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Die Welt als Gottes Wille und Vorstellung ... - Ht-frings.de

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Geist <strong>Gottes</strong>, da die Prozesse, die sie möglich machen, ja bedingen, aus <strong>de</strong>m Göttlichen, <strong>als</strong>o aus <strong>de</strong>r<br />

göttlich universal funktionieren<strong>de</strong>n Kybernetik heraus in ihren Gr<strong>und</strong>sätzen i<strong>de</strong>ntisch sind mit dieser<br />

Matrix. Also Ebenbild dieser Allmutter, von <strong>de</strong>r <strong>und</strong> aus <strong>de</strong>r alles stammt. Insofern ist <strong>de</strong>r Computer<br />

Reflex <strong>und</strong> Spiegelbild all dieser Lebensprozesse, die auch im Leben spiegelbildlich ablaufen wie in<br />

einem solchen Computerprogramm – allerdings mit <strong>de</strong>m Implement <strong>de</strong>r Freiheit, was es<br />

unterschei<strong>de</strong>t von einem bloßen virtuellen Spiel. Unser Spiel in <strong>de</strong>r <strong>Welt</strong> ist nicht virtuell. Wer stirbt,<br />

stirbt, wer lebt, lebt, <strong>und</strong> wer liebt liebt. Wer zerstört zerstört <strong>und</strong> wer aufbaut, baut auf. Wir leben<br />

im <strong>Die</strong>sseits, das <strong>de</strong>r Reflex <strong>de</strong>s Jenseits ist. Und wir <strong>als</strong> Substanz sind Energie <strong>und</strong> Information, Licht<br />

<strong>und</strong> Blitz o<strong>de</strong>r Dunkel <strong>und</strong> Tod.<br />

Dass die Reichen sterben müssen, ist keine vulgärmarxistische Kampfbotschaft, genau so, wie die<br />

Tatsache, dass die Armen nicht leer ausgehen wer<strong>de</strong>n, kein Blankoscheck für Verzweiflungstaten ist.<br />

Und dass es Gegensätze gibt, weil die Bibel verkürzt verstan<strong>de</strong>n wird, zeigt die gegensätzliche<br />

Formulierung, dass <strong>de</strong>njenigen, die nichts haben, genommen wer<strong>de</strong>n wird, <strong>und</strong> <strong>de</strong>njenigen, die<br />

haben, noch gegeben wer<strong>de</strong>n wird. Hier ist eben nicht materieller Besitz <strong>und</strong> finanzielle Sicherheit <strong>als</strong><br />

Erlösung gemeint, son<strong>de</strong>rn geistige Motivation <strong>und</strong> göttliche Bewegtheit, <strong>als</strong>o kybernetischer<br />

Impetus hin zu Gott.<br />

„Ein Mensch, <strong>de</strong>r keine Hoffnung hat<br />

<strong>und</strong> sich <strong>de</strong>ssen bewusst ist,<br />

hat keine Zukunft mehr“<br />

Albert Camus<br />

Es ist eine alte Frage <strong>de</strong>r Religionsphilosophie, warum <strong>de</strong>nn Gott die <strong>Welt</strong> <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Menschen geschaffen<br />

habe <strong>und</strong> nicht selbstgenügsam in <strong>de</strong>r Urruhe seines eigenen Prinzips verharrt sei. Es gibt<br />

viele Antworten auf diese Frage, die alle dort ansetzen, dass Gott einen äußeren Gr<strong>und</strong> gehabt haben<br />

müsse, in dieses ernste Spiel mit <strong>de</strong>r Menschheit einzusteigen. Dabei setzen diese Antworten voraus,<br />

dass es nur diese Intelligenz gebe <strong>und</strong> dass sie so geschaffen sei, weil Gott sie so geschaffen habe,<br />

<strong>de</strong>nn ansonsten sei Gott nicht allmächtig, wenn er sie an<strong>de</strong>rs, unter Umstän<strong>de</strong>n besser habe schaffen<br />

können, es aber nicht getan habe.<br />

Wie aber, wenn man einfach einsieht, dass er es offensichtlich nicht gewollt habe, dass er die<br />

Gr<strong>und</strong>lagen für die Entstehung biologischen Dasein so gelegt habe, dass Leben überhaupt möglich<br />

wer<strong>de</strong>, dass er diese Entwicklung aber <strong>de</strong>m von ihm geschaffenen Seinsprinzip <strong>de</strong>s Zufalls überlassen<br />

habe. Dann sei Gott eben nicht allmächtig! Wenn er aber nun nicht an<strong>de</strong>rs konnte, <strong>als</strong> die<br />

Bedingungen für alles Leben zu beachten, um überhaupt Leben möglich zu machen? Dann sei er<br />

Sklave <strong>und</strong> nicht Gott.<br />

Was ist <strong>als</strong>o Leben? Leben ist je<strong>de</strong> Form von kybernetischem Prozess, bei <strong>de</strong>m tote Materie zur sich<br />

selbst organisieren<strong>de</strong>n, in dieser Organisation sich reproduzieren<strong>de</strong>n <strong>und</strong> sich evolutionär weiter<br />

entwickeln<strong>de</strong>n Substanz wird, die im Wesentlichen nicht Baustein <strong>und</strong> Morphem ist, son<strong>de</strong>rn<br />

Energie. Energie ist strukturieren<strong>de</strong> Kraft, die aus <strong>de</strong>n Möglichkeiten <strong>de</strong>s Seins sich entwickelt <strong>und</strong><br />

wesentlich an Körperhaftes, an Moleküle geb<strong>und</strong>en ist, die aber nicht aus <strong>de</strong>m molekularen Prinzip<br />

alleine heraus erklärbar ist. Feuer ist mehr <strong>als</strong> heiße Einzelmoleküle, son<strong>de</strong>rn ein gewaltiger Synergie-

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