Gute Führung in der Pflege - Initiative Neue Qualität der Arbeit
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18 Gut ankommen!<br />
Mit e<strong>in</strong>em systematischen Vorgehen können Sie die notwendigen<br />
Voraussetzungen schaffen, um e<strong>in</strong> stimmiges<br />
›Programm‹ zu erstellen, mit dem Sie Vorgesetzte, Mitarbeiter<br />
und an<strong>der</strong>e Interessengruppen überzeugen und mit<br />
dem Sie Ihren langfristigen <strong>Führung</strong>serfolg sicher auf die<br />
Bahn br<strong>in</strong>gen können. E<strong>in</strong> solches Programm sollte<br />
– auf die beson<strong>der</strong>en Bed<strong>in</strong>gungen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtung zugeschnitten<br />
se<strong>in</strong>. Damit ist es glaubwürdig und vertrauensför<strong>der</strong>nd.<br />
– ambitioniert se<strong>in</strong> und herausfor<strong>der</strong>nde Ziele enthalten.<br />
Damit wirkt es motivierend und orientierend.<br />
Insbeson<strong>der</strong>e Teams, die ›schlechte Ergebnisse‹ erzielt<br />
haben, erwarten e<strong>in</strong> schlüssiges Programm, das e<strong>in</strong>en<br />
›wirklichen Schritt nach vorne‹ ermöglicht.<br />
– deutlich machen, dass es die wesentlichen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Vergangenheit<br />
erzielten Errungenschaften bewahren<br />
wird. Damit wirkt es wertschätzend und respektvoll.<br />
Deshalb: Sagen Sie nicht nur, was Sie verän<strong>der</strong>n<br />
wollen, son<strong>der</strong>n auch, was Sie aus welchen Gründen<br />
unbed<strong>in</strong>gt erhalten wollen.<br />
Son<strong>der</strong>fall <strong>in</strong>terne Besetzung<br />
Frau Werner war lange Jahre <strong>Pflege</strong>kraft <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er chirurgischen<br />
Station. Nach dem Ausscheiden <strong>der</strong> alten Stationsleitung<br />
hat sie die Position übernommen. Seitdem ist alles<br />
ganz an<strong>der</strong>s. Im Kreis <strong>der</strong> neuen Stationsleitungskollegen<br />
fühlt sie sich unsicher und unvertraut. Auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />
Seite hat sich das Verhältnis zu den ehemaligen Kolleg<strong>in</strong>nen<br />
verän<strong>der</strong>t. Frau Werner vermisst bald die zwanglose<br />
und selbstverständliche Art des Umgangs. Und: Die ehemaligen<br />
Kolleg<strong>in</strong>nen verhalten sich an<strong>der</strong>s. Es kommt vor,<br />
dass Gespräche im Dienstzimmer verstummen, wenn sie<br />
e<strong>in</strong>tritt. Auch spaßige Bemerkungen wie »sollen wir dich<br />
jetzt siezen?« nimmt sie mit gemischten Gefühlen auf.<br />
Irgendwie fühlt sie sich außen vor.<br />
Was Sie wissen sollten<br />
Auf den ersten Blick ersche<strong>in</strong>t <strong>der</strong> Wechsel aus dem<br />
Team <strong>in</strong> die Vorgesetzten-Position e<strong>in</strong>fach und bequem.<br />
Der ›<strong>in</strong>terne Aufsteiger‹ kennt Mitarbeiter, Abläufe und<br />
Beson<strong>der</strong>heiten <strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtung. Oft wird jedoch nicht<br />
ausreichend gesehen, dass <strong>der</strong> Wechsel voraussetzungs-