Schönheit von innen
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ßen<br />
Fotos: © Corbis, SPAR, Foto und Rezept: Seehamer Verlag<br />
3<br />
Fischtypischer<br />
Geschmack<br />
Menschen ernähren sich in erster<br />
Linie <strong>von</strong> dem, was ihnen am besten<br />
schmeckt. Wer Fisch liebt, der liebt auch<br />
den Hering. Dieser ist ein ausgezeichneter<br />
Speisefisch mit schmackhaftem Fleisch, der<br />
frisch (roh), geräuchert, eingelegt bzw. mariniert,<br />
eingesalzen und getrocknet auf den<br />
Markt kommt. Frischer Hering eignet sich<br />
vorzüglich zur Verwertung in allen gängigen<br />
Formen – man kann ihn braten, grillen,<br />
dünsten, backen und frittieren. Der<br />
Heringsschmaus ist heutzutage ein gesellschaftlich-kulinarisches<br />
Ereignis, das sich<br />
über den gesamten Fasching hinzieht und<br />
sich bei weitem nicht mehr nur auf den<br />
Hering konzentriert.<br />
4<br />
Hering + Sonne<br />
= starke Muskeln<br />
Calciferol, auch Vitamin D genannt,<br />
ist in relevanter Menge im Hering<br />
enthalten (11 – 12 Mikrogramm/100 g). Es<br />
benötigt die Einwirkung <strong>von</strong> UV-Strahlen<br />
auf die Haut, um unter dieser entstehen zu<br />
können, weswegen es auch als „Sonnenschein-Vitamin”<br />
bezeichnet wird. Mit all<br />
diesen Komponenten steht der Bildung starker<br />
Muskeln, harter Knochen und Zähne sowie<br />
guter Nerven nichts mehr im Wege.<br />
Calciferol sorgt unter anderem dafür, dass<br />
der Körper Kalzium und Phosphor für den<br />
Aufbau <strong>von</strong> Knochen und Zähnen aufnehmen<br />
kann.<br />
5<br />
Gute Sicht<br />
über Wasser<br />
Damit wir über Wasser gut sehen,<br />
ist es nötig, Tiere, die unter Wasser gut sehen,<br />
beispielsweise Heringe, zu verzehren.<br />
Der Hering ist nämlich ein Top-Lieferant<br />
wenn es um Vitamin A geht. Zirka sechs<br />
Mikrogramm pro 100 g Hering stehen zu<br />
Buche. Vitamin A ist ein wesentlicher Bestandteil<br />
des Sehpurpurs der Netzhaut.<br />
Wer zu wenig da<strong>von</strong> zu sich nimmt, läuft<br />
Gefahr, nachtblind zu werden oder Probleme<br />
beim Farbsehen zu bekommen. Aktives<br />
Vitamin A entstammt immer tierischen<br />
Quellen. Es ist fettlöslich und daher nur mit<br />
gleichzeitigem Fettkonsum wirksam.<br />
6<br />
Schuppentier für<br />
schöne Haut<br />
<strong>Schönheit</strong> muss leiden, sagt ein altes<br />
Sprichwort, was sich allerdings in diesem<br />
Fall nur auf den Hering beziehen kann.<br />
Denn der Genuss desselben durch den<br />
Menschen sorgt bei Letzterem für eine<br />
schöne, gesunde Haut und für Schleimhäute<br />
ohne Fehl’ und Tadel. Der Anteil <strong>von</strong><br />
zirka 4 mg Niacin (Vitamin B3) pro 100 g<br />
Hering zeichnet für kräftige Muskulatur und<br />
ein starkes Nervenkostüm verantwortlich.<br />
Das Niacin im Hering hilft mit, dem Körper<br />
genügend Energie zur Verfügung zu stellen<br />
und ist an vielen Stoffwechselprozessen beteiligt.<br />
7<br />
Muttermilch<br />
oder Heringsfilet<br />
Ein Zauberwort der neueren<br />
Generation heißt Taurin – in 100 g Hering<br />
finden sich da<strong>von</strong> 124 mg. Das ist sogar um<br />
ein Vielfaches mehr als in Thunfisch oder<br />
Lachs. Taurin ist eine freie, also nicht an<br />
Eiweiß gebundene Aminosäure, die für die<br />
normale Entwicklung des Gehirns und des<br />
Rückenmarks unverzichtbar ist. Die menschliche<br />
Muttermilch enthält aus diesem Grund<br />
einen sehr hohen Taurinanteil, weil Säuglinge<br />
und Kleinkinder selbst noch nicht genug<br />
<strong>von</strong> dieser Aminosäure produzieren<br />
können.<br />
8<br />
Peptide in der<br />
Heringsmarinade<br />
Viele kurzkettige Spaltprodukte <strong>von</strong><br />
Eiweißen, Peptide genannt, weisen positive<br />
bioaktive Eigenschaften auf. Sie entstehen<br />
zum Beispiel bei der Produktion <strong>von</strong><br />
Salzheringen oder Heringsmarinaden.<br />
Welche positiven Einflüsse der Peptide zum<br />
Tragen kommen, hängt vor allem <strong>von</strong> der<br />
Herstellungs- und Zubereitungsart und <strong>von</strong><br />
den entsprechenden Anteilen an Aminosäuren<br />
ab. Grundsätzlich können Peptide<br />
entzündungshemmend und antioxidativ<br />
wirken, sie können aber auch im Darm die<br />
Aufnahme <strong>von</strong> Kalzium und dessen Umsetzung<br />
unterstützen.<br />
Heft Nr. 1/08 25