Download - Heimat- und Kulturverein Jemgum
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HEVWE SYRT<br />
ANNo 1567<br />
Die Ländereien, die früher zu dem Landgut gehört haben, sind gänzlich unbekannt;<br />
wie die Herren ihre Güter verloren <strong>und</strong> alles bauernpflichtig geworden ist, auch<br />
darüber fehlen alle Unterlagen.<br />
N.B. (Nota bene - beachte):<br />
Nimmt man (bei Heuwe) H als Aspirat (Hauchlaut), so kommt man auf die zwei<br />
obengenannten Ewos.<br />
Nach der Häuptlingszeit gehörte <strong>Jemgum</strong> unter der Grafenherrschaft zum Emder<br />
Amt, welches folgende Vogteien besaß: Hinte, Midlum, Larrelt, Ditzum, <strong>Jemgum</strong>.<br />
Dies dauerte bis 1817, als Niederreiderland zu einem selbständigen Amt wurde.<br />
Die örtliche Verwaltung wurde früher durch Schüttemeister, später durch<br />
Bürgermeister vertreten.<br />
Ereignisse<br />
Die Quellen von <strong>Jemgum</strong>s alter Geschichte sind nicht sehr zahlreich. Aus dem<br />
Mittelalter ist mir bis jetzt noch nichts vom Flecken selbst bekannt geworden; ein<br />
einzelner Bericht über das Kloster, woraus man weiß, daß <strong>Jemgum</strong> im 13.<br />
Jahrh<strong>und</strong>ert zumindest bereits existierte, wird später folgen18).<br />
Anno 1448 ließ Okko, ein gebürtiger Emder zuerst Kirchherr zu Kampen, danach<br />
Abt zu Thedingen ein reicher Mann, zu <strong>Jemgum</strong> eine Windmühle errichten19), die<br />
jedoch später durch Ette, Priorin zu Thedingen im Jahre 1573 an Graf Edzard II.<br />
abgetreten wurde gegen Befreiung von der Zahlung von jährlich 30 Faß Hafer an<br />
den Grafen <strong>und</strong> 40 Rdl. (Reichstaler) an die Norder Schule20).<br />
Im Jahre 1494 ließ Graf Edzard I. die Geise bei Holtgaste eindeichen. Die Geise<br />
(Gei oder Ge d.h. Grünland, se d.h. Wasser) hatte sich viele Jahr ins Land<br />
hineingearbeitet, so daß man mit beladenen Booten an der Holtgaste anlegen<br />
konnte21).<br />
Früher teilte sich nämlich die Ems bei Weener; <strong>und</strong> bei Haseborg lief ein Arm<br />
nördlich nach Holtgaste; bis hierher läßt sich das Flußbett gut wiedererkennen,<br />
aber dann verliert sich seine Spur. Möglicherweise lief dieser Emsarm zwischen