Kommunikation Kapitel 1 Grundlagen und Herausforderungen der ...
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3.4 Selbst <strong>und</strong> <strong>Kommunikation</strong><br />
• Selbst: ist ein dynamisches System, das einerseits auf die jeweilige<br />
Person bezogene Überzeugungs- <strong>und</strong> Erinnerungsinhalte in hoch<br />
strukturierter Form <strong>und</strong> an<strong>der</strong>erseits die mit diesen Inhalten <strong>und</strong><br />
Strukturen operierenden Prozesse <strong>und</strong> Mechanismen umfasst<br />
• Doppelrolle des Selbst: es wird durch <strong>Kommunikation</strong> beeinflusst <strong>und</strong><br />
beeinflusst wie<strong>der</strong>um <strong>Kommunikation</strong><br />
• drei wichtige Komponenten des Selbst:<br />
‣ kognitive Komponenten entspricht dem Selbstkonzept (Bild <strong>der</strong><br />
eigenen Person)<br />
‣ affektive Komponente ist die Selbstwertschätzung (Bewertung <strong>der</strong><br />
eigenen Person)<br />
‣ konativer Bereich beinhaltet selbst- <strong>und</strong> kommunikationsregulierende<br />
Aspekte wie Selbstwirksamkeitserwartung (wahrgenommene<br />
Fähigkeit, bestimmte Situation zu bewältigen) o<strong>der</strong> Stile<br />
<strong>der</strong> Selbstdarstellung (Bemühen, einen gewünschten Eindruck von<br />
<strong>der</strong> eigenen Person zu vermitteln)<br />
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3.4 Selbst <strong>und</strong> <strong>Kommunikation</strong><br />
Entwicklung des Selbst durch <strong>Kommunikation</strong><br />
• <strong>Kommunikation</strong>sprozesse spielen eine wichtige Rolle bei <strong>der</strong><br />
Entwicklung des Selbstkonzepts <strong>und</strong> <strong>der</strong> Selbstwertschätzung<br />
• beson<strong>der</strong>s deutlich sind solche Einflüsse in <strong>der</strong> frühen Kindheit <br />
wechselseitige <strong>Kommunikation</strong> Eltern – Kind<br />
• allerdings können ca. 25 – 50% <strong>der</strong> Varianz <strong>der</strong> Selbstwertschätzung<br />
durch genetische Faktoren erklärt werden<br />
• elterliche Rückmeldungen haben in <strong>der</strong> frühen Kindheit eine große<br />
Bedeutung, später werden schulische Erfolge wichtiger<br />
• Vergleich mit an<strong>der</strong>en kann dabei günstig o<strong>der</strong> ungünstig ausfallen, je<br />
nachdem welche Vergleichsgruppe gewählt wird Big-fish-little-pond-<br />
Effekt<br />
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