Grundhaltungen - Mental Health Europe
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Formen häuslicher Gewalt (die Frauen mit Behinderungen erfahren):<br />
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schlagen, stoßen (mit der Faust), würgen, treten, (zur Seite) stoßen, mit<br />
brennenden Zigaretten verletzen<br />
Drohungen (z. B. mit körperlicher Gewalt drohen oder mit der Einweisung in<br />
eine psychiatrische Anstalt)<br />
Drohungen gegenüber ihren Kindern, Haustieren oder einem Blindenhund<br />
Verbale Gewalt (Vorwürfe und Beleidigungen)<br />
sich gegen ihren Willen ihrer Behindertenbehelfe (wie beispielsweise eines<br />
Rollstuhls) bemächtigen<br />
Dinge, die ihr gehören (Behindertenbehelfe eingeschlossen), beschädigen oder<br />
damit drohen, diese zu beschädigen<br />
Vernachlässigung, wie die Weigerung, sie zu waschen oder zu füttern oder ihr<br />
ihre Medikation auszuhändigen<br />
sie auf grausame Art und Weise pflegen (z. B. ihre Haare mit kaltem Wasser<br />
waschen)<br />
ihr Hilfe verweigern, sofern sie sich nicht im Gegenzug zu sexuellen<br />
Handlungen bereit erklärt<br />
sie bei Entscheidungen, die sie betreffen, übergehen<br />
ohne ihre Zustimmung die Kontrolle über ihre Finanzen übernehmen (das<br />
schließt ein, ihr Geld vorzuenthalten oder ihr nicht zu erlauben, selbst<br />
einkaufen zu gehen)<br />
sie von ihrer Familie, Freunden sowie von äußeren Unterstützungsangeboten<br />
isolieren<br />
Gründe, aus denen Frauen mit Behinderungen über längere Zeiträume<br />
Gewalterfahrungen machen:<br />
Gesellschaftliche Mythen: Menschen mit Behinderungen werden häufig als<br />
passiv, hilflos, kindhaft und asexuell abgestempelt. Diese Vorurteile führen<br />
dazu, dass Menschen mit Behinderungen für die Gesellschaft tendenziell<br />
weniger sichtbar sind und sie suggerieren, dass es unwahrscheinlich ist, dass<br />
solche Menschen Opfer von Gewalt, und besonders von sexuellem Missbrauch,<br />
werden.<br />
Erlernte Hilflosigkeit: Von Menschen mit Behinderungen (im Besonderen<br />
Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen oder solchen, die schon