Hofbrief 2012 - auf dem Schepershof - Home
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sich bis heute ein wesentlicher Vorteil für die<br />
Fortführung und das Bestehen des <strong>Schepershof</strong>s.<br />
In der Entkopplung von Land und Boden<br />
einerseits sowie Zielen der Gemeinnützigkeit,<br />
des biologisch-dynamisch Landbaus andererseits,<br />
ergibt sich überhaupt erst eine Möglichkeit<br />
die sozialtherapeutischen, kulturellen<br />
Aufgaben und Vorhaben mit Leben zu füllen,<br />
die zu Beginn mit Gründung des Vereins <strong>Schepershof</strong><br />
e.V. manifestiert wurden.<br />
Die bio-dynamischen Höfe im Windrather<br />
Tal haben insgesamt eine gesellschaftlichkulturelle<br />
Verpflichtung. Die Höfe verbindet<br />
die Bereitstellung eines Rahmens bzw. Umfeldes,<br />
der eben <strong>dem</strong> visionären Ansatz eine<br />
Grundlage bietet, aber gleichermaßen auch<br />
die Möglichkeit bietet, Landbau <strong>auf</strong> sehr hohem<br />
Niveau zu betreiben.<br />
Diese Abstraktion führt in ihrer Umsetzung<br />
zu einer gesellschaftlichen Freiheit und Unabhängigkeit.<br />
Das öffentliche Leben erlangt ein immer größer<br />
werdendes Bewusstsein darin, dass es offensichtlich<br />
nicht ohne Belang ist, zu wissen<br />
und nachvollziehen zu können, woher unser<br />
tägliches Brot und unsere täglichen Nahrungsmittel<br />
stammen.<br />
Die gesellschaftliche Freiheit besteht mitunter<br />
also darin, seinen eigenen Beitrag leisten zu<br />
können, Selbstbestimmung darüber zu erlangen<br />
und diese zu erhalten, einen Einfluss dar<strong>auf</strong><br />
zu haben, woher wir unsere Lebensmittel<br />
beziehen, wie diese hergestellt werden oder<br />
unter welchen Voraussetzungen bzw. Beweggründen.<br />
So wird ein Unternehmen, das im Wesentlichen<br />
<strong>auf</strong> Profit und Umsatzsteigerung ausgerichtet<br />
ist, wahrscheinlich eher konventionelle<br />
und <strong>auf</strong> Masse ausgerichtete Ziele verfolgen<br />
bzw. ihnen unterliegen, weniger aber denen,<br />
die gesellschaftliche Freiheit im Blick haben.<br />
Dies dürfte <strong>auf</strong> Dauer zu globalen Verzerrungen<br />
führen, denn ich kann mir nur schwerlich<br />
vorstellen, wie beispielsweise Transporte über<br />
internationale Landesgrenzen hinweg oder<br />
gar Landbau mit fossil gewonnenem Wasser<br />
in eigentlichem Sinn wertvoll und nachhaltig<br />
sein können.<br />
Im Vergleich dazu betrachten Demeter-Höfe<br />
(und so eben auch der <strong>Schepershof</strong>) die Wertschöpfung<br />
ganzheitlich, sowohl das Streben<br />
hin <strong>auf</strong> einen in sich geschlossenen Kreisl<strong>auf</strong><br />
des Lebens (siehe Rudolf Steiner) als auch<br />
sehr deutlich den Faktor Mensch mit seinen<br />
40 Landwirtschaft geht jeden an