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Teil 2 Figuration des Phänomens sozialer Aufstieg um 1900

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Als weitere Auswahlkriterien gelten:<br />

Einleitung<br />

- Es sollen Texte sein, die narrative und reflexive Elemente enthalten. Rein reflexive<br />

Texte (etwa essayistische, also eher sachlich-objektivierende als erzählende<br />

Autobiografien) haben sich als wenig fruchtbar erwiesen.<br />

- Bevorzugt werden Texte, in denen eine gewisse Erlebnisnähe der autobiografischen<br />

Darstellung deutlich wird.<br />

Zu dem somit zusammengetragenen Quellenmaterial lässt sich in quantitativer<br />

Hinsicht nach mehr als 5 Jahren Projektarbeit Folgen<strong>des</strong> sagen: Allein für „<strong>um</strong><br />

1800“ konnten insgesamt knapp 160 Autobiografien ausfindig gemacht werden,<br />

von denen aber aufgrund der genannten und anderer Kriterien nur etwa 40 Texte<br />

in Frage kamen. Für „<strong>um</strong> <strong>1900</strong>“ waren es <strong>um</strong> die 290, von denen etwa 50 relevant<br />

wurden. Für „<strong>um</strong> 2000“ etwa 65, von denen <strong>um</strong> die 40 einer näheren Betrachtung<br />

unterzogen wurden. 10<br />

1.3 Z<strong>um</strong> rahmenden theoretischen Konzept<br />

Um die Körperthematik zu entfalten, war es notwendig, ein rahmen<strong>des</strong> theoretisches<br />

Konzept zu finden. Denn selbstverständlich beschäftigten sich die verschie-<br />

10 Zur Findung der Quellentexte: Jens Jessen hat eine mehrbändige Sammlung dazu vorgelegt (Jessen<br />

1987-1989; Jessen 1983). Aber es gibt natürlich auch bereits eine Vielzahl von Forschungsarbeiten,<br />

die sich unter verschiedensten Gesichtspunkten mit autobiografischen Texten beschäftigen. Für<br />

die weitere Recherche autobiografischen Materials waren hilfreich: Bergmann 1991; Bollenbeck<br />

1976; Frerichs [1979]; Hardach-Pinke 1981; Hemmann 2002; Holdenried 2000; Lehmann 1988;<br />

Ne<strong>um</strong>ann 1970; Niggl 1977; Memoiren, Tagebücher und Autobiographien [für die Geschichte<br />

Berlins im Zeitra<strong>um</strong> 1786-1815], in: AG Berliner Klassik,<br />

http://home.arcor.de/berlinerklassik/memoiren.htm; Quellen- und Forschungsbibliographie zur<br />

deutschen Autobiographie im 18. Jahrhundert (1974-1984). Zusammengestellt von Christoph Weiß<br />

(1987), Saarbrücken, in: Das achtzehnte Jahrhundert 11, S. 45-62; Proletarische Lebensläufe. Autobiographische<br />

Dok<strong>um</strong>ente zur Entstehung der Zweiten Kultur in Deutschland, hg. von Wolfgang<br />

Emmerich, 2 Bde., (1974) Reinbek bei Hamburg; Ungermann 1997; Wagner-Egelhaaf 2000. Da bei<br />

der Recherche immer mal wieder ein bisher nicht erwähnter Text ausfindig gemacht werden konnte,<br />

lässt sich von einer k<strong>um</strong>ulativ ergänzten Quellensammlung sprechen. Die im Verhältnis zu den<br />

ersten beiden Epochenabschnitten geringe Anzahl von gesammelten Quellentexten zu „<strong>um</strong> 2000“<br />

resultiert daher, dass aus forschungspragmatischen Gründen nur die Autobiografien, die in diesem<br />

Zeitabschnitt auf dem öffentlichen Literatur-Markt, d.h. im kommerziellen Buchhandel, zugänglich<br />

waren und sind, bei der Vorauswahl berücksichtigt wurden. Autobiografische Texte, die darüber<br />

hinaus in unterschiedlichen Publikationsforen, etwa in wissenschaftlichen und öffentlichen Bildungsinstitutionen,<br />

veröffentlicht werden (ein Beispiel hierfür: Verein „Dok<strong>um</strong>entation lebensgeschichtlicher<br />

Aufzeichnungen“, Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Wien, gegründet<br />

1983 auf Initiative <strong>des</strong> Sozialhistorikers Michael Mitterauer), konnten nicht mit aufgenommen<br />

werden. Diese zu ganz unterschiedlichen Zwecken verfassten Texte sind angesichts einer begrenzten<br />

Recherchekapazität in ihrer Vielzahl praktisch nicht mehr überschaubar.<br />

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