DER BIEBRICHER - Gerich
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Noch mehr Platz für die<br />
ganz Kleinen im Biberbau<br />
Neuerdings gibt es in der Kinder-<br />
und Jugendfarm Biberbau,<br />
Sauerwiesweg 4, einen warmen<br />
und trockenen Platz für die<br />
ganz kleinen Farmbesucher.<br />
Mehr als 1 700<br />
Kinder im Alter bis<br />
zu sechs Jahren besuchten<br />
bis heute die<br />
Einrichtung der „Stiftung<br />
für Kinderhilfe<br />
Knettenbrech“ in der Nähe<br />
der Biebricher Waldstraße. Was<br />
an warmen Sommertagen kein<br />
Problem darstellte, wurde mit<br />
zunehmend schlechter Witterung<br />
jedoch mehr als ungemütlich:<br />
das Wickeln von Kleinkindern. Es<br />
musste also ein Wickeltisch für<br />
die ganz kleinen Besucher her.<br />
Mit Fördergeldern des deutschen<br />
Kinderhilfswerkes konnte dieser<br />
Wunsch der Eltern nun erfüllt<br />
werden. Seit Ende Oktober gibt<br />
es für die ganz Kleinen einen sicheren<br />
und warmen Platz zum<br />
Wickeln im Haupthaus des Biberbaus.<br />
Dies ermöglicht es der Kinder-<br />
und Jugendfarm, über das<br />
Wickelmöglichkeit<br />
in trockener<br />
und warmer<br />
Umgeburg<br />
ganze Jahr hinweg zusätzlich eine<br />
Anlaufstelle für Eltern mit Kleinkindern<br />
zu sein.<br />
Das Team der Kinder- und<br />
Jugendfarm lädt vor allem<br />
dazu ein, die Vormittage<br />
von 9 bis 12<br />
Uhr für einen Besuch<br />
mit Kleinkindern auf<br />
dem Biberbau zu nutzen.<br />
Während die Eltern<br />
einen Kaffee trinken, genießen<br />
die Kleinen das Spielen und Erleben<br />
in einer natürlichen Umgebung.<br />
Zugleich ist ein Austausch<br />
mit anderen Eltern möglich oder<br />
man kann zusammen mit den<br />
Betreuern die Kaninchen füttern.<br />
Auch die beiden Zwergschweine<br />
Elvis und Rudi freuen sich immer<br />
wieder, wenn sie gestreichelt<br />
werden. Die Kinder- und Jugendfarm<br />
Biberbau steht darüber hinaus<br />
das ganze Jahr auch an den<br />
Nachmittagen für interessierte<br />
Besucher offen.<br />
(red)<br />
bring’s.<br />
Aus Liebe zu<br />
Blumen.<br />
Gesegnete Weihnachten<br />
und ein frohes neues Jahr!<br />
Andrang beim 17. Weihnachtsmarkt in der Behindertenwerkstatt<br />
Sichtlich viel Mühe hatten sich<br />
wieder die zahlreichen, fl eißigen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
der Werkstätten für Behinderte<br />
(wfb) für ihren beliebten<br />
Weihnachtsmarkt am ersten<br />
Adventssamstag gegeben. Zahlreiche<br />
neue Produkte hatten sie<br />
zum 17. Weihnachtsmarkt entwickelt<br />
und hergestellt.<br />
Markus Herpfer (links) und Reiner Hahlweg verkauften selbst<br />
gebastelte Weihnachtsdekorationen aus den Werkstätten in<br />
Aarbergen.<br />
FRANK HENNIG<br />
Bereits zu Beginn des Weihnachtsmarktes<br />
gab es einen<br />
regelrechten Besucheransturm.<br />
Für viele ist der wfb-Weihnachtsmarkt<br />
fester Bestandteil<br />
der Adventszeit und viele<br />
nutzen die Gelegenheit, sich<br />
in der Hagenauer Straße mit<br />
Bastelarbeiten, Gebäck, Papier-<br />
und Strohsternen oder Gänseschmalz<br />
für die Weihnachtszeit<br />
einzudecken. Für jeden Besucher<br />
wurde etwas geboten, sei<br />
es zum Kauf von Weihnachtsgeschenken<br />
oder einfach „nur“<br />
zum Genießen der zahlreich angebotenen<br />
Köstlichkeiten.<br />
Die wfb ist eine anerkannte<br />
Werkstatt, die an fünf verschiedenen<br />
Standorten rund 600<br />
behinderten Menschen, die wegen<br />
der Form und Schwere ihrer<br />
Behinderung vom Arbeitsmarkt<br />
nicht aufgenommen werden,<br />
die Möglichkeit der berufl ichen<br />
Bildung und Beschäftigung bietet.<br />
Zu Beginn ihrer Tätigkeit<br />
werden die behinderten Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter auf<br />
Eignung, Neigung und Fähigkeiten<br />
getestet. Aufgrund der<br />
gewonnenen Ergebnisse erfolgt<br />
anschließend eine gezielte, individuelle<br />
berufl iche und persönliche<br />
Förderung, bevor sie in<br />
der Regel nach zwei Jahren in<br />
die verschiedenen wfb-Arbeitsbereiche<br />
integriert werden.<br />
Dort werden unter Anleitung<br />
von ausgebildeten Fachkräften<br />
Kundenaufträge abgewickelt,<br />
aus deren Erlös der Lohn der<br />
behinderten Beschäftigten gezahlt<br />
wird.<br />
(fhg)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / DEZEMBER 2009 41