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NÁRODNÁ RADA SLOVENSKEJ REPUBLIKY

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Bei dieser Sachlage erscheint demnach die<br />

wiederholt ausgesprochene Allerhöchste Willensmeinung,<br />

daß für die während des letzten Krieges gebrachten<br />

Opfer möglichst vollständige und ausgiebige<br />

Entschädigung geleistet werden solle, in dem Inhalt<br />

jener Norm und in der faktischen Handhabung derselden<br />

verwirklicht, indem die Entschädigung in allen<br />

Fällen nach Recht und Billigkeit bemessen und dabei<br />

das Recht als in der bestehenden Vorschrift<br />

gegründet beurtheilt und die Billigkeit durch gnadenweise<br />

Ueberschreitung der engeren Gränzen der Vorschrift<br />

geübt wird. Die Beurheilung der noch<br />

über diese Gränzen hinausgehenden Entschädigungsansprüche<br />

und der Nothwendigkeit der Berücksichtigung<br />

derselben kann und muß die Staateverwaltung<br />

den Landesvetretungen in der Erwartung<br />

anheimstellen, daß diese der Erwägung werden Raum<br />

gestatten wollen, das Land sei seinen Angehörigen<br />

in allen Fällen beizustehen verpflichtet, wo die Leistung<br />

einer solchen Aushilfe sich als eine im Interesse<br />

des Landes selbst gelegene Nothwendigkeit<br />

herausstellt.<br />

Es erübrigt mir nur noch jenen Punkt der Interpellation<br />

zu berühren, daß angeblich seitens der landesfürstlichen<br />

Behörden auf die Bevölkerung in der<br />

Richtung, dieselbe zur vollständigen Verzichtleistung<br />

auf die Kriegsentschädigung zu vermögen, eine<br />

Pression geübt werde; eine Anregung in dieser<br />

Richtung ist Seitens der Regierung durchaus nicht<br />

ausgegangen.<br />

Dagegen hat die Landeskommission allerdings<br />

aus Humanitätsrücksichten den Beschluß gefaßt, daß<br />

bei der Behandlung der Operate solcher Bezirke,<br />

welche von den eigentlichen Kriegsdrangsalen verschont<br />

blieben, insofern der Gesammtschaden des<br />

Bezirkes unbedeutend ist, die Gemeinden vor der<br />

definitiven Berichtigung der Kriegsentschädigung befragt<br />

werden sollen, ob sie auf die Vergütung des<br />

liquid anerkannten Schadens zu Gunsten der<br />

beschädigten Gemeinden des unmittelbaren<br />

Kriegsschauplatzes zu verzichten, nicht<br />

geneigt wären.<br />

Diesem Vorgange lag nur die löbliche Absicht<br />

der Landeskommission zu Grunde, durch allfällige<br />

freiwillige Verzichtleistungen weitere Mittel zu einer<br />

reichlicheren Entschädigung der innerhalb der eigentlichen<br />

Schlachtfelder so schwer betroffenen Bewohner<br />

zu erlangen.<br />

Eine unbedingte imperative Verzichtleistung<br />

wurde daher Seitens der Landeskommissionen keineswegs<br />

angestrebt, und wird auch solchen Gemeinden<br />

gegen ihren Willen die gebührende Kriegsentschädigung<br />

durchaus nicht vorenthalten werden.<br />

K dotazu pana poslance Václava Seidla a<br />

soudruhů:<br />

1. máli c. k. vláda skutečně v úmyslu, zavésti<br />

organisaci soudů v království Českém bez<br />

spolupůsobení sněmu, a prvé než by se vyřídily<br />

přiměřené opravy v zákonodárství soudním cestou<br />

ústavní?<br />

2. Pravda-li, že také v království českém<br />

zamýšlí sloučiti více posavadních okresů soudních?<br />

Mám čest odpovědíti takto:<br />

Organisací soudní mají se zříditi ony orgány,<br />

kterým bude náležeti, aby v platnost uvedli nové<br />

zákony, ježto se z nynějšího stanoviska vědy a<br />

podlé zkušeností, jichž se nabylo, ukázaly býti<br />

potřebné.<br />

V příčině těchto nových zákonů konají se<br />

v ministerium práv důkladné porady; avšak o<br />

předlohách ještě nestalo se usnesení. Pročež samo<br />

sebou se rozumí, že vláda posud žádné příčiny<br />

neměla, obírati se s otázkou, jak se má svým<br />

časem nové zřízení soudní novým zákonům přiměřeně<br />

v život uvésti. Že by vláda zamýšlela<br />

také v království českém sloučiti více posavadních<br />

okresů soudních, toho vědomost nemám.<br />

Auf die Interpellation des Herrn Abgeordneten<br />

Hanisch und Genossen habe ich die Ehre Folgendes<br />

zu antworten: Die Behandlung der Operate über<br />

diejenigen Schäden, welche in Folge der anläßlich<br />

der jüngsten Kriegsereignisse stattgefundenen Vertheidigungsinstandsetzung<br />

der Festungen verursacht<br />

worden find, namentlich über die hiedurch entspringenen<br />

Fechsungs-, Brand- und Demolirungsschäben,<br />

ward bezüglich der vollständigen Vergütung derselben<br />

aus dem Militärärar nach den Allerhöchst genehmigten<br />

Grundsätzen über die Behandlung der aus<br />

dem Kriegsjahre 1866 herrührenden Schäden von<br />

dem k. k. General-Kommando veranlaßt. Die diesfälligen<br />

Operate, darunter auch speziell jenes anläßlich<br />

der Vertheidigungsinstandsetzung der Festung<br />

Theresienstadt verfaßte, wurden bereits von den betreffenden<br />

k. k.. Genie-Direktionen dem k.k. General-Kommando<br />

in Prag vorgelegt, van demselben<br />

jedoch vorläufig, da die Preisansätze für die diesfälligen<br />

Schäden an Feldfrüchten selbst unter Rücksichtnahme<br />

auf die außergewöhnlichen Verhältnisse<br />

als zu hoch gegriffen und außer allem Vergleiche<br />

zu den kurrenten Fechsungserträgnissen festgestellt zu<br />

sein scheinen, der Statthalterei mit dem Ersuchen<br />

übermittelt, dieselben in fraglicher Richtung einer<br />

eingehenden Prüfung durch die Landeskommission<br />

für Erhebung der Kriegsschäden unterziehen zu lassen<br />

und auf Grund des dies fälligen Resultates das<br />

Gutachten abzugeben, inwiesern diese Elaborate zur<br />

höheren Vorlage geeignet erscheinen. Die in Frage<br />

stehende Vorprüfung der erwähnten umfangreichen<br />

Operate ist bereits eingeleitet, und wird deren Resultat<br />

dem k. k. General-Kommando nächstens bekannt<br />

gegeben werden.<br />

Mit dieser Prüfung erreicht die Amtshandlung<br />

der Statthalterei rücksichtlich jener Operate ihren<br />

Abschluß, und steht ihr eine fernere Einflußnahme<br />

auf die weitere Behandlung dieser Operate nicht<br />

mehr zu, da die definitive Erledigung den Militärbehörden<br />

obliegt.<br />

Na interpellaci pana Jana Kratochvíla a soudruhů<br />

v příčině nákladu za dopravu výrobků pro<br />

c. k. vojsko v času nepřátelské invase:

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