"Bewegungsmelder" Ausgabe 1/2009 - Kirchen-in-refrath.de
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Beten be<strong>de</strong>utet für mich: im Alter und mit nachlassen<strong>de</strong>n körperlichen<br />
und geistigen Kräften noch etwas s<strong>in</strong>nstiften<strong>de</strong>s für mich, alle die mir am<br />
Herzen liegen, und für <strong>de</strong>n Frie<strong>de</strong>n <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Welt <strong>in</strong> Vertrauen auf Gott tun<br />
zu können.<br />
Ursula Höller (78 Jahre)<br />
Bei<strong>de</strong> waren <strong>in</strong> theologischer<br />
und spiritueller H<strong>in</strong>sicht von<br />
großer Be<strong>de</strong>utung für Edith<br />
Ste<strong>in</strong>. Für die nach Wahrheit<br />
suchen<strong>de</strong> Jüd<strong>in</strong>, Atheist<strong>in</strong>, Philosoph<strong>in</strong>,<br />
war die Autobiographie<br />
Theresias von Avila das<br />
Erweckungserlebnis auf Christus<br />
h<strong>in</strong>. Mit <strong>de</strong>r Übersetzung<br />
<strong>de</strong>r “Questiones disputatae<br />
<strong>de</strong> veritate” von Thomas von<br />
Aqu<strong>in</strong> machte sie nicht nur die<br />
klassisch-christliche Philosophie<br />
<strong>de</strong>m mo<strong>de</strong>rnen Menschen verständlich,<br />
son<strong>de</strong>rn führte für sie<br />
zu e<strong>in</strong>er Lebensgestaltung im<br />
Dienste <strong>de</strong>s Kreuzes.<br />
Edith Ste<strong>in</strong><br />
Thomas von Aqu<strong>in</strong> ist uns heute noch nahe durch se<strong>in</strong>e Hymnen,<br />
die wir zu Fronleichnam s<strong>in</strong>gen.<br />
Gebet <strong>de</strong>s Thomas von Aqu<strong>in</strong><br />
Gottheit tief verborgen,<br />
betend nah ich dir.<br />
Unter diesen Zeichen<br />
bist du wahrhaft hier.<br />
Sieh, mit ganzem Herzen<br />
schenk ich dir mich h<strong>in</strong>,<br />
weil vor solchem Wun<strong>de</strong>r<br />
ich nur Armut b<strong>in</strong>.<br />
Gebet <strong>de</strong>r Edith Ste<strong>in</strong><br />
Ohne Vorbehalt und ohne Sorgen<br />
Leg’ ich me<strong>in</strong>en Tag <strong>in</strong> De<strong>in</strong>e Hand.<br />
Sei me<strong>in</strong> Heute,<br />
sei me<strong>in</strong> gläubig Morgen,<br />
Sei me<strong>in</strong> Gestern,<br />
das ich überwand.<br />
Gebet <strong>de</strong>r Theresia von Avila<br />
Nichts soll dich verwirren<br />
Nichts soll dich beirren<br />
alles vergeht.<br />
Gott wird sich stets gleichen<br />
Geduld kann erreichen<br />
was nicht verweht.<br />
Wer Gott kann erwählen,<br />
Nichts wird solchem fehlen:<br />
Gott nur besteht.<br />
Renate Ocker<br />
Literaturh<strong>in</strong>weise<br />
• Herbstrith, Waltraud: Verweilen vor<br />
Gott, Topos Taschenbuch Bd. 402<br />
• Edith Ste<strong>in</strong>, Jüd<strong>in</strong> und Christ<strong>in</strong>, Neue<br />
Stadt<br />
• Thomas Morus: Utopia, Diogenes<br />
Taschenbuch<br />
• Hans Conrad Zan<strong>de</strong>r: Dummheit ist<br />
Sün<strong>de</strong> - Thomas von Aqu<strong>in</strong> im Interview,<br />
Patmos Verlag<br />
7<br />
thematisiert<br />
Beten be<strong>de</strong>utet<br />
für mich,<br />
dass man<br />
<strong>de</strong>m lieben<br />
Gott „Danke<br />
schön“ für<br />
das Essen und<br />
die Tiere und<br />
die Blumen<br />
sagt.<br />
Marei, 5 J.