Grundhaltungen - Mental Health Europe
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Viele Menschen reden nicht gerne über beunruhigende Ereignisse und<br />
Gefühle.<br />
Möglicherweise wollen sie nicht zugeben, dass sie unter Symptomen leiden,<br />
weil sie nicht als schwach oder psychisch labil gelten wollen.<br />
Ärzte und andere Fachleute sind auch nur Menschen. Es ist ihnen unangenehm,<br />
wenn jemand versucht, mit ihnen über grauenvolle und entsetzliche<br />
Ereignisse zu sprechen.<br />
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Menschen, die an einer posttraumatischen Belastungsstörung leiden, fällt<br />
es oft leichter, die begleitenden Probleme anzusprechen – Kopfschmerzen,<br />
Schlafstörungen, Gereiztheit, Depressionen, Anspannung, Drogenmissbrauch,<br />
Familien- oder arbeitsbezogene Probleme.<br />
2- Burnout: Erkennung der Symptome und Präventivmaßnahmen<br />
Dem Phänomen Burnout wird mittlerweile in vielen Berufsgruppen Rechnung<br />
getragen – besonders in jenen, in denen mit Menschen gearbeitet wird und die<br />
Belegschaft beträchtlichem Druck ausgesetzt ist. Beide dieser Faktoren spielen im<br />
Berufsleben von PolizeibeamtInnen eine Rolle.<br />
Burnout ist keine Krankheit, sondern gilt als eine Aufstauung von Stress über längere<br />
Zeiträume, die dazu führt, dass die Betroffenen ihrer beruflichen Rolle nicht<br />
mehr gerecht werden können.<br />
Zu den allgemein anerkannten Zeichen und Symptomen von Burnout gehören:<br />
körperliche und emotionale Erschöpfung<br />
Zynismus und Gleichgültigkeit<br />
Hilflosigkeit und das Gefühl, versagt zu haben<br />
Gefühllosigkeit und ein reduziertes Handlungsrepertoire<br />
Die Betroffenen behandeln die Menschen, mit denen sie arbeiten, häufig nicht als<br />
Individuen, sondern erkennen in ihnen Muster, die ihnen zu einem früheren Zeitpunkt<br />
in ihrer beruflichen Laufbahn untergekommen sind. In Berufen, für die es<br />
als erwiesen gilt, dass ein individueller Umgang mit Situationen und Personen für