Als PDF downloaden - Haufe.de
Als PDF downloaden - Haufe.de
Als PDF downloaden - Haufe.de
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
2/85<br />
/<br />
ßüd 5<br />
zusätzlicher Abteilungen, gemäO Ablaufschema<br />
Bild 5. Was vorher in Wochen realisiert wer<strong>de</strong>n<br />
konnte, dauerte jetzt Monate o<strong>de</strong>r gar Jahre.<br />
Die Fehlleistungen stiegen, zumal die System's<br />
Engineers vor allem systemorientiert<br />
dachten und Mühe bekun<strong>de</strong>ten, die<br />
zunehmend komplexeren Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
<strong>de</strong>r Anwen<strong>de</strong>r richtig zu interpretieren.<br />
Rückblickend dürfte es sich dabei um die<br />
für <strong>de</strong>n Anwen<strong>de</strong>r sterilste Zeitspanne in <strong>de</strong>r<br />
Geschichte <strong>de</strong>r EDV gehan<strong>de</strong>lt haben.<br />
Konzemdaten<br />
Für die konzernweiten Umsatzzahlen nach Produkten<br />
mußte ein vollständig neues, mit Daten<br />
<strong>de</strong>r Tochtergesellschaften zu speisen<strong>de</strong>s Programm<br />
geschaffen wer<strong>de</strong>n. Trotz geän<strong>de</strong>rtem Umfeld,<br />
gemäß Bild 5, konnte eine einfache, auf Datenbanktechnik<br />
beruhen<strong>de</strong> Lösung gefun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />
Dabei zeigte es sich, daß <strong>de</strong>r anfänglich nur als<br />
Hin<strong>de</strong>rnis empfun<strong>de</strong>ne Umweg über das System's<br />
Engineering und die zusätzlichen administrativen<br />
Abläufe auch Vorteile brachte. Der Controller<br />
wur<strong>de</strong> gezwungen, sich auf das absolut Notwendigste<br />
zu beschränken und somit rasch zu Ergebnissen<br />
zu kommen. Dabei konnte die Erfahrung<br />
gemacht wer<strong>de</strong>n, daß die wenigen Zahlen<br />
intensiv benutzt und ausgewertet wur<strong>de</strong>n und<br />
daß sie <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Sparte weitgehend<br />
genügten.<br />
Der Aufbau <strong>de</strong>r Produktestatistik basierte auf<br />
Umsätzen an Dritte, unter Ausklammerung jeglichar<br />
Lieferungen zwischen Tochtergesellschaften.<br />
Dadurch konnten komplizierte, produkteweise<br />
Konsolidierungsmechanismen in <strong>de</strong>r Programmierung<br />
vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Ebenso wur<strong>de</strong> auf<br />
die Erfassung und <strong>de</strong>n Ausweis von Bruttomarge/<br />
Deckungsbeitrag verzichtet, obwohl das Programm<br />
so ausgelegt war, daß diese Werte später hätten<br />
verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n können.<br />
Aufgrund <strong>de</strong>r Monatsdaten<br />
- Stückzahl<br />
- Verkaufswert in Lan<strong>de</strong>swährung<br />
pro Produkt (3-stelligem Produkteco<strong>de</strong>) und<br />
Tochtergesellschaft konnte eine Statistik gemäß<br />
Bild 6 realisiert wer<strong>de</strong>n.<br />
Über die Notwendigkeit <strong>de</strong>r Vereinheitlichung<br />
von Produktebezeichnungen und Produkte-Co<strong>de</strong><br />
als Voraussetzung für die Erstellung einer aussagekräftigen,<br />
konzernweiten Umsatzstatistik wur<strong>de</strong><br />
bereits berichtet (Siehe CM 5/84 'Grundlagen<br />
Ergebnis-Rechnung'). Falls viele<br />
für <strong>de</strong>n Aufbau einer konzernweiten Produkte-<br />
Tochtergesellschaften<br />
einzubeziehen sind, gleichgültig ob die<br />
Lieferung <strong>de</strong>r Daten mit<br />
Bän<strong>de</strong>rn, Lochkarten<br />
o<strong>de</strong>r Listen erfolgt, muß mit einer Anlaufzeit<br />
von min<strong>de</strong>stens zwei Jahren gerechnet wer<strong>de</strong>n,<br />
bis alle Daten in brauchbarer Form vorliegen.<br />
Planungsablauf<br />
Der Planungsablauf braucht uns nur soweit zu<br />
interessieren, als die IST-Daten darin<br />
fan<strong>de</strong>n. Dies geschah durch Erstellung von<br />
Verwendung<br />
Listen<br />
pro Tochtergesellschaft, in<strong>de</strong>m die 'historischen<br />
Daten' in drei Perio<strong>de</strong>n zu je drei Kolonnen<br />
ausgedruckt<br />
und zu Beginn <strong>de</strong>r Planungsperio<strong>de</strong> <strong>de</strong>n<br />
Gesellschaften zusammen mit <strong>de</strong>n leeren Absatzplan-Listen<br />
zugestellt wur<strong>de</strong>n. (Bild 7)<br />
Trotz jahrelanger Bemühungen war es in dieser<br />
dunklen Zeit <strong>de</strong>r Anwen<strong>de</strong>rbeziehungen zur EDV<br />
nicht möglich, ein Interface zwischen <strong>de</strong>m IST-<br />
Erfassungsprogramm und <strong>de</strong>r Planungs-Umsatzliste<br />
zu verwirklichen. So mußten Hun<strong>de</strong>rte<br />
von<br />
Daten auf Lochbelege übertragen und zur Aufbereitung<br />
<strong>de</strong>r Listen neu eingegeben wer<strong>de</strong>n. <strong>Als</strong><br />
dann schließlich doch noch ein Interface<br />
zustan<strong>de</strong><br />
kam, war bereits eine neue Epoche angebrochen.<br />
68