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ßüd 5<br />

zusätzlicher Abteilungen, gemäO Ablaufschema<br />

Bild 5. Was vorher in Wochen realisiert wer<strong>de</strong>n<br />

konnte, dauerte jetzt Monate o<strong>de</strong>r gar Jahre.<br />

Die Fehlleistungen stiegen, zumal die System's<br />

Engineers vor allem systemorientiert<br />

dachten und Mühe bekun<strong>de</strong>ten, die<br />

zunehmend komplexeren Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

<strong>de</strong>r Anwen<strong>de</strong>r richtig zu interpretieren.<br />

Rückblickend dürfte es sich dabei um die<br />

für <strong>de</strong>n Anwen<strong>de</strong>r sterilste Zeitspanne in <strong>de</strong>r<br />

Geschichte <strong>de</strong>r EDV gehan<strong>de</strong>lt haben.<br />

Konzemdaten<br />

Für die konzernweiten Umsatzzahlen nach Produkten<br />

mußte ein vollständig neues, mit Daten<br />

<strong>de</strong>r Tochtergesellschaften zu speisen<strong>de</strong>s Programm<br />

geschaffen wer<strong>de</strong>n. Trotz geän<strong>de</strong>rtem Umfeld,<br />

gemäß Bild 5, konnte eine einfache, auf Datenbanktechnik<br />

beruhen<strong>de</strong> Lösung gefun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />

Dabei zeigte es sich, daß <strong>de</strong>r anfänglich nur als<br />

Hin<strong>de</strong>rnis empfun<strong>de</strong>ne Umweg über das System's<br />

Engineering und die zusätzlichen administrativen<br />

Abläufe auch Vorteile brachte. Der Controller<br />

wur<strong>de</strong> gezwungen, sich auf das absolut Notwendigste<br />

zu beschränken und somit rasch zu Ergebnissen<br />

zu kommen. Dabei konnte die Erfahrung<br />

gemacht wer<strong>de</strong>n, daß die wenigen Zahlen<br />

intensiv benutzt und ausgewertet wur<strong>de</strong>n und<br />

daß sie <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Sparte weitgehend<br />

genügten.<br />

Der Aufbau <strong>de</strong>r Produktestatistik basierte auf<br />

Umsätzen an Dritte, unter Ausklammerung jeglichar<br />

Lieferungen zwischen Tochtergesellschaften.<br />

Dadurch konnten komplizierte, produkteweise<br />

Konsolidierungsmechanismen in <strong>de</strong>r Programmierung<br />

vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Ebenso wur<strong>de</strong> auf<br />

die Erfassung und <strong>de</strong>n Ausweis von Bruttomarge/<br />

Deckungsbeitrag verzichtet, obwohl das Programm<br />

so ausgelegt war, daß diese Werte später hätten<br />

verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n können.<br />

Aufgrund <strong>de</strong>r Monatsdaten<br />

- Stückzahl<br />

- Verkaufswert in Lan<strong>de</strong>swährung<br />

pro Produkt (3-stelligem Produkteco<strong>de</strong>) und<br />

Tochtergesellschaft konnte eine Statistik gemäß<br />

Bild 6 realisiert wer<strong>de</strong>n.<br />

Über die Notwendigkeit <strong>de</strong>r Vereinheitlichung<br />

von Produktebezeichnungen und Produkte-Co<strong>de</strong><br />

als Voraussetzung für die Erstellung einer aussagekräftigen,<br />

konzernweiten Umsatzstatistik wur<strong>de</strong><br />

bereits berichtet (Siehe CM 5/84 'Grundlagen<br />

Ergebnis-Rechnung'). Falls viele<br />

für <strong>de</strong>n Aufbau einer konzernweiten Produkte-<br />

Tochtergesellschaften<br />

einzubeziehen sind, gleichgültig ob die<br />

Lieferung <strong>de</strong>r Daten mit<br />

Bän<strong>de</strong>rn, Lochkarten<br />

o<strong>de</strong>r Listen erfolgt, muß mit einer Anlaufzeit<br />

von min<strong>de</strong>stens zwei Jahren gerechnet wer<strong>de</strong>n,<br />

bis alle Daten in brauchbarer Form vorliegen.<br />

Planungsablauf<br />

Der Planungsablauf braucht uns nur soweit zu<br />

interessieren, als die IST-Daten darin<br />

fan<strong>de</strong>n. Dies geschah durch Erstellung von<br />

Verwendung<br />

Listen<br />

pro Tochtergesellschaft, in<strong>de</strong>m die 'historischen<br />

Daten' in drei Perio<strong>de</strong>n zu je drei Kolonnen<br />

ausgedruckt<br />

und zu Beginn <strong>de</strong>r Planungsperio<strong>de</strong> <strong>de</strong>n<br />

Gesellschaften zusammen mit <strong>de</strong>n leeren Absatzplan-Listen<br />

zugestellt wur<strong>de</strong>n. (Bild 7)<br />

Trotz jahrelanger Bemühungen war es in dieser<br />

dunklen Zeit <strong>de</strong>r Anwen<strong>de</strong>rbeziehungen zur EDV<br />

nicht möglich, ein Interface zwischen <strong>de</strong>m IST-<br />

Erfassungsprogramm und <strong>de</strong>r Planungs-Umsatzliste<br />

zu verwirklichen. So mußten Hun<strong>de</strong>rte<br />

von<br />

Daten auf Lochbelege übertragen und zur Aufbereitung<br />

<strong>de</strong>r Listen neu eingegeben wer<strong>de</strong>n. <strong>Als</strong><br />

dann schließlich doch noch ein Interface<br />

zustan<strong>de</strong><br />

kam, war bereits eine neue Epoche angebrochen.<br />

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