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Flensburg Journal Nummer 120 downloaden

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Vertrieb mit Sexappeal & „KK“<br />

Finn Jensen, Geschäftsführer FFT GmbH<br />

D<br />

Die Zeiten in denen versucht wurde, <strong>Flensburg</strong><br />

im Alleingang über schöne Bilder vom Nordertor<br />

oder rapshaltige Landschaftsbilder auf<br />

Postkarten zu vermarkten, sind endgültig vorbei.<br />

Denn in der Wahrnehmung von Reisezielen (ja! Dazu<br />

gehört der <strong>Flensburg</strong> Fjord), zeichnet sich eine für<br />

mich nicht überraschende Entwicklung ab, die sowohl<br />

durch die drastischen Verlagerungen der Distributionsströme<br />

zugunsten der Unterkunftsportale<br />

und des Leistungsträgerdirektvertriebes als auch<br />

durch neue Geschäftsmodelle im Onlinevertrieb gekennzeichnet<br />

ist. Die Geschwindigkeit ist gigantisch<br />

und wir müssen gemeinsam Schritt halten und das<br />

an vielen Stellen hemmende „Fremdenverkehrsdenken“<br />

komplett über Bord werfen. Newcomer wie<br />

Wimdu, Mydays, Getyourguide, sowie etablierte Akteure<br />

wie HRS oder Booking treiben diese enorme<br />

Veränderung in der Vertriebswelt<br />

von Urlaubsregionen mit<br />

Brachialgewalt voran. Lange<br />

Zeit galt die Vermittlung von<br />

„Fremdenzimmern“ (für mich das Unwort schlechthin)<br />

als eine, wenn nicht sogar DIE zentrale Aufgabe<br />

einer Touristinformation…<br />

Mancherorts soll das immer noch so sein. Es fällt<br />

aber genau diesen Orten zunehmend schwerer, sich<br />

im dynamischen Wettbewerbsumfeld des touristischen<br />

Vertriebes zu behaupten und wenn man ganz<br />

ehrlich ist, sind die allermeisten davon nichts anderes<br />

als „Restpostenvermittler“, die in ihrem eigenen<br />

Süppchen vor sich hin köcheln. Dazu gehören<br />

wir definitiv nicht, denn es besteht die Möglichkeit,<br />

den Vertrieb als Profitcenter zu entwickeln und auch<br />

im harten Wettbewerb mit den überregionalen und<br />

globalen Spezialisten zu bestehen…, aber eben<br />

nicht als Konkurrent, sondern als Partner. Unter diesen<br />

Bedingungen muss die Frage erlaubt sein, ob<br />

und wie das Thema Vertrieb für eine Destination zukünftig<br />

sinnvoll interpretiert werden kann. Meiner<br />

Meinung nach versinkt das Geschäftsmodell des alleinigen<br />

Direktvertriebes mittelfristig in der Bedeutungslosigkeit<br />

und ist kontraproduktiv für die touristische<br />

Entwicklung einer Region.<br />

Für uns stehen die beiden „K‘s“ im Fokus – Kommunikation<br />

und Kooperation werden<br />

die entscheidenden Faktoren der<br />

Zukunft sein, diese beiden Geschäftsfelder<br />

müssen dauerhaft<br />

vorangetrieben werden. Wir müssen unser Produkt<br />

ganzheitlich darstellen und in die vorhandenen Vertriebskanäle<br />

einspeisen…, und das Ganze über die<br />

kommunalen Grenzen und die teils doch blockie -<br />

renden Meinungen von Entscheidungsträgern hin -<br />

weg…, eben<br />

IMMER mit der ERLEBNISPERS PEKTIVE<br />

des Kunden.<br />

PS: „Wir sind ab Mitte September in der Roten Straße<br />

15–17 zu finden – nehmen Sie das bitte als Einladung<br />

und lassen Sie sich mal überraschen.<br />

Ich freue mich auf Ihren Besuch und viele konstruktive<br />

Gespräche.“<br />

Auf geht’s,<br />

Ihr Finn Jensen n<br />

4 FLENSBURG JOURNAL • 09/2012

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