmer von der<br />

Personal-Service-Agentur an einen früheren Arbeitgeber, bei dem sie während der<br />

letzten vier Jahre mehr als drei Monate versicherungspflichtig beschäftigt waren,<br />

überlassen, ist das Honorar entsprechend zu kürzen.<br />

(3) Sind Verträge nach Absatz 2 nicht zu Stande gekommen, kann sich die Agentur für<br />

Arbeit namens der Bundesagentur an Verleihunternehmen beteiligen. Kreditaufnahmen von<br />

Mehrheitsbeteiligungen sind nur in Form von Gesellschafterdarlehen der Bundesagentur<br />

zulässig. Der Bundesrechnungshof prüft die Haushalts- und Wirtschaftsführung der<br />

Personal-Service-Agenturen, an denen die Agenturen für Arbeit namens der<br />

Bundesagentur mehrheitlich beteiligt sind. Die nach § 370 erforderliche Zustimmung<br />

ist entbehrlich. Absatz 2 Satz 6 gilt entsprechend.<br />

(4) Kommt auch eine Beteiligung nach Absatz 3 nicht zu Stande, kann die Agentur für

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