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Herbstausgabe 2010 - Fachverein Jus | Universität Zürich ...

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Die Alumni-Organisation<br />

und ihr Haus – Interview mit<br />

Dániel Puskás<br />

<br />

Die Alumni-Organisation und ihr Haus<br />

Wohl nur wenige Studenten wissen, dass nicht weit<br />

vom RWI, an der Sophienstrasse 1, das sogenannte<br />

Alumni-Haus steht. Dort wohnen nicht nur ausländische<br />

<strong>Jus</strong>-studenten, die in <strong>Zürich</strong> ein Austauschsemester<br />

oder einen Doppelmaster absolvieren, sondern es finden<br />

dort auch verschiedene Veranstaltungen des <strong>Fachverein</strong>s<br />

<strong>Jus</strong> und anderer studentischer Vereine statt. Betrieben<br />

wird das Haus von der Alumni-Organisation, der<br />

Vereinigung der Absolventen der Rechtswissenschaftlichen<br />

Fakultät der <strong>Universität</strong> <strong>Zürich</strong>.<br />

Was diese noch junge Organisation neben dem<br />

Betrieb des Alumni-Hauses für Aktivitäten verfolgt<br />

und weshalb man als frisch gebackener Absolvent unbedingt<br />

Mitglied werden sollte, hat N'<strong>Jus</strong> ® den Vertreter<br />

des <strong>Fachverein</strong>s <strong>Jus</strong> im Vorstand der Alumni-Organisation,<br />

Dániel Puskás, gefragt<br />

«Von besonderem Interesse für die<br />

Studierenden sind sicher die Career services-<br />

Anlässe.»<br />

Dániel, seit wann gibt es die Alumni-Organisation?<br />

Die Alumni-Organisation wurde Ende November<br />

2004 gegründet. In die Öffentlichkeit trat sie aber erst im<br />

Jahr 2005 mit der Veranstaltung eines sehr eindrücklichen<br />

Referats von Carla del Ponte über das Massaker in Srebrenica.<br />

Was führte zur Gründung der Alumni-Organisation?<br />

Zur Zeit der Gründung der Alumni-Organisation<br />

überlegten sich verschiedene Organisationen im Umfeld der<br />

Rechtswissenschaftlichen Fakultät, wie man mit Ehemaligen<br />

und Absolventen umgehen will. So gründete der <strong>Fachverein</strong><br />

<strong>Jus</strong> bereits 2003 die <strong>Fachverein</strong> <strong>Jus</strong>-Alumni. Bei dieser Organisation<br />

ging es vor allem darum, einerseits die ehemaligen<br />

<strong>Fachverein</strong>smitglieder weiterhin an den Verein zu binden<br />

und andererseits die alten Kontakte aufrecht zu erhalten<br />

und zu pflegen. Das ist dem Verein auch gelungen; bis heute<br />

trifft man sich einmal pro Monat zu einem Alumnistamm<br />

und regelmässig nehmen Mitglieder der <strong>Fachverein</strong><br />

<strong>Jus</strong>-Alumni an den Mitgliederversammlungen des <strong>Fachverein</strong>s<br />

teil.<br />

Meines Wissens hat sich zu dieser Zeit auch die<br />

Elsa Überlegungen gemacht, wie sie mit ihren ehemaligen<br />

Mitgliedern umgehen will. Schliesslich machte sich auch die<br />

Fakultät Gedanken zu einer Alumni-Organisation. Bei dieser<br />

stand indessen stark im Vordergrund, dass man in Vertragsverhandlung<br />

mit ausländischen <strong>Universität</strong>en für Joint- und<br />

Doppelmasterprogramme stand. Eines der grössten Probleme<br />

bei diesen Verhandlungen war, dass die Fakultät den<br />

ausländischen Doppelmasterstudenten keine Unterkünfte<br />

anbieten konnte. Bei den <strong>Universität</strong>en, mit denen die Fakultät<br />

in Verhandlungen stand, war dies aber bereits üblich. Der<br />

damalige Dekan Andreas Donatsch hatte deshalb die Idee,<br />

über eine Alumni-Organisation ein Studentenhaus für ausländische<br />

Studenten zu finanzieren und zu errichten.<br />

Nebst dem Alumni-Haus-Projekt begannen wir, immer<br />

mehr auch gesellschaftliche Anlässe durchzuführen,<br />

seien es Referate oder andere Anlässe, wie zum Beispiel der<br />

festliche Anlass im Rahmen des 175-Jahr-Jubiläums der<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Zürich</strong>.<br />

Wird das Alumni-Haus weiterhin von der Alumni-<br />

Organisation betrieben?<br />

Wenn man es genau nehmen will, wird das Haus von<br />

der Alumni-Stiftung betrieben. Es handelt sich dabei um<br />

eine Stiftung, die von der Alumni-Organisation gegründet<br />

wurde, unter anderem zum Zweck des Kaufs, Unterhalts und<br />

Betriebes des Alumni-Hauses. Der operative Betrieb wird<br />

aber durch die WoKo geführt.<br />

Was für Veranstaltungen führt die Alumni-Organisation<br />

konkret durch?<br />

Wir laden zum Beispiel Persönlichkeiten aus Politik<br />

und Wirtschaft für Referate ein – wenn möglich natürlich<br />

eine Alumnae oder ein Alumni der Fakultät. Die letzte Rednerin<br />

war Bundesrätin Widmer-Schlumpf, eine Alumna der<br />

UZH. Weiter waren, neben der bereits erwähnten Carla del<br />

Ponte, Markus Notter, Fritz Schiesser – der Präsident des<br />

ETH-Rates – oder Bundesrätin Leuthard bei uns zu Gast.<br />

Zudem treten immer wieder auch Professoren auf,<br />

die zu juristischen Themen oder besonderen juristischen<br />

Fällen referieren. So hielt zum Beispiel Peter Forstmoser zusammen<br />

mit Markus Diethelm, dannzumal Chief Legal Officer<br />

der Swiss Re, einen fast schon legendären Vortrag über<br />

den Prozess um die Zwillingstürme des World Trade Centers,<br />

die ja von der Swiss Re versichert waren.<br />

Lic. iur. Dániel Puskás ist als Vertreter<br />

des <strong>Fachverein</strong>s <strong>Jus</strong> im Vorstand<br />

der Alumni-Organisation. Er ist Doktorand<br />

bei Prof. Dr. Senn.<br />

Das Studentenhaus war denn zu Beginn auch das Hauptprojekt<br />

der Alumni-Organisation. Anfang 2006 konnte sie vom<br />

Kanton <strong>Zürich</strong> eine Liegenschaft erwerben und es gelang,<br />

den bekannten Architekten Santiago Calatrava, der bereits<br />

die RWI-Bibliothek erbaut hatte, dafür zu begeistern, das<br />

Haus zu renovieren. Seit 2008 steht nun an der Sophienstrasse<br />

1 das Alumni-Haus, in dem circa zwanzig Studenten zu<br />

günstigen Mietzinsen wohnen können. Zwar ist das Haus<br />

vorrangig für ausländische Studierende gedacht, solange<br />

aber noch Zimmer frei sind, können auch Studierende aus<br />

der Schweiz dort leben.<br />

«Seit 2008 steht nun an der<br />

Sophienstrasse 1 das<br />

Alumni-Haus, in dem circa<br />

zwanzig Studenten zu<br />

günstigen Mietzinsen wohnen<br />

können.»<br />

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