Wissensbilanz: Bilanz des Wissens? Die Wissensbilanz für ...
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<strong><strong>Wissens</strong>bilanz</strong>: <strong>Bilanz</strong> <strong>des</strong> <strong>Wissens</strong>?<br />
4 28<br />
Phase 1<br />
Phase 2<br />
Phase 3<br />
Phase 4<br />
Phase 5<br />
Projektphasen<br />
Ausgestaltung <strong>des</strong> Modells inklusive<br />
Formulierung von Zielen & Strategien<br />
Auswahl und Definition von Kennzahlen<br />
Erhebung der Daten<br />
Interpretation und Erstellung <strong>des</strong> Dokuments<br />
Kommunikation (intern und extern)<br />
Abb. 2: Phasenmodell zur Implementierung von <strong><strong>Wissens</strong>bilanz</strong>en<br />
<strong>Die</strong> besondere Herausforderung <strong>für</strong> die Universitäten<br />
besteht zum einen darin, die strategischen<br />
Schwerpunkte und Ziele zu definieren (z.B. in Bezug<br />
auf Internationalisierung, Qualität der Lehre,<br />
Anwendungsnähe, etc.) und zum anderen die entsprechenden<br />
Kennzahlen auszuwählen. Gerade der<br />
Prozess der Fokussierung auf wenige möglichst<br />
aussagekräftige Kennzahlen stellt dabei den<br />
wesentlichen Nutzen <strong>des</strong> Projekts dar.<br />
Erfahrungen der Praxis in Forschungsorganisationen<br />
zufolge, dauert dieser Prozess bei der Erstellung<br />
der ersten <strong><strong>Wissens</strong>bilanz</strong> rund 5 Monate, in<br />
den weiteren Jahren rund 3 Monate (Rudolph und<br />
Leitner, 2002). <strong>Die</strong> Voraussetzung in Hinblick auf die<br />
Verfügbarkeit von Daten scheint dabei auf Seiten<br />
der Universitäten gegeben zu sein, bereits heute<br />
wird eine Vielzahl von Daten erhoben und in Form<br />
von unterschiedlichen Berichten aufbereitet (z.B.<br />
ABIV, Forschungsdokumentation <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong><br />
FODOK etc.).<br />
<strong>Die</strong> internationalen Erfahrungen von Unternehmen,<br />
die diese neuen Formen <strong>des</strong> Berichtswesens<br />
implementiert haben, zeigen, dass Eigentümer und<br />
Finanzierungsinstitutionen angesprochen werden,<br />
aber auch Informationen zur Steuerung der Investitionen<br />
in immaterielle Vermögensbestände aufbereitet<br />
werden (Mouritsen et al., 1998). <strong>Die</strong>s hat sich<br />
etwa auch bei den Austrian Research Centers<br />
gezeigt. So wird im Rahmen der Interpretation der<br />
Kennzahlen etwa der Frage nachgegangen, wie<br />
stark interne Abteilungen miteinander kooperieren,<br />
wie sich die Netzwerke mit Universitäten entwickeln,<br />
welche Forschungsergebnisse in Form von<br />
Prototypen und Publikationen erzielt werden, wie<br />
stark Aus- und Weiterbildung in Anspruch<br />
genommen wird und dgl. Der Implementierungsprozess<br />
innerhalb der ARC und <strong>des</strong> DLR hat auch<br />
demonstriert, dass gerade der Prozess der Implementierung<br />
selbst einen hohen Nutzen darstellt,<br />
wenn etwa im Rahmen der Entwicklung von Kennzahlen<br />
eine modellgeleitete Diskussion über allgemeine<br />
Unternehmenswerte, Forschungsziele und<br />
die strategische Ausrichtung erfolgt (Rudolph und<br />
Leitner, 2002). <strong>Die</strong> <strong><strong>Wissens</strong>bilanz</strong> ist damit zugleich<br />
Kommunikationsinstrument nach außen, indem<br />
etwa Unternehmenswerte und Leistungen kommu-