Schlachtenbaum - Schauungen.de

Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens
27.729 Schlachtenbaum
HWA Bd. 9N, 203
den die Franzosen schossen, zu bluten »ob des
Schmerzes, den er empfand, weil die Bündner ihre
Freiheit verloren«22b). Am Kastanienbaum im Tuileriengarten
1870 hing das Schicksal der Napoleoniden22c),
an der Linde vom Sinn das der Burg Habsburg
und des Tales22f), an der auf dem Berg von
Weihenstephan bei Freising das der Stadt vgl. 22c),
am Vogelbeerbaum auf den Orkneyinseln das der norwegischen
Herrschaft22d), am Rosenbaum am Lübekker
Dom das der Stadt Lübeck22e), am Süderheisteder
Baum das Dithmarschens vgl. 22f), an der Strebelstaude
das des Klosters Königsfelden22g).
17) Müllenhoff-Mensing Sagen Nr. 592.
18) Sibylle Weiß. Habilitationsschrift Breslau 1932.
19) Grimm DS. 317; Kühnau Sagen 3, 520 f.;
Peuckert Schlesien 16; Nachw. 64. 20) oben 1, 1314.
21) Nachw. S. Auch der kalte Baum steht an einem Teich.
22) Vgl. Sepp Sagen Anm. 1 über den Sperberbaum auf
den Arkaden; I. Sam. 4: die Schlacht geht verloren, weil die
Bundeslade genommen ist. 22a) E. Lehmann Vom
Kronwald 1921, 146. 22b) Wettstein Disentis 157.
22c) Sepp im Correspondenzbl. Anthropol. 13 (1882), 185.
22d) Mackensen Hanseal. Sagen 34 f. 22e) S.
Nachw. 27 u. 22 c. 22f) Rochholz Schweizersagen 1,
62 f. 65. 22g) Ebd. 1,66.
4. Sch. und Schlachtfeldbaum. Einzelne der deutschen
Sch.e stehen auf alten Schlachtorten vgl. 15).
Mit alten Schlachtfeldern sind häufig Sagen von einer