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áätg; - Herzen an Bewusstsein

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Der gekrönte junge M<strong>an</strong>n schlief schon die zweite Nacht. Nichts störte<br />

seinen tiefen Schlaf. Nur das Bild der Geliebten glänzte wie Sternenlicht.<br />

lm Traum setzte er sich gleich dem geschaffenen Raum, der Macht und<br />

der Vielfalt des Universums.<br />

Radomir wachte vor dem Morgengrauen auf. Er weckte niem<strong>an</strong>den, setzte<br />

seinen Kr<strong>an</strong>z auf und nahm das Hemd, das seine Mutter bestickt hatte.<br />

Er lief zum Bach mit dem Quellwasser.<br />

Der Mond beleuchtete den frühen Weg, Girl<strong>an</strong>den aus Sternen blinkten<br />

noch am Firmament. Als er sich im Bach gewaschen hatte, zog er das I-Iemd<br />

<strong>an</strong> und ging schnell <strong>an</strong> das ersehnte Werk. Der Himmel wurde heller.<br />

Und nun steht er allein <strong>an</strong> dem Ort, wo vor kurzem noch das jubelnde<br />

Fest der beiden Ortschaften war und den er mit seinem Traum erschuf.<br />

Derjenige, der etwas Ähnliches nie erlebt hat, wird nicht verstehen, welche<br />

Macht <strong>an</strong> Gefühlen und Empfindungen in einem Menschen in einem<br />

solchen Augenblick sein k<strong>an</strong>n.<br />

M<strong>an</strong> könnte die Gefühle und Empfindungen als göttlich bezeichnen. Und<br />

diese Gefühle wuchsen in zitternder Erwartung des Strahls der Dämmerung<br />

<strong>an</strong>, in dem Da ist sie! Sie, seine schöne Ljubomila! Sie steht im<br />

Schein des Strahls der Dämmerung. Sie war ihm und ihrem Werk entgegengeeilt.<br />

Aus einer inneren Vision heraus war sie zu Radomir geeilt. Für die Vollendung<br />

gibt es keine Grenzen, natürlich, aber die Zeit blieb plötzlich für<br />

die beiden stehen. Im Nebel ihrer Gefühle gingen sie in das neue Haus<br />

hinein. Ein Festmahl auf dem Tisch, ein lockender Duft der Trockenblumen<br />

ging von der bestickten Decke auf dem Bett aus:<br />

*Wor<strong>an</strong> denkst du jetzt?', flüsterte sie aufgeregt.<br />

'An unser künftiges Kind.“ Radomir zuckte zusammen, als er Ljubomila<br />

erblickte. 'Wie schön du bistl' Er konnte sich nicht zurückhalten und<br />

berührte vorsichtig ihre Schulter und W<strong>an</strong>gen mit seiner H<strong>an</strong>d.

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