Hofbrief 2012 - auf dem Schepershof - Home
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Landwirtschaft geht jeden an<br />
Nun jährt sich das erste Jahr in meiner Rolle als Sprecher des <strong>Schepershof</strong> e.V.<br />
Allein in diesem Jahr ist sehr viel passiert, was den Gründervätern des <strong>Schepershof</strong>s absolut<br />
recht gibt – vielleicht heute mehr denn je.<br />
Heute sichtbare Eurokrise und stetig weiterwachsende<br />
Globalisierung sind nach meinem<br />
Verständnis Ergebnisse/Effekte, die zu den<br />
Anfängen und Motivation des <strong>Schepershof</strong>s<br />
geführt haben.<br />
Es ist jedoch aber auch ein „Wachwerden“ in<br />
unserer Gesellschaft zu spüren und mit immer<br />
bekannter werdenden Konzepten, wie<br />
beispielsweise CSA (= community supported<br />
agriculture), zeigen sich Ansätze, die dazu<br />
führen können, dass Regionalität und Bio-<br />
Dynamik nicht nur attraktiv sind, sondern<br />
auch ihren berechtigten Wert erlangt haben.<br />
Im Sinne des Mottos „Landwirtschaft<br />
geht jeden an“ handelten Ende der späten<br />
1970er und frühen 1980er Jahre eine<br />
Reihe hoch motivierter, begeisterter und<br />
visionär-realistisch denkender Menschen<br />
(wesentlich der Region entstammend), die<br />
sich <strong>auf</strong>machten, Landwirtschaft und Landbau<br />
neu zu begreifen.<br />
Die Gründerväter des <strong>Schepershof</strong>s um Ernst<br />
Wilhelm Barkhoff hatten sich zur Aufgabe gemacht,<br />
eine neue Landbaukultur zu definieren<br />
und diese Vision zu realisieren. Damals stand<br />
<strong>dem</strong> Abklingen des konventionellen Landbaus<br />
eine rasante Industrialisierung gegenüber.<br />
So sehen wir heute – mehr als 30 Jahre<br />
später – sehr vieles dieser Vision umgesetzt.<br />
http://www.schepershof.de/index.php/<br />
home/geschichte)<br />
Man könnte sogar noch weitergehen und sagen<br />
„Landwirtschaft hilft allen und allem“. In<br />
dieser Aussage verbirgt sich nicht nur die Verantwortung<br />
in der Gesellschaft, sondern auch<br />
konkretem Begegnen von gesellschaftlichen<br />
Bedürfnissen. Ich begreife den <strong>Schepershof</strong> in<br />
seiner Arbeit sehr konkret und begegne dort<br />
durchweg sehr viel Enthusiasmus, der eine ansteckende<br />
Begeisterung in sich trägt.<br />
In der Herausnahme von Hof und Boden aus<br />
Privateigentum – letztlich allem Gut – ergibt<br />
Landwirtschaft geht jeden an<br />
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