áätg; - Herzen an Bewusstsein

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4. Kapitel
Die eingeschlafene Zivilisation
Dieses Gespräch fand am zweiten Tag statt.
Anastasia und ich saßen an der Stelle, die ich schon lange liebte, am Ufer
des Sees und schwiegen. Der Tag neigte sich dem Ende zu, aber die Kühle
des Abends war noch nicht hereingebrochen. Ein kaum spürbarer Wind,
der ständig seine Richtung änderte, wehte und brachte, wie extra für unser
Wohlbefinden gemacht, verschiedene Düfte der Taiga mit sich.
Anastasia schaute mit einem kaum wahrnchmbaren Lächeln auf die Wasseroberfläche
des Sees. Als ob sie auf meine Fragen wartete, die ich beantwortet
haben wollte. Aber es gelang mir nicht, diese Fragen kurz und
konkret zu formulieren. Es schien so, als ob die im Geist bereitgelegten
Worte nicht das Wesentliche zum Ausdruck brachten, das, was man eigentlich
wissen wollte. Daher begann ich weit auszuholen:
„Weißt du, Anastasia, ich schreibe nun Bücher, in denen viele Worte stehen,
die du einmal gesagt hast. Nicht all deine Worte sind mir sofort klar,
aber meistens sind es nicht so sehr die Worte, als vielmehr die Reaktionen
darauf, die unverständlich bleiben.
Vor der Begegnung mit dir war ich Unternehmer. Ich arbeitete, ich wollte,
wie alle, mehr Geld haben. Ich erlaubte mir, hin und wieder zu trinken
und in fröhlichen Runden zu sitzen, aber niemand kritisierte mich
und die Mitarbeiter meiner Firma so, wie das jetzt die Presse tut.