NÁRODNÁ RADA SLOVENSKEJ REPUBLIKY
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za to, co pozbylo odstoupením organicky nesouvislých<br />
zemí italských. (Výborně. )<br />
Úloha státu evropského moderního není dobývati<br />
mečem to, co k čemu nechce; to činívali<br />
někdy sveřepí Turci a o to se pokoušel Napoleon<br />
I.; avšak moc Turků přišla v nivec a Napoleon<br />
Velký těchto zkoušek pykal, ukován jsa<br />
k horským skalinám Svato-Hellenským. (Výborně. )<br />
Garancii, aby jediný ješitný, povinností svých<br />
nevědomý zlý rádce koruny mohl říši libovolně zaplétati<br />
a v šanc dávati pohromám takovým., jichž<br />
bolesti nelze zhojiti než v několika generacích,<br />
garancii proti, tomu neshledávám snad v nějakém<br />
psaném paragrafu o odpovědnosti ministerstva,<br />
shledávám ji, pánové, jen v tom, když říše se<br />
upraví po právu a k spokojenosti národů, a ti<br />
národové budou vykonávat mocí neodvolatelnou<br />
takovou garancii sami. (Výborně. )<br />
Pánové! to měl, to musel, ve slovech ovšem<br />
jiných než já jsem pověděl, vyřknouti před Jeho Vel.<br />
nejm. císařem a králem sněm český; doufám, že<br />
i jiní sněmové též v tomto způsobu se vysloví a<br />
poněvadž tyto pravdy, které jsem zde pronesl,<br />
shledávám vyslovené v adrese, pro tuto příčinu<br />
z celého srdce hlasuji pro adresu. (Trvající výborně<br />
ve středu. )<br />
Oberstlandmarschall-Stellvertreter Dr. Bělský:<br />
Der Herr Abgeordnete Wolfrum hat das Wort.<br />
Wolfrum: So'"nahe es auch liegt, über<br />
die Vorschläge der Majorität der Kommission sich<br />
in langen staatsrechtlichen Excursionen auszulassen,<br />
So werde ich doch den Anlaß dazu nicht ergreifen.<br />
Bei der Beantwortung der von dem hohen Hause<br />
der Kommission gestellten Frage, war es für mich<br />
feinen Augenblick zweifelhaft, wie ich stimmenwerde.<br />
Wenn das Gesetz so klar und deutlich spricht, wie<br />
der §. 16 der erst unlängst von mir neuerdings<br />
angelobten Landesordnung, dann konnte sich in meinem<br />
Gemüthe nicht einen Augenblick ein Bedenken<br />
hegen. Und in Erfüllung dieser von mir erkannten<br />
Pflicht habe ich dem Antrage der Minorität<br />
Zugestimmt. Ich würde auch sehr wenig Veranlassung<br />
gefunden haben, in dieser Debatte mir das<br />
Wort zu erbitten, wäre nicht in dem Adreßentwurfe<br />
der Majorität ein Ausdruck enthalten, der<br />
mich zwingt, mein Wort laut und offen zu erheben,<br />
damit es nicht scheinen könne, als wenn für die<br />
ganze Bevölkerung Böhmens dieser Ausdruck gebraucht<br />
werden konnte.<br />
Int Adreßentwurfe heißt es: Er — nähmlich<br />
der hohe Landtag — würde kein treuer. Dollmetsch<br />
der Gefühle und Rechtsanschauungen des Volkes<br />
fein, wenn er es nicht ausspräche, daß das Königreich<br />
Böhmen, welches feinen Stolz dareiu setzt, ein vollberechtigtes,<br />
unabtrennbares Glied des ganzen Österreichs<br />
zu sein usw. Nur insofern mit diesem Ausdrucke<br />
die ganze Bevölkerung Böhmens gemeint werden<br />
wollte und insofern darin der Sinn liegen<br />
würde, daß alle Rechtsanschaunungen, die in der<br />
Adresse der Majorität entwickelt Werden, auch die<br />
Rechtsanschaunngen der gesammten Bevölkerung<br />
von Böhmen wären, so muß ich im Namen des<br />
Theiles, welchen ich zu vertreten die Ehre habe, jedenfalls<br />
eine Teilnahme daran auf das Lanteste<br />
und Entschiedenste ablehnen (Bravo! links). Wohl<br />
wünscht unsere Bevölkerung geregelte und gesetzliche<br />
Zustände, aber ein neues Staatengebilde, ein<br />
neues Staatsrech im Kaiserstaate, das erwartet sie<br />
nicht aus den Beratungen ihrer Vertreter hervor--<br />
gehen zu sehen. Unsere Bevölkerung hält die Grundgesetze<br />
des Kaiserstaates und die Grundgesetze der<br />
Königreiche und Länder und darin sind auch inbegriffen<br />
die Grundgesetze des Königreiches Böhmen,<br />
durch die von Sr. Maj. freiwillig gegebenen und<br />
Wiederholt bekräftigten Grundgesetze für festgestellt.<br />
Allerdings leidet der Stadt- und Landbewohner<br />
tief an. den Schwankungen dieser wichtigsten Gesetze,<br />
aber unsere Bevölkerung sie richtet das ge-.<br />
sunkene Vertrauen daran, daß von nun an das<br />
von Sr. Maj. Freiwillig gegebene Grundgesetz der<br />
alleinige. Boden fei, auf welchem die Veränderungen<br />
in der Verfassung des Reiches vorgenommen werden.<br />
(Bravo! links).<br />
Unsere Bevölkerung hofft, daß von nun an,.<br />
treu dem Grundgesetze, Reichsgesetze mir erlassen<br />
Werden können unter der Mitwirkung der Vertreter<br />
des Volkes; unsere Bevölkerung erwartet aus den<br />
Beratungen der Volksvertreter hervorgehen zu sehen.die<br />
Ordnung des Staatshaushaltes, die Ordnung<br />
des Geldwesens; sie erwartet, daß die Justizgesetze<br />
den Anforderungen der Zeit angepaßt werden, sie<br />
erwartet dringend, daß wir eine raschere Justizpftege<br />
erhalten und eine feste, geordnete, rafche Verwaltung.<br />
(Bravo!)<br />
Aber unsere Bevölkerung erkennt auch, daß<br />
alle diese Gegenstände nur danu fegensreich wirken<br />
und ins Leben eingeführt werden können, wenn sie<br />
gemeinsam am Sitze des Reiches von der Regierung<br />
in Verbindung mit den Volksvertretern berathen<br />
werden. Sie. fürchtet die Majorisirung dort,<br />
an dem Sitze des Reiches nicht. Weil sie weiß, daß<br />
ihre Vertreter an der Abfassung ihrer Gesetze mitwirken,<br />
weil sie weiß, daß die Weisheit der Krone<br />
eine Ungerechtigkeit niemals zulassen werde. (Bravo 0<br />
Aber, was vor allem unsere Bevölkerung<br />
erwartet, das ist, daß der Rechtsstaat Wahrheit werde,<br />
daß dasjenige, was Gesetz ist, auch Gesetz bleibe<br />
und unverbrüchlich gehalten werde, so lange es nicht<br />
auf dem gesetzlichen Verfassungswege abgeändert<br />
worden ist! (Bravo!) In dieser Erwartung unserer<br />
Bevölkerung, in dieser Anschauung haben sie<br />
ihre Vertreter gewählt und erwarten von deren<br />
Pflichttrene und Eiser die Erfüllung dessen. Nun<br />
Was Werden wir dann unseren Wählern mitbringen,<br />
wenn die Wünsche, die die Majorität der<br />
Kommission im Adreßentwurfe niedergelegt hat,<br />
gewährt werden? Die von allen so sehnlich erwartete,<br />
in allen anderen Staaten mit Begeisterung<br />
ergriffene befchließende Volksvertretung am Sitze der<br />
Reichsregierung, die ist zuruckgewiesen und damit