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2/85<br />

DIE LEISTUNGS­<br />

FAKTOREN IM<br />

KRANKENHAUS<br />

ÖFTERS UND<br />

STRENGER<br />

KONTROLLIEREN?<br />

von Heinz Josef H o l t m a n n , Daun<br />

1<br />

Heinz Josef Holtmann,<br />

(51) Industriekaufmann,<br />

Dipl.-<br />

Betriebswirt, ist<br />

Verwaltungsdirektor<br />

und Controller <strong>de</strong>s<br />

katholischen<br />

Krankenhauses Maria<br />

Hilf (254 Betten)<br />

in 5568 Daun (Vulkaneifel);<br />

ein<br />

Krankenhaus <strong>de</strong>r<br />

Katharinen-<br />

Schwestern.<br />

Der Krankenhausträger, <strong>de</strong>r ständige Verluste in<br />

seinem Krankenhaus beklagt, tut gut daran, die<br />

Form krankenhausinterner Berichterstattung und<br />

Zielsetzung sorgfältig unter die Lupe zu nehmen.<br />

Er wird dann schnell erkennen, daO ein Grund<br />

für die Verluste die Führung <strong>de</strong>r Fach- und<br />

Belegabteilungen sowie <strong>de</strong>s Versorgungs- und<br />

Verwaltungsbereiches aufgrund ausschließlich<br />

von Jahreszielen ist. Diese Metho<strong>de</strong><br />

ist im heutigen Krankenhaus als überholt zu betrachten,<br />

da sie <strong>de</strong>n verantwortlichen Fachund<br />

Führungskräften (Chef- und Belegärzte,<br />

Pflegedienst- und Verwaltungsleitern) einen zu<br />

großen Spielraum läßt.<br />

Kritiker wer<strong>de</strong>n an dieser Stelle einwen<strong>de</strong>n, die<br />

Verluste eines Krankenhauses hängen einzig und<br />

alleine von einem zu niedrigen Pflegesatz ab.<br />

Diese Auffassung lehnt <strong>de</strong>r Vertreter als zu einfach<br />

ab.<br />

Je<strong>de</strong>s Krankenhaus sollte zukünftig im Rahmen<br />

seiner gewählten o<strong>de</strong>r auferlegten Stellung im<br />

gesamtgesun<strong>de</strong>rhalten<strong>de</strong>n Leistungsprozeß<br />

Quartalziele für seine Leistungserstellung<br />

vorlegen. Diese Leistungsziele sind<br />

sowohl nach <strong>de</strong>r Art als auch nach <strong>de</strong>r Menge<br />

zu bestimmen. Das Leistungsziel bestimmt zunächst<br />

als Leistungsartenziel, welche Leistungen<br />

im Quartal durchgeführt wer<strong>de</strong>n können<br />

und sollen.<br />

Das Leistungsziel fin<strong>de</strong>t seinen Nie<strong>de</strong>rschlag<br />

in <strong>de</strong>m konkreten Leistungsprogramm<br />

<strong>de</strong>s Krankenhauses. Neben <strong>de</strong>m<br />

Leistungsartenziel steht das Leistungsmengenziel,<br />

das die Menge <strong>de</strong>r zu erbringen<strong>de</strong>n Leistungen<br />

je Quartal zum Ausdruck bringt.<br />

Der Leistungsprozeß ist in einer arbeitsteiligen<br />

Geldwirtschaft von Zahlungsvorgängen, das heißt,<br />

von einem Finanzprozeß begleitet. Der Einsatz<br />

von Mitteln für die Leistungserstellung verursacht<br />

Ausgaben, wie umgekehrt die Verwertung <strong>de</strong>r<br />

erstellten Leistungen zu Einnahmen<br />

Nach Gutenberg gehen die drei<br />

a) Menschliche Arbeitsleistungen,<br />

b) Betriebsmittel und<br />

c) Werkstoffe<br />

führt.<br />

Leistungsfaktoren:<br />

in <strong>de</strong>n Leistungsprozeß ein. Durch die produktive<br />

Kombination dieser drei Leistungsfaktoren<br />

die elementare Grundlage für <strong>de</strong>n<br />

wird<br />

Leistungenprozeß<br />

hergestellt. Vor allem im Krankenhaus gilt<br />

es, <strong>de</strong>n Faktor "Menschliche Arbeitsleistungen"<br />

daraufhin zu untersuchen, welches<br />

die Bedingungen für seine optimale Ergiebigkeit<br />

sind. In einer ersten Aufglie<strong>de</strong>rung lassen sich in<br />

diesem Zusammenhang drei Gruppen von Bedingungen<br />

nennen, die - nicht unabhängig voneinan<strong>de</strong>r<br />

- für die Ergiebigkeit menschlicher Arbeitsleistungen<br />

von Be<strong>de</strong>utung sind. Es sind dies:<br />

1. die objektiven Arbeitsbedingungen,<br />

2. die individuelle Eignung <strong>de</strong>s arbeiten<strong>de</strong>n Menschen,<br />

3. sein subjektiver Leistungswille und seine<br />

Leist ungsbereitschaft.<br />

Betriebsmittel stellen neben <strong>de</strong>r menschlichen<br />

Arbeit einen weiteren Potentialfaktor dar und<br />

sind wie diese zu analysieren. Die Beschaffung<br />

und Bereitstellung von Betriebsmitteln im Krankenhaus<br />

sind stets mit einem hohen Finanzmitteleinsatz<br />

verbun<strong>de</strong>n. Nach Gutenberg ist die Ergiebigkeit<br />

von Betriebsmittelleistungen abhängig<br />

von:<br />

Zuordnung CM-Tt»emen-Tableau<br />

32 33 F<br />

77

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