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Grundhaltungen - Mental Health Europe

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Kapitel 1<br />

Psychische Gesundheit und häusliche Gewalt<br />

1- Was sollte die Polizei über psychische Erkrankungen wissen?<br />

Was versteht man unter einer psychischen Erkrankung?<br />

12<br />

Psychische Probleme, manchmal auch als psychische Erkrankungen bezeichnet,<br />

reichen von den Sorgen, die wir alle als Teil unseres Alltags erleben, zu schwerwiegenden,<br />

langfristigen Belastungen. Die Mehrzahl der Menschen, die Erfahrungen<br />

mit psychischen Problemen machen, können diese überwinden oder lernen, mit<br />

ihnen zu leben, besonders, wenn sie frühzeitig Hilfe bekommen. Etwa bei einer<br />

von vier Personen weltweit werden psychische Probleme diagnostiziert und die<br />

Frage, was psychische Probleme sind, was sie verursacht und wie den Betroffenen<br />

am besten geholfen werden kann, wird durchaus kontrovers diskutiert.<br />

Eine psychische Erkrankung kann sich bei den Betroffenen in Form von Problemen<br />

beim Denken, Fühlen oder in Verhaltensstörungen äußern. Diese können gravierende<br />

Auswirkungen auf ihre Beziehungen, ihre Arbeit und ihre Lebensqualität<br />

haben.<br />

Der Umgang mit einer psychischen Erkrankung ist sowohl für die Betroffenen<br />

selbst schwierig, wie auch für ihre Familien und Freunde.<br />

In der Gesellschaft herrscht wenig Verständnis für psychische Erkrankungen.<br />

Menschen mit einer psychiatrischen Diagnose werden folglich im Alltag häufig<br />

mit Vorurteilen und Diskriminierung konfrontiert.<br />

Eine psychische Erkrankung zu haben ist niemandes Schuld, kein Zeichen von<br />

Schwäche und man braucht sich deswegen nicht zu schämen.<br />

Wie werden psychische Probleme diagnostiziert?<br />

Jede Erfahrung psychischen Leids ist einzigartig und kann missverstanden<br />

werden, besonders, wenn zwischen Ärztin und Patientin kulturelle, soziale oder<br />

religiöse Unterscheide bestehen.<br />

Die Diagnose kann nur von einem Psychiater gestellt werden, der möglicherweise<br />

auch eine passende medikamentöse Behandlung anbieten kann. Bei manchen Betroffenen<br />

ist ein stationärer Aufenthalt notwendig; für die Mehrzahl finden sich<br />

jedoch Pflege- und Unterstützungsangebote, die es diesen Menschen erlauben,

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