KGKK-Leistungsfolder 2012 - Kärntner Gebietskrankenkasse

der Entbindung und für die ersten 8 Wochen nach der Entbindung ein
tägliches Wochengeld. Mütter nach Mehrlings-, Früh- oder Kaiserschnittgeburten
erhalten nach der Entbindung das Wochengeld für 12 Wochen.
Ferner erhalten Dienstnehmerinnen und freie Dienstnehmerinnen das
Wochengeld vor und nach der Entbindung für jenen Zeitraum, während
dem Versicherte nach den Vorschriften des Mutterschutzrechtes auf
Grund eines Zeugnisses eines Arbeitsinspektionsarztes (Amtsarztes) nicht
beschäftigt werden dürfen, weil Leben oder Gesundheit von Mutter oder
Kind bei Fortdauer einer Beschäftigung gefährdet wäre.
Die vorerwähnte Regelung gilt auch für Bezieherinnen einer Leistung
nach dem Arbeitslosenversicherungsgesetz (AlVG) oder nach dem
Karenzgeldgesetz (KGG) bzw. Kinderbetreuungsgeldgesetz (KBGG).
Wochengeld nach einem festen Betrag
Selbstversicherten geringfügig beschäftigten Dienstnehmerinnen gebührt
generell ein tägliches Wochengeld von EUR 8,22.
Berechnung
Das Wochengeld gebührt Pflichtversicherten sowie den der Pflichtversicherung
unterliegenden mehrfach geringfügig beschäftigten Dienstnehmerinnen
(Einkommen über der Geringfügigkeitsgrenze) und solchen, die
neben einer Vollversicherung eine oder mehrere geringfügige Beschäftigungen
ausüben, in der Höhe des auf den Kalendertag entfallenden Teiles
des durchschnittlichen in den letzten 3 Kalendermonaten vor dem Eintritt
des Versicherungsfalles der Mutterschaft gebührenden Arbeitsverdienstes,
vermindert um die gesetzlichen Abzüge (Nettobezug).
Sonderzahlungen sind bei der Bemessung des Wochengeldes in der Weise
zu berücksichtigen, dass der ermittelte Nettoarbeitsverdienst um einen
entsprechenden Prozentsatz (14 %, 17 % oder 21 %) erhöht wird.
Die Höhe des täglichen Wochengeldes beträgt bei Bezieherinnen einer
Leistung nach dem Arbeitslosenversicherungsgesetz, dem Karenzgeldgesetz
und dem Kinderbetreuungsgeldgesetz den um 80 % erhöhten
täglichen Leistungsbezug.
Antrag
Die Arbeits- und Entgeltbestätigung für Wochengeld ist vom Arzt bezüglich
des voraussichtlichen Entbindungstages und vom Dienstgeber, nur
wenn dieser seine Meldungen nicht mittels Fernübertragung vornimmt,
hinsichtlich des Arbeitsverdienstes usw. auszufertigen und sodann der
GKK (Hauptstelle oder zuständige Außenstelle) zu übersenden bzw.
abzugeben.
16 www.kgkk.at