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Die Welt als Gottes Wille und Vorstellung ... - Ht-frings.de

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materialistische <strong>Vorstellung</strong>, dass es einen progressus ad infinitum geben könnte, stößt auf <strong>de</strong>n<br />

inneren Wi<strong>de</strong>rspruch, dass er <strong>de</strong>n exaltieren<strong>de</strong>n Wärmetod aller Soseinsexistenz be<strong>de</strong>uten wür<strong>de</strong>,<br />

da das biologische Leben sich in die grenzenlose Selbstzerstörung hinein ausbreitet. Analog zur<br />

begrenzten Aus<strong>de</strong>hnung <strong>de</strong>s Kosmos muss alles biologische Leben auch wie<strong>de</strong>r in Form eines<br />

regressus ad finitum zurück fallen, sowohl individuell <strong>als</strong> auch generell wird alles Leben zum En<strong>de</strong><br />

seiner kosmischen Existenz <strong>als</strong> Spiegel seines Anfanges zurückkehren. Durch diese<br />

Dismaterialisierung <strong>de</strong>s kybernetischen Lebens, <strong>als</strong>o aller chemisch-biologisch-physikalischen<br />

Prozesse, wird <strong>de</strong>r göttliche <strong>Wille</strong> – ganz im Sinne <strong>de</strong>s Hegelschen Diktums vom absoluten Geist –<br />

ganz wie<strong>de</strong>r bei sich selbst sein <strong>als</strong> Letzteinheit mit sich selbst, <strong>als</strong> wi<strong>de</strong>rspruchsfreie Alleinheit<br />

<strong>Gottes</strong>, somit aller Begriffe <strong>de</strong>s Denkens <strong>und</strong> aller gewesenen historischen Prozesse, die durch die<br />

Phasen <strong>de</strong>r Entäußerung gegangen sind, ohne damit aus <strong>de</strong>m Ganzen <strong>de</strong>s Geistes herausgefallen zu<br />

sein, aber ohne in diesen Phasen in ihm aufgehoben zu sein. Gott verbirgt letztlich alle <strong>Welt</strong> in sich,<br />

er birgt alles Sein <strong>und</strong> Dasein in <strong>de</strong>r ganzheitlichen Größe seiner universalen Endgültigkeit. In Form<br />

<strong>de</strong>r Entäußerung kann Göttliches je<strong>de</strong> Form <strong>und</strong> je<strong>de</strong> Gestalt angenommen haben, in <strong>de</strong>r Form <strong>de</strong>r<br />

In-Sich-Geborgenheit ist seine Form Mysterium, die die Gegensätze <strong>de</strong>s Materiellen in sich<br />

aufhebt, wo Notwendigkeit <strong>und</strong> Zufall keine Gegensätze sind.<br />

So sind vereinigt, was sich zuwi<strong>de</strong>r zu stehen scheint: Liebe <strong>und</strong> Gerechtigkeit sind <strong>als</strong>o auch nur<br />

verschie<strong>de</strong>ne Seiten einer Medaille, wie Zufall <strong>und</strong> Notwendigkeit sowie Freiheit <strong>und</strong> Kausalität.<br />

Gott war sich selbst I<strong>de</strong>e <strong>und</strong> Entelechie, durch seine Geschöpf feiert er sich <strong>als</strong> Allexistenz. So<br />

zeugte Gott seine Vollendung – auch diese menschliche Ausdrucksweise ist antinomisch – <strong>de</strong>nn<br />

Geist ist immer nur <strong>als</strong> vollzogener Prozess in vollen<strong>de</strong>tem Seinsmodus wirklich <strong>und</strong> vollständig<br />

vorhan<strong>de</strong>n. Gott ist ein Gott <strong>de</strong>s Lebens, nicht <strong>de</strong>s To<strong>de</strong>s.<br />

1[1] 1 = Reformertypus, 2 = Helfertypus, 3 = Statusmenschentypus, 4 = Künstlerverhaltenstypus, 5<br />

= Analyse-Denker-Typus, 6 = Loyalitätstypus, 7 = Vielseitigkeitstypus, 8 = Herrschertypus, 9 =Typus<br />

<strong>de</strong>s Friedlieben<strong>de</strong>n<br />

1[2] Menschen sind oft vom Gr<strong>und</strong>typus her keine bloßen Reintypen, son<strong>de</strong>rn Mischtypen,<br />

sogenannte Flügeltypen, in<strong>de</strong>m sie entwe<strong>de</strong>r einen fast gleich stark ausgebil<strong>de</strong>ten rechten o<strong>de</strong>r<br />

linken Flügel haben, d.h. <strong>als</strong>o, ein Mischtyp mit <strong>de</strong>m rechten o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m linken Typus sind <strong>und</strong> vom<br />

Kerntypus her immer bleiben.<br />

1[3] Situationstypen sind die Typen, die die verschie<strong>de</strong>nen Gra<strong>de</strong> von Lei<strong>de</strong>ns- o<strong>de</strong>r<br />

Ges<strong>und</strong>ungszustän<strong>de</strong>n kennzeichnen. <strong>Die</strong> Lehre vom Enneagramm geht davon aus, dass man<br />

neben <strong>de</strong>n Extremformen <strong>de</strong>s neurotischen Menschen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s fast völlig ges<strong>und</strong>en Menschen auf<br />

<strong>de</strong>m absteigen<strong>de</strong>n Ast sein kann – <strong>als</strong>o in <strong>de</strong>szen<strong>de</strong>nter Bewegung nach unten, <strong>als</strong>o hin zum<br />

Neurotischen – o<strong>de</strong>r in aufsteigen<strong>de</strong>r Linie auf <strong>de</strong>m Weg <strong>de</strong>r Ges<strong>und</strong>ung in Richtung Heilung.<br />

Insofern sind 4 Typen zu unterschei<strong>de</strong>n: Konvaleszenter Typus, Aszen<strong>de</strong>nter Typus, Deszen<strong>de</strong>nter<br />

Typus <strong>und</strong> neurotischer Typus. (Ein mittlerer Typus wird nicht angesetzt, da er nicht ohne Bewegung<br />

nach unten o<strong>de</strong>r nach oben vorkommt; es gibt kein auf Dauer stabiles Auf <strong>und</strong> Ab-<br />

Schwanken <strong>de</strong>s Seelenzustan<strong>de</strong>s). Ein schwanken<strong>de</strong>r Mensch fängt sich entwe<strong>de</strong>r irgendwann o<strong>de</strong>r

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