NÁRODNÁ RADA SLOVENSKEJ REPUBLIKY
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k setbě peněz nutně potřebují, klademe k zemskému<br />
výboru otázku, jak s penězi a obilím,<br />
které k účeli ulevení bídy válkou spůsobené obdržel<br />
a které mu ještě zbývají, naložiti chce,<br />
a poněvadž se rozdělování podpor dle jistých<br />
zásad státi musí, žádáme, aby nám zemský<br />
výbor vysvětlil, jaký systém při rozdělování tom<br />
zachovávati hodlá?<br />
Ve sněmu zemském dne 25. února 1867.<br />
Jan hrabě Harrach, Karel kníže ze Schwarzenbergů,<br />
hrabě Theodor Thun, Hugo kníže z<br />
Taxisů, svobodný pán z Hildprandtů, Jaroslav hr.<br />
Šternberg, Bed. Karel hrabě Kinský, Ferd. kníže<br />
Kinský.<br />
Oberstlandmarschall: Ich bin nicht in<br />
der Lage, augenblicklich diese Interpellation zu beantworten,<br />
weil ich doch bei Gelegenheit der Beantwortung<br />
dem Landtage ein Bild vorlegen muß<br />
was bis jetzt in dieser Richtung geschehen ist und<br />
in welcher Weise; ich behalte mir daher die Beantwortung<br />
für die nächste Sitzung vor.<br />
Jetzt werde ich zu der Angelobung schreiten.<br />
Sněm. sekretář Schmidt (čte): Učiníte co<br />
poslanec slib na místě přísahy v ruce nejvyššího<br />
maršálka zemského, že chcete Jeho Vel. císaři<br />
pánu věren a poslušen býti, zákony zachovávati<br />
a své povinnosti věrně plniti.<br />
Sie werden als Landtagsabgeordneter in die<br />
Hände Sr. Excellenz an Eidesstatt geloben Seiner<br />
Majestät dem Kaiser Treue und Gehorsam, Beobachtung<br />
der Gesetze und gewissenhafte Erfüllung<br />
ihrer Pflichten.<br />
Graf Bouquoi!<br />
Graf Bouquoi: Ich gelobe.<br />
Sněm. sekretář Schmidt (čte): hrabě Kolovrat<br />
Krakovský.<br />
hr. Kol. Krakovský: Slibuji. •<br />
Landtagssekr. Schmidt (liest): Graf Zedtwitz<br />
Kurt.<br />
Graf Zedtwitz Kurt: Ich gelobe.<br />
O. - L. - Marschall: Wir schreiten jetzt zur<br />
Tagesordnung. Nachdem der Bericht der Kommission<br />
über die Regierungsvorlage vertheilt ist, so<br />
bildet er jetzt den Gegenstand der Tagesordnung.<br />
Ich bitte den Hrn. Referenten und Berichterstatter<br />
der Kommssion den Platz einzunehmen.<br />
Berichterstatter der Majorität, Leo Graf Thun<br />
(liest):<br />
Hoher Landtag!<br />
Mit Beschluß der 3. Sitzung ist die Mittheilung<br />
der kaiserlichen Regierung vom 4. I. M. der<br />
Kommission zur Vorberathung der Frage zugewiesen<br />
worden, in welcher Weise diese Regierungsvorlage<br />
zu erledigen sei?<br />
Der hohe Landtag wird in der Mittheilung<br />
der Regierung zur Vornahme von Wahlen in den<br />
verfassungsmäßigen Reichsrath aufgefordert.<br />
Die Kommission, treu den Rechtanschauungen,<br />
welche der hohe Landtag in seinen allerunterthänigsten<br />
Adressen vom 12. Dezember 1865 und 7. Dezember<br />
1866 Ausdruck gegeben hat, aber auch nicht<br />
minder eingedenk der in diesen Adressen wiederholt<br />
ausgesprochenen Versicherung, der kaiserlichen Regierung<br />
in der Förderung des staatsrechtlichen Ausgleiches<br />
mitwirkend zur Seite stehen zu wollen, vermag<br />
dem hohen Landtage weder die einfache Vornahme<br />
noch die einfache Ablehnung der Wahlen,<br />
zu welchen derselbe aufgefordert ist, zu empfehlen,<br />
sondern, steht den einzigen loyalen Ausweg aus den<br />
Schwierigkeiten der Lage darin, daß der hohe Landtag<br />
seine Bedenken gegen die Mitteilung der Regierung<br />
Seiner Majestät in einer ehrfurchtsvollen.<br />
Adresse vortrage, in derselben zugleich seine Bereit-<br />
Willigkeit, eine Versammlung von Abgeordneten der<br />
eingeladenen Königreiche und Länder zu gemein--<br />
samer Beratung der schwebenden Verfassungsfragen<br />
zu beschicken und die Voraussetzungen, unter welchen<br />
derselbe zu der Wahl seiner Abgeordneten schreiten<br />
zu können glaubt, ausspreche, und die Bitte an<br />
Seine Majestät richte, zu gestatten, daß die Wahl<br />
unter diesen Voraussetzungen vorgenommen werde.<br />
Damit dieser Schritt zum Ziele führen könne,<br />
müßte aber die Session des Landtages nicht geschlössen<br />
werden, bevor die Allerhöchste Erledigung<br />
der Seiner Majestät vorgelegten Bitte herablangt.<br />
Die Kommission stellt daher folgenden Antrag:<br />
Der hohe Landtag wolle beschließen:<br />
1. die nachstehende allerunterthänigste Adresse<br />
an Seine kaiserliche königliche Apostolische Majestät<br />
zu richten und den Herrn Oberstlandmarschall zu<br />
ermächtigen, dieselbe im schleunigsten Wege an Seine<br />
Majestät gelangen zu lassen;<br />
2. in dem dem Herrn Oberstlandmarschall geeignet<br />
erscheinenden Wege die allerunterthänigste<br />
Bitte an Seine Majestät zu richten, daß die Landtagssession<br />
nicht geschlossen werden möge, bevor die<br />
Allerhöchste Erledigung der Adresse an den Landtag<br />
gelangt sein wird.<br />
Fünf Glieder der Kommission haben sich mit<br />
diesem Antrage nicht einverstanden erklärt und ein<br />
abgesondertes Gutachten erstattet.<br />
Graf Leo Thun: Die große Dringlichkeit der<br />
heutigen Verhandlung, die kurze Frist, die dadurch.<br />
der Kommission für ihre Arbeit, als auch in Beziehung<br />
auf Veranlassung der Drucklegung gewährt<br />
war, hat mich veranlaßt, den Bericht, den ich soeben<br />
mir vorzutragen erlaubt habe, so kurz als möglich<br />
zu machen. Die Motive des Antrags, den<br />
wir stellen, sind umständlich entwickelt im Adreßentwurfe<br />
selbst, ich werde daher zur Vervollständigung<br />
der Auffassung ersuchen, daß sofort der Adreßentwurf<br />
vorgelesen werde.<br />
Landtagssekretär Schmidt (liest):<br />
Allerburchlauchtigster Kaiser und König!<br />
Allergnädigster Herr!<br />
Mit dem Allerhöchsten Patente vom 2. Januar<br />
l. J. haben Eure Majestät den Landtag des<br />
Königreiches Böhmen einzuberufen und ihn aufzu-