Grundhaltungen - Mental Health Europe

Frauen, die bereits psychische Probleme haben/hatten, werden leichter
Opfer häuslicher Gewalt.
Obwohl kein kausaler Zusammenhang besteht, können psychische Probleme
auch auf Täterseite die Neigung zur Gewalt verstärken.
Erfahrungen mit häuslicher Gewalt spielen oft eine wesentliche Rolle
in der Geschichte von Menschen, die in psychiatrische Krankenhäuser
eingewiesen werden, wobei dies vor der Einweisung häufig verschwiegen
wurde.
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Häusliche Gewalt hat Auswirkungen auf die Psyche der Opfer, weshalb
diese manche Symptome zeigen können, die mit psychischen Problemen
einhergehen.
3- Manche Frauengruppen sind häuslicher Gewalt stärker ausgesetzt
Manche Frauengruppen sind angreifbarer und können daher eher häusliche Gewalt
erfahren. Jede Gruppe erlebt unterschiedliche Formen von Gewalt und hat
unterschiedliche Gründe dafür, in einer von Gewalt geprägten Beziehung zu verbleiben.
Zu den Gruppen, für die laut Forschungsergebnissen ein besonders hohes Risiko
besteht, wiederholt Opfer von Gewalt und Missbrauch zu werden, gehören:
Frauen mit einer Vorgeschichte psychischer Probleme
Ältere Frauen, die auf Pflege und Unterstützung angewiesen sind
Frauen mit Behinderungen – hier besonders jene, die auf die Unterstützung
des Täters angewiesen sind
Frauen mit intellektuellen Behinderungen – auch hier im Besonderen, wenn sie
auf die Unterstützung des Täters angewiesen sind
Frauen, deren Wohnrecht an die Beziehung zum Täter gekoppelt ist oder die
über keine Aufenthaltsgenehmigung verfügen
Frauen, die der Sprache des Landes, in dem sie sich aufhalten, nicht mächtig
sind, so dass sie auch nicht die Polizei rufen oder in anderer Form Hilfe suchen
können
Falls das Opfer eine psychiatrische Diagnose oder eine Lernschwäche hat, ist die
Wahrscheinlichkeit, dass man ihren Schilderungen keinen Glauben schenken