Wissensbilanz: Bilanz des Wissens? Die Wissensbilanz für ...
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<strong><strong>Wissens</strong>bilanz</strong>: <strong>Bilanz</strong> <strong>des</strong> <strong>Wissens</strong>?<br />
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rendsten Unterdeckungen <strong>des</strong> errechneten Lehrbedarfs<br />
durch wissenschaftliches Personal beseitigen<br />
zu können.<br />
Für die Erfassung von Qualitäten der Bildungsleistungen<br />
stehen in Salzburg neben der erstmalig<br />
in Salzburg durch externe Evaluatoren durchgeführten<br />
Befragung von einzelnen Studierenden<br />
auch die Ergebnisse der gesetzlich vorgeschriebenen<br />
Evaluierungen der Lehrleistungen durch Studierende<br />
zur Verfügung. <strong>Die</strong>se Evaluierung wurde<br />
fachlich betreut und auch hinsichtlich der Aussagekraft<br />
(Zuverlässigkeit und Gültigkeit) der Ergebnisse<br />
gründlich hinterfragt (Details dazu sind unter<br />
http://www.sbg.ac.at/evaluation/bericht01.html,<br />
sowie unter Patry et al., 2003 verfügbar). <strong>Die</strong> aus der<br />
Lehrevaluierung gewonnenen Datengrundlagen/Bewertungen<br />
sind aus folgenden Gründen sehr<br />
aufschlussreich. Man kann daraus schließen, dass<br />
die von Studierenden durchgeführten Evaluationen<br />
- vor allem ein Maß <strong>für</strong> die Zufriedenheit der<br />
Studierenden sind<br />
- weniger ein Maß <strong>für</strong> die Qualität der Lehrleistungen<br />
sind<br />
- extreme Abweichungen in den Lehrleistungen<br />
durch einzelne Lehrende sichtbar gemacht haben<br />
- zu einer Veränderung der Einstellung der Lehrenden<br />
zu den zu erbringenden Lehrleistungen<br />
ausgelöst haben.<br />
Um die Qualität der Lehrleistungen (z.B. Lehrinhalte,<br />
Interaktion, Fachkompetenz, Vermittlungsmethode)<br />
besser erfassen zu können, sollten allerdings<br />
vermehrt wissensbezogene Evaluierungsziele<br />
angesteuert werden, z.B.<br />
- die Qualität der Lernleistungsüberprüfung (z.B.<br />
Art der <strong>Wissens</strong>überprüfung, Art der Lernleistungsbeurteilung)<br />
- die Tauglichkeit der Hilfestellungen <strong>für</strong> <strong>Wissens</strong>erwerb<br />
durch e-learning, das zuletzt stark zugenommen<br />
hat.<br />
3.3. Wertschöpfung durch Wissen<br />
Mit dem Erfassen von <strong>Wissens</strong>potenzialen und<br />
<strong>Wissens</strong>leistungen ist noch wenig darüber ausgesagt,<br />
welchen Nutzen die Gesellschaft daraus gezogen<br />
hat bzw. ziehen kann. Was nutzt es zum Beispiel,<br />
wenn jemand viel publiziert, aber niemand<br />
liest es. Deshalb erscheint es wichtig, Möglichkeiten<br />
anzudenken bzw. bestehende Erfahrungen und<br />
- das Erreichen von gesteckten <strong>Wissens</strong>zielen durch<br />
Studierende<br />
- der <strong>Wissens</strong>zuwachs bzw. Änderungen der<br />
<strong>Wissens</strong>qualitäten bei den Studierenden<br />
- die Nachhaltigkeit <strong>des</strong> vermittelten/erworbenen<br />
<strong>Wissens</strong> bei den Studierenden.<br />
Demgemäß stellt sich die grundlegende Frage, ob<br />
nicht der Fokus der Evaluierung in Zukunft weniger<br />
auf den Lehrleistungen, sondern vielmehr auf den<br />
Folgewirkungen der Lehrleistungen (Verbesserungen<br />
<strong>des</strong> <strong>Wissens</strong>potenzials bei den Studierenden)<br />
liegen sollte.<br />
Anwendungsbezogene Transferleistungen<br />
Bei diesen Transferleistungen geht es um Forschungs-,<br />
Entwicklungs-, Beratungs-, Mess- oder Auskunftsleistungen,<br />
die unmittelbare Relevanz <strong>für</strong><br />
außeruniversitäre Bedürfnisse haben. Sie werden<br />
entweder von kompetenten Mitarbeitern (u.U.<br />
gemeinsam mit Studierenden) der Universität selbst<br />
als Auftragsarbeit erbracht, oder in Kooperation<br />
mit außeruniversitären Organisationen abgewickelt.<br />
Beispiele:<br />
- Entwicklung von prototypischen Modellen oder<br />
Verfahren (Vorfeldforschung)<br />
- Entwicklung von prototypischen Produkten (Auftragsentwicklung)<br />
- begleitende Grundlagenforschung <strong>für</strong> Industrieprojekte<br />
- Folgeforschung aus Entwicklungsprojekten<br />
- Rechtsgutachten<br />
- Untersuchungen in Labors<br />
- spezielle Auskünfte zur Sprachrichtigkeit oder zur<br />
Übersetzung von Texten<br />
- ...<br />
Derartige Transferleistungen sind üblicherweise<br />
sowohl in persönlichen als auch in amtlichen<br />
Leistungsberichten (z.B. Liste der abgeschlossenen,<br />
laufenden, beantragten Projekte) erfasst.<br />
Einsichten zu sammeln, wie Wertschöpfung durch<br />
Wissen erfasst werden kann.<br />
Methodisch sind <strong>Wissens</strong>potenziale bzw. <strong>Wissens</strong>leistungen<br />
einerseits sowie Wertschöpfungen<br />
andererseits schwierig in Beziehung zu setzen, weil<br />
die Zusammenhänge meist weder einfach noch<br />
ursächlich sind. Hier sei beispielhaft der mündliche<br />
Bericht eines Geschäftsführers aus einem High-tech