Entstehungsgeschichte des Roten Kreuzes und der Genfer ...

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.... Aber das tapfere östreicliische Heer lässt die Verbündeten
ibre Erfolge teuer erkaufen.... Einer seiner
Helden, Fürst Alexander von Hessen, verteidigt nach kühnem
Kampfe bei San Cassiano die drei Hügel des Monte Fontana
gegen die immer wieder anstürmenden Feinde.... Bei
Guidizzolo trotzt Fürst Karl von Windischgrätz einem sicheren
Tode, indem er unter einem Hagel von Kugeln die Stellung
von Casa Nova wieder zu nehmen sucht. Zum Tod verwundet
kommandiert er noch, gestützt und getragen von seinen
wackern Soldaten, die ihn mit ihren Leibern zu decken suchen
.... Dem Marschall Baraguey d'Hilliers gelingt es
endlich, in das vom Grafen Stadion tapfer verteidigte Solferino
einzudringen ....
Inzwischen hat sich der Himmel verfinstert, und dichte
Wolken bedecken den Horizont. Ein wütender Sturm bricht
los, zersaust die Bäume und entführt ihre Aeste. Ein kalter
vom Orkan gepeitschter Regen, eine wahre Wasserhose, überflutet
die von Hunger und Müdigkeit schon erschöpften Krieger,
während Staubwirbel, Hagel und Blitze sie blenden und
so zum doppelten Kampf, gegen die Feinde und gegen die
Elemente, zwingen ....
Die Heere des Kaisers Franz Joseph haben sich zurückgezogen
.... Während der ganzen Schlacht zeigt das Oberhaupt
des Hauses Habsburg eine bewunderungswürdige Ruhe
und Kaltblütigkeit. Im Augenblick der Einnahme Cavrianas
befindet sich der östreicliische Kaiser mit dem Grafen Schlick
und dem Prinzen von Nassau auf einer benachbarten Anhöhe,
der Madonna della Pieve, bei einer von Cypressen umgebenen
Kirche. Nachdem aber gegen Abend das östreichische Gentrum
gewichen ist und dem linken Flügel keine Hoffnung
mehr bleibt, die Verbündeten aus ihren Stellungen zu verdrängen,
wird der allgemeine Rückzug beschlossen. In diesem
feierlichen Augenblick wendet sich Kaiser Franz Joseph, der
den ganzen Tag mitten im Kugelregen zugebracht hat, mit
einem Teil seines Generalstabs nach Volta, während die Erz-