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Flensburg Journal Nummer 120 downloaden

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Freitag 21.09.201<br />

15:00-17:00<br />

Welt-Alzheimertag 2012:<br />

Zusammen leben – zusammen<br />

singen im Treffpunkt Mürwik:<br />

Offenes Singen mit dem<br />

<strong>Flensburg</strong>er Chor<br />

„Polizia vocale“.<br />

15:00-18:00<br />

„Festlicher Freitag“ mit Spiel<br />

und Spaß. Neben einem<br />

Flohmarkt gibt es auch<br />

Hüpfburg, Segwayfahren,<br />

Tombola, Spielen, Kuchen und<br />

Grill wurst. Außerdem werden<br />

wir auch eine Auktion<br />

veranstalten mit tollen Preisen,<br />

wie z.B. signiertes SG Trikot,<br />

Wellnesstag, Cabriowochenende,<br />

uvm. Veranstalter und Ort:<br />

Dänische Schule Handewitt<br />

und der angeschlossene<br />

Kindergarten und Kinderkrippe/<br />

Alter Kirchenweg 40<br />

18:00<br />

Die Stimme – der erste<br />

Eindruck.<br />

Haus der Familie,<br />

Wrangelstr. 18, <strong>Flensburg</strong><br />

19:00<br />

GrenzWerte 1912>2012>2112.<br />

Abschlussveranstaltung /<br />

Öffentliche Präsentation der<br />

Workshopergebnisse.<br />

Prof. Arno Brandlhuber (dk),<br />

Julian Weyer (de),<br />

Werkkunstschule <strong>Flensburg</strong><br />

19:30<br />

„EWIG JUNG” – BROFI VISTA<br />

SOCIAL CLUB,<br />

Sporthalle Sieverstedt<br />

(Vvk: Team Tank, Tarp)<br />

19:30<br />

PREMIERE: Flieg, Gedanke...<br />

Ein musikalisch-literarischer<br />

Abend zum 200. Geburtstag<br />

von Giuseppe Verdi.<br />

Stadttheater <strong>Flensburg</strong>,<br />

Kleine Bühne<br />

Sonnabend 22.09.2012<br />

Bibliotekets fest for de 4-årige<br />

Børnebiblioteket inviterer alle<br />

børn, der fylder 4 år i år til<br />

biblioteksfest med kage, saft<br />

og en velkomstgave. Janne<br />

Aagaard og ’Den sambaglade<br />

Zebra’ Optræder med musik og<br />

sang. Få et lånerkort og tilmeld<br />

jer senest mandag 17. september.<br />

Koncerten med Janne<br />

Aagaard er for alle og uden<br />

tilmelding. Dansk<br />

Centralbibliotek for Sydslesvig,<br />

Norderstr. 59, <strong>Flensburg</strong><br />

In dieser Reihe berichten wir über <strong>Flensburg</strong>er<br />

Bürger mit Migrationshintergrund<br />

und bringen Beispiele gelungener Integration.<br />

Es kommen Menschen aus unterschiedlichsten<br />

Herkunftsländern und<br />

ethnischen Volksgruppen zu Wort. Wir erfahren,<br />

mit welchen Ängsten und Hoffnungen<br />

sie oftmals gekommen und welche<br />

Wege sie gegangen sind, um schließlich<br />

in <strong>Flensburg</strong> Fuß zu fassen. Dabei<br />

geht es nicht allein um wirtschaftliche<br />

Erfolge und große Karrieren. Erstaunlich<br />

genug ist mit welchen Anstrengungen<br />

diese Menschen ihr Ziel angesteuert haben,<br />

um in ihrer neuen Wahlheimat wirklich<br />

anzukommen.<br />

Diese Artikelserie soll dazu beitragen, ein<br />

kulturelles Miteinander in <strong>Flensburg</strong> zu<br />

fördern. Wo das gelingt könnte alles<br />

Fremde, was bislang noch trennt, für beide<br />

Seiten bereichernd sein!<br />

H<br />

Heute stellen wir Victor Emmanuel<br />

vor. Er wurde 1951 als drittes von<br />

zehn Kindern in der Nähe von Jaffna<br />

in dem kleinen Illavalai auf Sri Lanka<br />

Victor und Mary-Roswitha nach ihrer Trauung<br />

Migranten in <strong>Flensburg</strong>:<br />

Erfolgsgeschichten von<br />

Integration (7)<br />

geboren, wo seine Familie der tamilischen<br />

Bevölkerungsminderheit angehört.<br />

Ein Jahr nach dem von singhalesischen<br />

Regierungstruppen durchgeführten<br />

Pogrom gegen die tamilische Bevölkerung<br />

gelang Victor Emmanuel im Jahre<br />

1984 die Flucht nach Deutschland.<br />

Vier weitere Geschwister von Victor<br />

konnten ebenfalls fliehen. Auf Sri Lanka<br />

war der Bürgerkrieg ausgebrochen!<br />

Das kulturelle Zentrum der Tamilen ist<br />

Jaffna und liegt im Norden von Sri Lanka.<br />

Victor Emmanuel wuchs nur wenige<br />

Kilometer von Jaffna entfernt in Illavalai<br />

auf, wo es viele Hindu-Tempel und<br />

christliche Kirchen gibt. Seine Familie<br />

Jacques Offenbach<br />

HOFFMANNS<br />

ERZÄHLUNGEN<br />

Am 19. September<br />

um 19.15 Uhr<br />

Offenbachs fantastische Oper<br />

live aus der Opéra Bastille<br />

auf der großen Kinoleinwand.<br />

Tickets und Infos unter<br />

www.UCI-KINOWELT.de<br />

oder über die UCI App.<br />

UCI KINOWELT <strong>Flensburg</strong><br />

Süderhofenden 14<br />

Tel.: (0461) 70 70 333<br />

Victor Emmanuel kommt von Sri Lanka<br />

gehört der katholischen Religionsgemeinschaft<br />

an.<br />

Auf Sri Lanka gilt allgemeine Schulpflicht.<br />

Eltern, deren Kinder die Schule<br />

schwänzen oder gar nicht kommen, werden<br />

nicht belangt. So liegt es letzten<br />

Endes an jedem selbst, ob er etwas lernen<br />

möchte oder nicht. Victor sagt, dass<br />

er im Gegensatz zu einigen seiner Geschwister<br />

sehr gern zur Schule gegangen<br />

ist. Die ersten zwei Jahre besuchte<br />

er eine private katholische Klosterschule<br />

für Mädchen, auf der er eine sehr<br />

gute Grundlage für die folgenden Jahre<br />

auf der von Priestern geführten katholischen<br />

Knabenschule bekommen hat.<br />

Die Familie hatte beschlossen, dass Victor<br />

Priester werden sollte. Für das Theologie-<br />

und Philosophiestudium war allerdings<br />

nur die mittlere Reife, die auf<br />

Sri Lanka mit dem 1. Staatsexamen<br />

gleichgesetzt ist, erforderlich! Also<br />

musste Victor seine Schule nach der 10.<br />

Klasse verlassen, um auf der Hochschule<br />

im Süden von Sri Lanka ein Philosophiestudium<br />

zu beginnen. Nach einem<br />

Jahr, inzwischen war Victor 18 geworden,<br />

hatte die Pubertät auch ihn endlich<br />

erwischt. Er war von Statur klein<br />

und zierlich und wirkte im Vergleich zu<br />

seinen Altersgenossen immer sehr viel<br />

jünger. Vielleicht deshalb habe er sich<br />

erst sehr spät mit sich selber auseinandergesetzt<br />

und schließlich ein ganz klares<br />

„Nein“ zum Zölibat gesagt. Ohne den<br />

kirchlichen Zwang zur Ehelosigkeit wäre<br />

er sehr gern Priester geworden. Aber eine<br />

Aussprache mit den Oberen habe ihm<br />

Foto: Kleffel<br />

72 FLENSBURG JOURNAL • 09/2012

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